Fazit
Es ist schon komisch, wenn man nach zehn Jahren wieder dieses The Legend of Zelda: Twilight Princess spielt. Die Zeit ist doch schon so überreif für das neue Zelda und Nintendo NX! Genau wie damals schreckt der langatmige Einstieg zunächst ab, auch die fade Kulisse löst keine Begeisterung aus. Keine Bange, diese HD-Version wurde sichtbar aufgewertet, sowohl hinsichtlich der Oberflächen als auch Partikeleffekte. Dennoch wirkt das im Vergleich zu aktuellen Highlights wie The Witcher 3 manchmal hoffnungslos veraltet und statisch. Aber welche Bedeutung hat schon Grafik gegenüber Spieldesign? 2016 genauso wenig wie 2006 oder 1986, als diese Saga geboren wurde. Wenn es um die Demonstration zeitloser Qualität geht, ist Zelda immer eine ausgezeichnete Wahl. In kaum einer anderen epischen Spielereihe werden die Entwicklung von Fähigkeiten eines Helden sowie die Erkundung der Welt so meisterhaft verknüpft. So entsteht ein unwiderstehlicher Sog, der einen mit sanftem Anspruch in die Tiefe zieht, weil er mit jeder Stunde weitere Möglichkeiten offenbart. Auch die naiv anmutende Regie springt einem nach ein paar Stunden wölflisch an die Kehle und eröffnet als modernes Märchen den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse mit einem düsteren Mollakkord namens Midna. Dieser dämonische Sidekick sorgt zusammen mit der äußeren Bedrohung für eine interessante ambivalente Beziehung sowie die nötige Spannung. Was die inhaltlichen Neuerungen betrifft, sind der etwas anspruchsvollere Helden-Modus sowie die Komfortfunktionen hinsichtlich Steuerung und Sammeln lobenswert. Die amiibo-Exklusivitäten nerven hingegen, denn nur über den Kauf dieser Figuren bekommt man z.B. den höchsten Schwierigkeitsgrad sowie die Arenakämpfe der Schattenhöhle. Aber auch ohne diese Zusätze erlebt ihr hier immer noch eines der plattformübergreifend besten Action-Adventures.
Wertung
Die HD-Version ist hübscher, komfortabler und besticht mit zeitloser spielerischer Qualität. Nur die amiibo-Exklusivitäten nerven.
Im Gegensatz zu anderen wie The Wichter 3 und Skyrim punktet Zelda vor allem mal mit einem - mit Gameplay. Und das meine ich nicht mal böse. Aber Zelda steht einfach mal für sehr ausgefuchstes und durchdachtes Spieldesign, samt passender Levels, perfekter Lernkurve, perfekter Mischung aus Offenheit und Entdeckung auf der einen Seite und einem starken und wunderbaren roten Faden auf der anderen Seite. Zelda braucht auch fast gar keine Questmarkierungen auf der Karte, weil das Mapdesign klar und strukturiert ist und es sich meistens von selber erklärt, wo man hin muss. Und dennoch wird man immer wieder dabei gefordert, den richtigen Weg zu finden, wie in der Zora Höhle in TP oder eben damals noch bei Ocarina, wo man die Zoras auch nicht so einfach gefunden hat. Toll.
Aber eine gute Sprachausgabe sollte meiner Meinung nach langsam schon sein. Auch, wenn es so sicherlich putziger ist und die Stimmung nicht durch bekloppte Stimmen versaut wird, kommt man...
Da will aber das "zwei Sätze mit sprqchausgabe" so garnicht passen
Ich frag mich gerade, von welchem metroid du da sprichst Oo?