Veröffentlicht inTests

Tales of Hearts (Rollenspiel) – Es war einmal…

Das Ende 2008 in Japan erschienene DS-Original von Tales of Hearts hat es leider nie in den Westen geschafft. Beim PS-Vita-Remake des Anime-Rollenspiels hatte Bandai Namco jedoch ein Einsehen und es knapp zwei Jahre nach dem japanischen Stapellauf auch in unseren Breiten veröffentlicht. Der Test verrät, ob sich das Warten gelohnt hat.

© Namco Tales Studio / Bandai Namco

Fazit

Tales of Hearts R bietet auch auf Sonys Handheld serientypische Rollenspielunterhaltung mit märchenhafter Handlung, spritzigen Echtzeitkämpfen und motivierender Charakterpflege, während die ungewohnt vielen Anime-Sequenzen und vertonten Dialoge inklusive vorbildlich eingedeutschter Untertitel positiv überraschen. Allerdings ist die Sprachausgabe immer noch lückenhaft und dieses Mal sogar ausschließlich auf Japanisch. Alter und DS-Herkunft sorgen zudem für technische Abstriche: Einige Charaktermodelle und Animationen wirken trotz Neugestaltung hölzern und klobig, die Kulissen blass, die Rückbesinnung auf altmodische Zufallskämpfe ebenso wenig nachvollziehbar wie der Verzicht auf die traditionelle Koop-Funktionalität der Kämpfe. Auch der Touchscreen hätte wesentlich vielfältiger eingebunden werden können, gleicht aber zumindest den gegenüber den Konsolenablegern der Serie bestehenden Schultertastenmangel auf dem Schlachtfeld gut aus. Unterm Strich macht das PS-Vita-Remake aber immer noch eine gute Figur und Lust auf mehr.

Wertung

Vita
Vita

Trotz nicht immer nachvollziehbarer Design-Entscheidungen ordentliches PS-Vita-Debüt der Tales-Saga.

  1. Das mit dem freien Erkunden habe ich ja auch gemacht. War halt dennoch etwas erstaunt. Das mit den Zufallskämpfen fand ich jetzt gar nicht mal so schlimm. Zeitgemäß ist es nicht mehr, aber dadurch dass die Grade welche man erhält für das New Game sehr sinnvoll sind, macht es schon Sinn, sich in möglichst viele Kämpfe zu stürzen. So war ich am Ende des ersten Durchlaufs auch bei Level 90. ^^
    Die alternative Kampfsteuerung hatte ich auch ausprobiert, fand sie aber irgendwie genauso hakelig. Das Auslösen ist dann zwar etwas einfacher, aber das mit dem freien Rumlaufen war immer noch umständlich. Fand halt generell diese Unterscheidung zwischen freies und starres Laufen merkwürdig.

  2. Nun, wenn man die Kampfsteuerung in den Optionen auf das klassische Konsolen Kampfsystem umgestellt hätte... dann kann man per Analog Stick vor und zurück laufen und die Arte auslösen, wenn man in die entsprechende Richtung drückt und frei laufen mit gedrückter linker Schultertaste. ^^
    Und ich fand das Kampfsystem richtig gut, einzig was nicht mehr zeitgemäß war, sind die Zufallskämpfe, da es die schon seit Symphonia nicht mehr gab. Aber da gibt es später Tränke, die für eine kurze Zeit diese Kämpfe ausschalten.
    Wie ich auf so viele Stunden komme... k.A. war halt so, ich lass mir da immer etwas Zeit und probiere und suche viel rum. Hab auch erst mal die komplette Weltkarte erkundet, als man es konnte und so noch einiges entdeckt. Am Ende waren meine Charaktere auf Level 80 beim Endkampf. ^^

  3. Was hast du im ersten Durchlauf bitte alles gemacht, dass du auf 67 Stunden gekommen bist? oO (Arena, Bonsu-Dungeon?)
    Habe meinen ersten Durchlauf gestern mit etwas mehr als 39 Stunden abgeschlossen und dabei doch recht viel gemacht.
    Persönlich finde ich das Spiele eher extrem durchschnittlich, da man dem Spiel seine Wurzeln doch sehr anmerkt. Die Story war zum Ende hin ganz ok, wirkte aber vor allem am Anfang sehr abgehackt und gehastet. Musikalisch ist das Spiel irgendwie nichtssagend. Grafisch und technisch ist es ja eher zweckmäßig. Am meisten hat mich aber wohl die nicht wirklich frei konfigurierbare Kampfsteuerung genervt, da ich es eher nervig fand zwischen dem Starren vor- und zurücklaufen (Steuerkreuz) und dem freien Laufen (Analog-Stick) zu switchen, da man das Steuerkreuz dennoch für die Arte-Angriffe brauchte. :|
    Das einzige, was das Spiel irgendwo rettet ist halt der typische Tales of-Flair. Wenn man den mag, wird man sicherlich irgendwo seinen Spaß haben, ansonsten sollte man eher andere Teile bevorzugen. ^^

  4. So, bin nun seit Gestern durch, kann es wirklich nur jedem empfehlen und für Tales of Fans ist wirklich Pflicht. Kam am Ende auf Rund 67 Stunden ohne aber alles zu haben. Für ein zweites mal dürfte es noch genug geben, auf jeden Fall noch ein paar versteckte Dinge, die ich noch nicht machen konnte.

  5. gargaros hat geschrieben:Mit der Synchro von Blue Dragon kann ich mich nicht so recht anfreunden. Vor allem die Stimme von Shu nervt mich leider gewaltig.
    Oh ja, aber war die nicht mit jeder Tonspur nervig? ^^

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1