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Sunless Skies (Rollenspiel) – Morbide Himmelsfahrer

Noch vor der Wende zum 19. Jahrhundert wurde London zwischen den Wolken neu erbaut: als fliegende Steampunk-Metropole, in der Teufel und andere Wesen ein- und ausgehen. Die Sonne war längst erloschen – ein künstlicher Stern beleuchtet die viktorianische Kulisse, dessen Licht drastische Folgen auf jeden haben kann, der sich ihm nähert. Und ihr werdet euch ihm nähern. Denn wer auch nur das geringste Interesse an gut geschriebenen Geschichten hat, sollte sich Sunless Skies nicht entgehen lassen!

© Failbetter Games / Failbetter Games / Digerati

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • nach wie vor einzigartiges Rollenspiel, dessen wichtigste Ressource Erlebnisse sind
  • hervorragend geschriebene Erzählungen über verquere Personen, farbenfrohe Umgebungen und seltsame Ereignisse
  • knifflige Entscheidungen: selbst positive Entwicklungen haben oft negative Aspekte
  • emotionaler Grusel: Angst und Albträume als negative Konsequenzen und mit weiteren drastischen Konsequenzen
  • nach jedem Tod Wahl zwischen Neuanfang und Zurücksetzen an letzten Hafen
  • umwerfende Kulissen sowohl in den Beschreibungen als auch visuell
  • Einflussnahme auf verschiedene Fraktionen mit unterschiedlichen Folgen und Entwicklungen
  • zahlreiche Lokomotiven und Kreaturen bevölkern den Himmel
  • Handel, Personentransporte und Ressourcenbeschaffung als Beschäftigungsmöglichkeiten
  • Kaufen und Ausrüsten der eigenen Lokomotive
  • komplett mit Tastatur spielbar und frei einstellbare Steuerung

Gefällt mir nicht

  • kleine Logikfehler, wenn Spielwelt nicht an aktuelle Ereignisse angepasst wird
  • sich ausschließende Optionen sind manchmal nicht als solche erkennbar
  • Schwierigkeitsgrad kann nur gesenkt, nicht erhöht werden
  • Inhalt der Bank nicht überall zumindest einsehbar
  • andere Lokomotiven und Kreaturen fliegen oft unbeholfen umher
  • mit Gamepad können mehrere Menüs nicht bedient werden
  • mit Touchpad funktioniert Steuerung der Lokomotive nicht vollständig
  • nichts zum Nachlesen über z.B. Welt und Kreaturen, die Einsteigern unbekannt sind
  • ausschließlich in Englisch verfügbar

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: 20,69 Euro ( 80 Cent Guthaben bei GOG)
  • Sprachen: komplett Englisch
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Ja

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Verfügbarkeit: Digital
  • Hauptverfügbarkeit: Digital
  • Bezahlinhalte: Nein
  1. Ich habe seinerzeit Sunless Sea gespielt und war von Atmosphäre und Setting beeindruckt. Nur die Stories waren mir nicht interaktiv genug, hat sich da bei Sunless Sky etwas geändert? Bei Sunless Sea z.B. steuere ich einen Hafen an, bekomme eine nette Geschichte präsentiert, aber außer ein paar Entscheidungen treffen und Text lesen ist nicht viel los. Und dann fährt man zum nächsten Hafen und ließt sich die nächste Geschichte durch. Und egal wie spannend die Geschichte auch war, danach steht man wieder mit zu wenig Treibstoff, Nahrung, etc. da.
    Ich bin mir nicht sicher ob ich das richtig in Erinnerung habe, aber es war auch oft so, dass ich keinen Überblick über die akzeptierten Missionen habe. Wenn man das Spiel mal ein paar Tage liegen lässt, kommt man ohne Notizen nicht mehr rein.

  2. :-) Nervenschonender ist Skies auf jeden Fall! Ich finde die Survival-Aspekte auch richtig gut, nur die Roguelike-Elemente brauch ich halt nicht. Gerade in Verbindung mit dem deutlich langsameren Ablauf war Sea da klar im Nachteil - sprich, Skies ist in der Beziehung meiner Meinung nach wirklich das rundere Spiel.

  3. 4P|Benjamin hat geschrieben: 09.02.2019 02:06 Da schreibt man das extra in den Test.... ;-P
    Zum einen kannst du Sunless Skies so spielen, dass du nach dem Tod nicht praktisch komplett von vorn startest, sondern den (automatischen) Speicherpunkt am letzten Hafen fortführst und zum anderen kannst du den Ressourcenverbrauch in zwei Stufen runterregeln. Dabei empfand ich den Verbrauch schon auf der höchsten Stufe als nicht sehr fordernd. Am Anfang ist es relativ schwer und man muss erst mal reinkommen. Aber ziemlich schnell hat man noch dazu genug Geld, um im Frachtraum immer mehr als genug Treibstoff und Proviant zu haben. Erkunden fällt deshalb relativ leicht.
    Danke für die Info, Ben. Hast ja Recht, die Survival bzw. Grindingmechaniken werden im Test gut und ausführlich beschrieben. :Blauesauge: Mir ging's vor allem um den direkten Vergleich zum Vorgänger, weil ich diese Element nicht per se schlecht, in Sunless Sea jedoch zu dominant finde. Das mit dem regelbaren Ressourcenverbrauch klingt da erstmal ganz nett und nervenschonend.

  4. Da schreibt man das extra in den Test.... ;-P
    Zum einen kannst du Sunless Skies so spielen, dass du nach dem Tod nicht praktisch komplett von vorn startest, sondern den (automatischen) Speicherpunkt am letzten Hafen fortführst und zum anderen kannst du den Ressourcenverbrauch in zwei Stufen runterregeln. Dabei empfand ich den Verbrauch schon auf der höchsten Stufe als nicht sehr fordernd. Am Anfang ist es relativ schwer und man muss erst mal reinkommen. Aber ziemlich schnell hat man noch dazu genug Geld, um im Frachtraum immer mehr als genug Treibstoff und Proviant zu haben. Erkunden fällt deshalb relativ leicht.

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