Abgesehen davon gleichen sich die Diebstähle, Datenmanipulationen und sonstigen Aufgaben allzu sehr: Immer wieder muss ich meinem Team einen Weg zum Ziel bahnen – wo ich lediglich auf eine Tür oder ein Terminal klicke, um den Auftrag abzuschließen. Das ist zu profan. Warum muss der Hacker für einen Bankraub etwa nicht einen hartnäckigen Code besonders lange knacken. Seine Begleiter könnten dafür Stellung beziehen, damit der Scharfschütze ankommende Wachen rechtzeitig ausschaltet, während der Soldat die Stellung im Notfall bis zur letzten Sekunde verteidigt. Solche Akzente fehlen Satellite Reign.
Kopfschütteln über Feind…
Dem Spiel fehlt außerdem eine gehörige Portion Feinschliff im Verhalten der Wachen und ihrer Drohnen. Die bleiben nämlich schon mal dauerhaft an Mauern oder Zäunen hängen, was besonders fies ist, wenn die Agenten einen dahinter liegenden Zugang dann nicht mehr erreichen können, ohne entdeckt zu werden. Viele Gegner verlassen mitten im Schusswechsel auch ihre Position, um sich in freier Wildbahn ohne Deckung zu postieren. Gelegentlich reagieren sich auch nicht auf einen entdeckten Agenten. Leider fallen ihnen heimlich getötete Kameraden zudem nicht auf, da deren Leichen fast umgehend verschwinden und weil sie keinen Funkkontakt halten, dessen Ausfall sie bemerken würden.
… und Freund
Die eigenen Mannen und Frauen beherrschen dieses Spielchen ähnlich gut. Einer meiner Agenten kam aus einer Tür etwa nie mehr heraus, was mich zum Laden eines alten Spielstands (innerhalb einer Sperrzone ist das Abspeichern
nicht erlaubt, sonst jederzeit) zwang. Ich wundere mich auch darüber, dass meine Kämpfer feindliches Feuer nicht erwidern, obwohl sie ihre Waffen gezogen haben. Und es gefällt mir nicht, dass präzises Positionieren einzelner Agenten auf die Schnelle oft schwierig ist.
Immerhin zeigen Markierungen an, wo sie in Deckung gehen können, das erleichtert die Navigation. Die Umgebung ist außerdem zerstörbar, weshalb eine vermeintlich sichere Situation schnell kippen kann. Überhaupt ist der geschickte Positionswechsel im Gefecht sehr wichtig, denn hinter einer Deckung werden Freund und Feind zwar noch getroffen, finden insgesamt aber wertvollen Schutz. Ein schneller Ortswechsel kann dann den entscheidenden Vorteil bringen, vielleicht durch ein tödliches Kreuzfeuer.
Umso ärgerlicher, dass die Agenten ungefragt ihre Stellung wechseln und sich teilweise ebenfalls ungeschützt vor mehrere Feinde stellen. Blöd auch, wenn sich mein Agent nach dem Entdecktwerden ganz von selbst aus einem Sperrgebiet begleiten lässt, ohne dass weit und breit eine Begleitung zu ihm stößt. Zumindest kann ich ein solches Begleiten jederzeit unterbrechen – falls ich mit den ballistischen Konsequenten leben kann. Schön zu sehen übrigens, wie aus nächster Nähe getroffene Feinde zurückgeworfen werden.
Nein, kann man nicht. Man ist zumindest auf der ersten Karte nicht stark genug und die Gegner eskalieren die Antwort immer weiter, bis Roboter und Gegner mit Schilden kommen.
Ich habe am Ende der ersten Karte entnervt aufgegeben, weil die Balance im Popo ist, die Schleicheinlagen nerven und man im Feindesgebiet nicht speichern kann. 30min nochmal spielen weil man einen winzigen Timing-Fehler macht und das blöde Spiel einen nicht speichern lässt, ne danke, dafür ist mir meine Freizeit zu kostbar.
Der Test klang sehr interessant, weil ich Syndicate Wars sehr mochte. Dann kam der Teil mit der KI und versaute mir die Lust. Vielleicht kommt ja ein Update...
Kann man eigentlich, wie im alten SW, mit gedrückter Maustaste im Dauerfeuer durch die Map rennen? Das machte ab und zu mächtig Spaß.
Inzwischen kam ja ein Update - jetzt können alte Männer auch während einer Pause Befehle erteilen. Und du meinst vermutlich Bullfrog, oder?
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