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Summoner (Rollenspiel) – Summoner

Nachdem es auf der PSone gute Rollenspiele ohne Ende gibt, ist es recht verwunderlich, dass die PlayStation 2 in diesem Bereich noch große Defizite aufweisen muss. Die bisher erschienenen RPGs sind gerade mal als durchschnittlich zu betrachten und Final Fantasy X liegt noch in ferner Zukunft. Doch mit THQs Summoner, das von Volition entwickelt wurde, naht Rettung am Horizont. Oder etwa doch nicht? Die Antwort erfahrt Ihr im Test.

© Volition / THQ

Nur leider lässt die Übersichtlichkeit dieser Karte in großen Städten und ähnlich großen Dungeons sehr zu wünschen übrig, was schon hier und da zu leichten Frustmomenten führen kann.
Hier hätte es geholfen, wenn wichtige Gesprächspartner bzw. Quest-Auftraggeber oder Eingänge zu Dungeons speziell markiert wären. Auch die Möglichkeit, die Karte mit eigenen Notizen und Hinweisen zu versehen, sucht man vergeblich.
So ist man letzten Endes doch auf seine eigene Erinnerung und Orientierungs-Fähigkeit angewiesen.

Summoner bietet durch den schon mehrfach erwähnten gigantischen Umfang und die nicht-lineare, ständig interessante Story viel für den geneigten Rollenspieler.

Eigentlich fast schon zu viel. Denn die Questflut und die Möglichkeit, sich schon mal absolut zu verlaufen und trotz integriertem Tagebuch nicht mehr zu wissen, wo man als nächstes hin muss, dürfte den einen oder anderen Rollenspiel-Fan abschrecken.

Und auch die Ladezeiten beim Gegend-Wechsel nötigen einiges an Geduld ab, da man doch unter Umständen mal 10-20 Sekunden den uninteressante Ladebildschirm vor sich sieht.

Grafik

Den westlichen Einfluss, den Summoner aufweist, merkt man am stärksten in der Grafik. Die Charaktere, die die Welt bevölkern sind sehr realistisch dargestellt und stellen mit ihrem markanten, teilweise sehr kantigem Stil einen krassen Gegensatz zu der Cartoon- bzw. Anime-inspirierten Grafik der Japano-RPGs dar.
Auch die Animationen aller Figuren kann man, egal ob in den Kämpfen oder in den Städten und Landstrichen als durchweg gelungen bezeichnen
Kleines Sahnehäubchen bilden die Cut-Scenes, die komplett in Spielgrafik gehalten sind, und die mit hervorragenden Kameraeinstellungen glänzen.

Bei der Darstellung der Umgebung muss Summoner jedoch ein paar Federn lassen. Die generelle Texturqualität liegt zwar weit über dem Durchschnitt und auch die Architektur bietet einiges fürs Auge, doch dafür ist die Sichtweite nicht gerade berauschend.

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