Die Messlatte liegt hoch – verdammt hoch sogar: Mario Kart ist auch nach Jahren der Dominanz immer noch DER Funracer, den es systemübergreifend zu schlagen gilt! Keiner der Herausforderer hat es bisher geschafft, ein ähnlich beeindruckendes Paket aus kultigen Figuren, einladenden Kulissen, einem nahezu perfekten Balancing sowie einer gnadenlos guten Spielbarkeit zu schnüren. Ist Sega der Herausforderung gewachsen? Im Bereich der Figuren ist man auf jeden Fall konkurrenzfähig, denn genau wie Nintendo kann auch Sega aus einem riesigen Pool an prominenten Helden und Serien schöpfen. Allein die Sonic-Reihe hat mit dem blauen Igel, seinem Kumpel Tails, Amy, Shadow, Knuckles und Bösewicht Eggman eine große Figuren-Auswahl zu bieten, doch die Entwickler von Sumo Digital laden zusätzlich noch weitere Stars und Ikonen des Herstellers zum Rennvergnügen ein, die man teilweise aber erst mit den Münzen freischalten muss, die man als Preisgeld bekommt. Unter den zwölf Bonus-Charakteren findet sich z.B. Ryu Hazuki aus Shenmue, Ulala aus Space Channel 5 oder auch Oldie Alex Kidd, die sich wunderbar in die Auswahl einfügen, in der sich auch AiAi (Super Monkey Ball), Amigo (Samba de Amigo) sowie Billy Hatcher befinden. Selbst die beiden Prügelknaben Jacky Bryant und Akira Yuki (Virtua Fighter) hat man hinter das Steuer eines Flitzers gequetscht. Mit Banjo Kazooie bekommen 360-Besitzer außerdem noch ein weiteres Gespann als
[GUI_FLVPLAYER(width=400,height=245,STREAMINGID=50108,image=http://static.4players.de/premium/ContentImage/30/5f/151123-bild.jpg)] Video: Da hat sich so ziemlich alles versammelt, was bei Sega Rang und Namen hat: Egal ob Amigo, Ulala, Sonic oder Eggman – sie alle wollen den Sieg! |
Gastauftritt und können zusätzlich sogar mit ihrem Avatar auf die Piste gehen – Wii-Freunde funktionieren dagegen kurzerhand ihre Miis zu Rennfahrern um. Diesbezüglich geht die PS3 leider leer aus, obwohl sich sicher auch Kratos oder Jak & Daxter gut gegen das Sega-Rudel behauptet hätten.
Rasen durch die Sega-Geschichte
Gut, in Sachen Figurenauswahl kann Sega also locker mit Nintendo mithalten. Gleichzeitig bringt die enorme Bandbreite der hauseigenen Serie einen weiteren Vorteil mit sich: Die Kulissen der thematisch angelehnten Strecken fallen enorm abwechslungsreich aus und wecken darüber hinaus Erinnerungen an die Vorlagen. So möchte man fast schon wieder zur Dreamcast-Rassel greifen, wenn man zu „Samba de Janeiro“ vorbei an den knallbunten, im Takt wippenden Häusern rast, um Sekunden später in ein überdimensioniertes Amigo-Gesicht zu blicken, während man wie im Partyrausch über eine transparente Regenborgen-Strecke prescht. Idyllisch wirkt auch die typische Sonic-Landschaft mit ihren wunderschönen Sandstränden, Loopings und Seen. Ungemütlicher wird es da schon im Bereich rund um die Curien Mansion, in der wackelnde Kronleuchter die düstere Kulisse nur spärlich erhellen und Zombies über die holprigen Straßen schlurfen. Apropos: Nicht nur die sieben KI-Gegner stellen sich dem Sieg vor allem ab dem mittleren der drei Schwierigkeitsgrade in den Weg, sondern auch Hindernisse wir Krebse, Roboter oder gigantische Eier können einem schnell einen Strich durch die Rechnung machen. Zum Glück kann man die aufgesammelten Items wie zielsuchende Raketen, schallende Hupen oder Schlagfäuste nicht nur gegen die Mitstreiter, sondern auch besagte Barrikaden einsetzen, falls man nicht mehr rechtzeitig ausweichen kann. Alternativ lädt man mit einem Driftmanöver einfach den Turbo auf und rast so ungehindert durch sie hindurch. Hat man per Zufall das All-Star-Item bekommen, gibt es sowieso kein Halten mehr: Jede Figur verfügt über einen individuellen Supermove, mit dem man nicht nur Hindernisse und Gegner gnadenlos aus dem Weg räumt, sondern sich auch schnurstracks vom letzten Platz zurück zur Spitze kämpfen kann. Da packt etwa Amy ihren Hammer aus, Billy läuft sich auf einer Eierschale die Hacken wund oder Ulala infiziert auf ihrem rasanten Space-Trip alle berührten Gegner mit dem Tanz-Virus. Doch schon die normalen Items haben es teilweise
in sich: Neben Standards wie Minen oder Geschossen haben die Superstars auch einige besonders fiese Gemeinheiten in petto, wenn etwa beim Überfahren der Falle das Bild plötzlich kopfüber gedreht oder durch einen Farbrausch die Sicht behindert wird.
Alles Banane?!
Bis hierher sieht es so aus, als könnte sich Sonic & Sega All-Star Racing mit seiner Figurenauswahl, ansprechenden Kulissen und lustigen Items tatsächlich als eine starke Alternative zu Mario Kart erweisen. Allerdings versagt die Gruppe rund um den blauen Igel an einem Punkt entscheidend: dem Balancing. Bei Mario Kart ist die Sache klar: Wer vorne liegt, bekommt höchstens noch ein Schutzschild oder darf Bananen auslegen, während Verfolger stärkeres Gerät wie zielsuchende Panzer oder einen Turbo bei der zufälligen Itemausgabe ergattern. Sollte sich der Führende zu weit absetzen, hagelt es eben mal einen blauen Panzer von oben und das Feld rückt wieder näher zusammen. Mario Kart ist ein Paradebeispiel dafür, wie eine gute Balance auszusehen hat! Genau hier hapert es beim Sega-Klon: Ich bekomme als Führender Extras in die Hand gedrückt, die ich absolut nicht gebrauchen kann. Was will ich etwa mit einer Bombe, die ich nur nach vorne auf den leeren Asphalt werfen kann? Und warum bekomme ich schon an der vierten Position einen All-Star zugesprochen? Hier hat man oft das Gefühl, als würde die Item-Lotterie zu sehr dem Zufall überlassen anstatt diese zugunsten eines besseren und faireren Balancings entsprechend anzupassen. Ärgerlich ist zudem, dass sich die Sega-Fahrer im Gegensatz zu ihren Nintendo-Kollegen nicht im Windschatten an den Vordermann heran saugen können. So muss man oft hilflos mit ansehen, wie sich Gegner absetzen können, obwohl man sich eigentlich in Schlag- und Windschattendistanz befindet. Gerade kurz vor dem Ziel möchte man in solchen Situationen am liebsten aussteigen und anschieben. So sorgt hier lediglich das erfolgreiche Driften für einen kurzen Geschwindigkeitsschub, wobei man Gas und Bremse in der Kurve zusammen drücken und halten muss. Das erscheint vor allem Outrun- oder Ridge Racer-Veteranen im ersten Moment etwas gewöhnungsbedürftig, aber schon nach wenigen Übungsrunden rutscht man wie ein Profi über die Pisten, wobei jedes Vehikel seine eigenen Stärken und Schwächen hat. Sonics Turbo-Künstler ist z.B. ein echtes Geschoss mit hoher Geschwindigkeit und super Beschleunigung, das aber kein besonders angenehmes Fahrverhalten bietet. Letzteres ist der große Vorteil bei Amigos Sonnenbuggy, der die Turbofähigkeit allerdings kaum nutzen kann.
STEAM:
4-Spieler-Splitscreen und bis zu 10 Spieler online. Splitscreen funktioniert auch in Online-Spielen
Hauptverantwortlich ist eher der Prozessor. Die Konsolenspiele sind mittlerweile alle auf 3 CPU-Kerne ausgelegt und was solche Konsolenportierungen (etwas anderes gibt es ja leider kaum noch) auf PCs mit 2-Kern-CPU anrichten, wissen wir ja spätestens seit GTA IV.
Dann kommt noch hinzu, daß die HD5750 ja nun wirklich keine echte Spiele-Karte ist. Setzt ein Spiel hohe Anforderungen an die Grafikkarte - egal ob aufgrund aufwendiger Grafik oder miesen resourcenfressenden Programmcodes - ist eine 5750 schnell überfordert.
Vllt. 2-3 Tage nach Release, schick deinen Kumpel mal online !
Edit: Oder du benutzt Vista, da ruckelt sogar Pac-Man!