[GUI_PLAYER(ID=105526,width=450,text=Eine Hackergruppe will herausfinden, wer hinter dem dämonischen Spiel Paradigm X steckt.,align=left)]Das japanische Saturn-Original erschien bereits 1997, eine PlayStation-Umsetzung folgte zwei Jahre später. Doch erst auf dem 3DS dringt Soul Hackers nun auch in westliche Gefilde vor. An der mysteriösen SciFi-Story hat sich trotz neuen Intros und Titelsongs nichts geändert: Man schlüpft in die Rolle eines jungen Hackers, der sich illegal Zugang zum noch unveröffentlichten Online-Spiel Paradigm X verschafft und dort merkwürdige Dinge erlebt.
Shin-Megami-Tensei-typisch dauert es natürlich nicht lang, bis seelenhungrige Dämonen auftauchen und die Grenzen zwischen virtueller Welt und Realität zu verschwimmen beginnen. Zusammen mit seiner besessenen Freundin, weiteren Hackerfreunden und einem mysteriösen Handcomputer kämpft man sich durch Stadt und Spiel, um den übernatürlichen Phänomenen auf den Grund zu gehen und die Wahrheit hinter Paradigm X herauszufinden.
Angestaubter Egotrip
Während man seine Heimatstadt Amami City nur als Marker auf der Karte erkundet, werden betretene Gebäude sowie die virtuelle Stadt Paradigm X als 3D-Labyrinthe aus der Ego-Perspektive dargestellt. Auf dem 3DS haben die antiquierten Saturn-Kulissen sogar einen optionalen Tiefeneffekt spendiert bekommen.
Technisch hat der Zahn der Zeit allerdings gnadenlos zugeschlagen und auch die 3D-Integration fällt insgesamt ziemlich bescheiden aus. Videoeinspielungen hat man sogar gleich ganz in 2D belassen und nicht einmal die Auflösung angepasst…
Ähnliches gilt für den Touchscreen, dessen Berührung lediglich eine Funktion kennt: Die Öffnung eines 3DS-exklusiven Menüs zur Spielanpassung. Hier kann man jederzeit selbst zum Hacker werden und unlautere Veränderungen an Schwierigkeitsgrad, Kartografierung, Gegneranalyse und Gruppenbeschränkungen vornehmen. Dämonen fungieren nämlich nicht nur als Gegner, sondern können auch als Verbündete gewonnen und bei passender Gesinnung in den Kampf gegen ihresgleichen geschickt werden.
Wie du mir, so ich dir
Moral- und Typenunterschiede der einzelnen Dämonen haben dabei nicht nur Auswirkungen auf deren Teamfähigkeit, sondern auch deren Beitrittsverhandlungen. Manche wollen gelobt, andere beschimpft, manche geliebt, andere gefürchtet werden. Darüber hinaus sind natürlich auch passende Geschenke gern gesehen. Selbst nach der Aufnahme in die Gruppe kann man sich mit speziellen Gaben weitere Loyalität erkaufen. Erteilt man häufig artgerechte Kampfbefehle verdient man sich ebenfalls Treuepunkte.