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Star Ruler 2 (Taktik & Strategie) – Galaktisches Tauziehen

Die höchste Entwicklungsstufe soll mein Heimatplanet erreichen, aber den dafür benötigten Rohstoff finde ich nur in einem System meines Alliierten. Einen Krieg will ich gegen den militärisch starken Partner nicht riskieren – was tun? Da reicht mein Verbündeter doch tatsächlich einen Antrag im Senat ein: Er möchte eine meiner wichtigsten Rohstoffquellen auf diplomatischem Weg annektieren. Also, bitte! So großen Respekt habe ich vor seiner Flotte auch wieder nicht…

© Blind Mind Studios /

Fazit

In die Weltraumschlachten kann man kaum eingreifen und das Errichten weniger, überall gleicher Verteidigungsanlagen bietet nur minimale taktische Möglichkeiten zum Befestigen der Grenzen – die herkömmlichen Elemente der Echtzeitstrategie nutzt das spielerisch ähnliche Sins of a Solar Empire wesentlich besser. Die wirtschaftlichen und politischen Aspekte der galaktischen Eroberung machen Star Ruler 2 aber zum interessanteren Spiel. Da ist zum einen die umfangreiche Infrastruktur mit komplexen Exportwegen sowie der Spezialisierung auf einige hoch entwickelte Welten. Und da sind diplomatische Verhandlungen, die das politische Tauziehen um Gebietsvorteile oder wirtschaftliche Vorzüge in spannenden Verhandlungen abbilden. Dass es weder den ökonomischen noch einen wissenschaftlichen Austausch mit anderen Völkern gibt und ein Sieg fast immer das Zerschlagen konkurrierender Reiche bedeutet, schmälert den spielerischen Rahmen zwar. Das Konstruieren eigener Schiffe, die Unterschiede zwischen den sieben Völkern und die zyklische Budgetplanung halten die Motivation aber stets aufrecht. Auch deshalb zähle ich Star Ruler 2 zu den unterhaltsamsten Vertretern seiner Art!
  1. Ich hab es seit gestern auch - nur das mit den Planetenleveln hat mich fast zur Weißglut gebracht. ;-) Sitze da im Tutorial fest. Ich werde es am Wochenende noch mal ausprobieren. Ich mag Spiele mit komplexer Diplomatie - GalCiv2 und Distant Worlds waren bisher die besten Vertreter, da ich hier auch politische Siege einfahren konnte. Die militärischen Aspekte sind mir bei solchen Spielen zu dürftig - der Spieler mit den meisten Einheiten und höchsten militärischen Entwicklungen macht da das Rennen. ;-) Ok, ist wohl auch in anderen Spielen so ... aber da spiele ich dann auch sowas wie Nexus oder Homeworld, wo weniger auf Planetenentwicklung und -Management und Diplomatie Wert gelegt wird.

  2. Yup, es dauert eine Weile, bis man drin ist. Spiel ruhig mal in einer kleinen Galaxie drauf los und probier einfach alles Mögliche aus - so kommst du am schnellsten dahinter, wie die Zusammenhänge funktionieren.

  3. Das Spiel gefällt mir ganz gut, allerdings kann ich bei weitem nicht behaupten, es vollständig durchblickt zu haben. Der Einstieg ist sehr zäh und ohne Zuhilfenahme von spielergemachten Guides.

  4. Teil 1 haben wir Multiplayer gesuchtet bis zum Ende. Teil 2 scheint auch vieles besser zu machen.
    Ich habe nie verstanden, warum Star Ruler nicht zu den großen 4X Spielen gezählt hat.
    Es hatte eine aktive Community und viele gute Mods.

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