Sobald Zelda in die Haut eines Ritters schlüpft, kann man sie per Stift steuern, indem man den Weg vorzeichnet. |
Auch die Bomben, der Bogen und vor allem der Bumerang ist wieder im Spiel: Und er sorgt nicht nur dafür, dass man Feinden etwas um die Ohren jagen kann, sondern auch dafür, dass die Rätseldynamik noch mehr Fahrt aufnimmt. Denn im Gegensatz zur Luftkanone kann er multiple Ziele anfliegen und dabei auch Elemente wie Feuer oder Eis transportieren. Es kann sein, dass man über einen geschickten Feuerwurf erstmal den Schnee schmelzen muss, um versteckte Hinweise oder Druckplatten zu finden. Oder dass man über einen Eiswurf erstmal das Wasser gefrieren muss, damit man einen sicheren Weg ebnet. Schade ist allerdings, dass die Zahl der Waffen und Gegenstände sehr begrenzt ist und dass die Dungeons unterm Strich etwas zu durchsichtig aufgebaut sind – man kommt sehr komfortabel vorwärts.
Sehr schön ist, dass die Kombination aus Luftkanone, Bumerang und klassischer Kistenschieberei für Rätsel eingesetzt wird. Auch musikalische Elemente spielen eine Rolle: Zum einen kann Link auf einer Panflöte eine Vielzahl an Melodien spielen, um seine Energie aufzufrischen, versteckte Schätze zu finden oder Hinweise zu bekommen. Das Mikrofon reagiert allerdings sehr sensibel auf Laute und das Pusten, so dass man sich erstmal daran gewöhnen muss. Zum anderen gilt es auch einige akustische Rätsel meistern, indem man z.B. die richtige Abfolge von hohen und tiefen Tönen erschallen lässt. Das
Leider sorgt das neue Transportmittel nur zu Beginn für nostalgische Vorfreude: Die Lokomotive kann weder an die Freiheit des Pferdes noch an jene des Schiffes anknüpfen. |
Ernüchterung über Tage
Aber so zeitlos genial sich das Abenteuer unter Tage präsentiert, so statisch ist es oftmals an der Oberfläche. Kein edles Pferd zur Hand, kein schnittiges Schiff in Sicht: Diesmal erforscht Link die Spielwelt über Tage nicht frei als Reiter oder Kapitän, sondern auf vorgegebenen Pfaden als Lokomotivführer – und das sorgt nur auf den ersten Blick für Dampfmaschinen-Nostalgie. Link kann seinen Zug in zwei Stufen nur quälend langsam beschleunigen und rückwärts fahren lassen, kann Weichen nach links oder rechts stellen sowie eine Pfeife schrillen lassen, falls Tiere auf den Schienen grasen oder Monster auftauchen- die fliehen dann aufgeschreckt . Während der Fahrt kann man die Kamera auch mit dem Stylus drehen, um sich die Landschaft anzusehen, die allerdings ihre klobigen Schattenseiten hat.
Bevor man endlich in die schöneren Winterbereiche kommt, tuckert man durch recht karge Ebenen mit plötzlich auftauchenden Baumblöcken; das kann der DS weitaus detaillierter und eleganter darstellen, zumal so manche Schiene schon mal ein Stück über der Wiese zu schweben scheint. Überhaupt muss man festhalten, dass sich grafisch nichts gegenüber dem zwei Jahre alten Vorgänger getan hat – ich finde Phantom Hourglass sogar reizvoller. Unterm Strich sieht dieses Zelda zwar immer noch richtig gut aus, vor allem wenn es um die eleganten Animationen und das putzige Figurendesign wie den heran düsenden Postboten oder die watschelnden Pinguinwesen geht – einfach charmant. Außerdem wirken die Zwischensequenzen etwas markanter als im Vorgänger und die Kamerafahrten dynamischer; zudem ist der Soundtrack ein einziger Ohrwurm. Aber das Abenteuer wurde für diesen zweiten Auftritt nicht auf Hochglanz poliert.
Dieses Spiel ist Super, allerdings gibt es 2 Punkte an dem Test, mit denen ich nicht übereinstimme.
1.Zu leichter Einstieg als negativen Punkt zu nehmen finde ich nicht richtig. Der Vorgänger war teilweise schon echt frustrierend an manchen Stellen. Da ist ein leichterer Einstieg bei Spirit Tracks doch eher positiv zu sehen oder?
Außerdem: So leicht ist der Einstieg nun auch nicht, ich finde ihn sogar recht schwierig. (Der Part mit Zelda und den Wachen). Der Einstieg finde ich sogar etwas schwieriger als noch bei Phantom Hourglass, da war der Einstieg für mich kein Problem.
2.Keine Sprachausgabe als negativen Punkt zu werten finde ich total unsinnig. Meines Wissens gab es noch nie irgendein Zelda mit Sprachausgabe. Weder auf dem Gameboy, noch auf Wii und Co. Das musste mal gesagt werden.
Aber die allerbesten Zelda-Spiele meiner Meinung nach sind Links Awakening DX für den Gameboy-Color bzw. die alte Variante von 1993 und A Link to the Past. Bei den beiden Spielen stimmte einfach Alles. Anschließend kommen an nächster Stelle die beiden Ds-Versionen sowie Wind Waker und Twilight Princess.
Die 3d Versionen vom N64 Ocarina of Time und Majoras Mask haben mich überhaupt nicht so sehr vom Hocker gerissen, da die beiden Titel eine ziemlich störrische Kamera haben, die ab Wind Waker Gottseidank abgelegt wurde.
Als ich das heute im TV gesehen habe...alter Schwede. Was für ne Scheiße. Jetzt versucht man tatsächlich Zelda als Casualpuzzlespiel mit einer Oberwelt zu verkaufen. Epic fail
hahaha
Das sieht ja danach aus, als wolle man Spirit Tracks wie die beiden Laytons vermarkten.
http://www.youtube.com/watch?v=MqxbgSSPOWQ
Eine gar nicht mal schlechte Idee, wenn man bedenkt, wie gut sich beide Laytons hier verkaufen. Ändert aber nichts daran, dass die deutsche Werbung suckt.