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SenseForce Pad-Extreme (Hardware) – Good Vibrations

Mit dem SenseForce Pad-Extreme will das deutsche Unternehmen iFeel Tactile Systems das Erlebnis von Spielen, Musik und Filmen spürbar erweitern. Und das im wahrsten Sinne des Wortes: Die Sitzauflage wandelt Audiosignale in Vibrationen um und soll dafür sorgen, dass man das Geschehen auf dem Bildschirm am ganzen Körper fühlt. Ob und wie überzeugend die Technik funktioniert, klären wir im Test.

© iFeel Tactile Systems GmbH / iFeel Tactile Systems GmbH

Fazit

Das SenseForce Extreme-Pad hat mich positiv überrascht: Es funktioniert besser als erwartet und erweist sich vor allem bei Rennsimulationen, aber auch anderen Spielen und Filmen als ein nützliches Gadget, mit dem man das Mittendrin-Gefühl spürbar steigern kann. Vor allem in Kombination mit VR ist die Immersion der Hammer! Selbstverständlich darf man trotz des überzeugenden Auftritts nicht die Qualität eines D-Box-Systems erwarten, doch kostet die Lösung von iFeel dafür auch nur einen Bruchteil dessen. Trotzdem fallen die Anschaffungskosten für die Sitzauflage mit etwa 350 Euro (im derzeitigen Angebot: 299 Euro) nicht unbedingt niedrig aus – und das „nur“, damit man ein paar Vibrationen am Körper spürt, die aufgrund der Filterung des kompletten Audiosignals zudem nicht immer überzeugen und in manchen Situationen sogar stören können. Trotzdem finde ich das Konzept und die Umsetzung ziemlich cool – aber auch nur deshalb, weil ich noch eine Lösung für mein Surround-Problem gefunden habe. Müsste ich mich beim Spielen oder Filmeschauen auf Kopfhörer und Stereo-Ton beschränken, hätte das Extreme-Pad für mich viel von seiner Faszination verloren. Doch die Kombination aus dem Surround-Klang meiner Anlage und den Vibrationen der gut verarbeiteten sowie pflegeleichten Sitzauflage rockt die Zocker-Heimkino-Hütte! Und deshalb will ich das SenseForce Extreme-Pad gar nicht mehr hergeben…

Wertung

  1. 4P|Michael hat geschrieben: 17.04.2019 13:05 Bei meinen Eltern hab ich meinen Subwoofer z.B. direkt hinter dem Sofa platziert, so dass man bei Actionszenen auch leichte Vibrationen spürt.
    Gruß!
    Es gibt auch diverse Möglichkeiten, ein Sofa so richtig vibrieren zu lassen. Mit Körperschallwandlern. Da gibt es diverese Varianten, von Buttkicker, iBeam oder Reckhorn zum Beispiel. Ich habe mir von der günstigsten Variante, den Reckhorn, 2 Stück im Heimkino unter die Couch montiert. Die werden parallel zum Subwoofer angeschlossen, benötigen dann noch eine Endstufe (habe einen alten Stereo Verstärker dafür genommen) und arbeiten ähnlich wie Lautsprecher, nur ohne Membrane. Bei Schüssen oder zuschlagenden Türen spürt man dann einen Kick, bei Explosionen rüttelt das ganze Sofa ordentlich.
    Ich habe mit etwas Bastelarbeit und ca. 120€ für das Material einen für mich sehr ordentlichen Mehrwert erzielen können, es ist tatsächlich so das es mir sofort fehlt, wenn sie nicht eingeschalter sind oder ich am Fernseher im Wohnzimmer schaue.
    Der Subpac der hier angesprochen wurde funktioniert ähnlich, es ist eine Weste die bei tiefen Frequenzen vibriert. Auch eine feine Sache, vor allem bei VR, aber man darf sich das nicht so vorstellen, das man da z.B. spürt, wo man getroffen wurde. Hier habe ich auch die günstigere Variante von Kor-Fx, da der Subpac schon teuer ist. Die Kor-Fx hat wohl weniger Stellen an denen es vibriert.
    Bei dieser Weste ist bei mir aber so, das es eher ein Gimmick ist, das ich bei VR verwende, wenn es zum Spiel passt, wie bei REZ. Aber immer öfter bleibt sie im Schrank, weil ich leider zu wenig Zeit habe mal länger VR zu zocken.

  2. Hab mir zuletzt überlegt ob nicht gerade auch die Körperhaltung beim Spielen Einfluss auf das immersive Erleben hat.
    Wenn ich mir also ein REsident Evil totally leaned back im Sitzsack zuführe die Körperposition dem Hirn eher eine entspannte Situation zurückspielt denn eine bedrohliche. Also eine "aktivierte", aufrechte Sitzposition auf meinetwegen einem Gymnastiksitzball der gewünschten Erfahrung zuträglicher wäre + noch Foodcontrolls wie dieses Bcon oder 3Drudder(hab ich beides nicht) zumindest für Aktionen wie Rennen zu verwenden.
    Jedenfalls gab es doch mal die Forschung das nicht nur Glücksgefühle ein Lächeln auslösen können sondern eben auch umgekehrt ein aufgesetztes Grinsen Glückshormone im Hirn induziert.

  3. Norsad hat geschrieben: 17.04.2019 15:44 Also wenn ich an meinem PC ein 5.1 Surround System angeschlossen habe, ist das eher nichts für mich? Oder kann ich über Bluetooth die Audiosignale an die Matte übertragen?
    Bei SenseForce bereitet man gerade Info-Dokumente für die offizielle Webseite vor, was mit den jeweiligen Konfigurationen und Systemen bei der Verkabelung alles möglich ist. Würde es also noch nicht komplett abschreiben...

  4. Also wenn ich an meinem PC ein 5.1 Surround System angeschlossen habe, ist das eher nichts für mich? Oder kann ich über Bluetooth die Audiosignale an die Matte übertragen?

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