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The Legend of Zelda: Twilight Princess (Action-Adventure) – Zeitlose Qualität à la Nintendo

Ende 2006 erschien The Legend of Zelda: Twilight Princess in Europa als wichtigster Starttitel für Wii sowie nahezu parallel für GameCube. Ende 2012 erschien Wii U in Europa. Wir schreiben mittlerweile das Jahr 2016 und die Spielewelt wartet nicht nur gespannt auf Nintendos Konsole NX, sondern auch auf das neue Zelda. Da wirkt es zunächst wie ein Anachronismus, dass man erst so spät und im Premierenjahr die HD-Version eines zehn Jahre alten Action-Adventures veröffentlicht. Aber wenn es um die Demonstration zeitloser Qualität geht, ist Zelda eine verdammt gute Wahl.

© Nintendo / Nintendo

Fazit

Es ist schon komisch, wenn man nach zehn Jahren wieder dieses The Legend of Zelda: Twilight Princess spielt. Die Zeit ist doch schon so überreif für das neue Zelda und Nintendo NX! Genau wie damals schreckt der langatmige Einstieg zunächst ab, auch die fade Kulisse löst keine Begeisterung aus. Keine Bange, diese HD-Version wurde sichtbar aufgewertet, sowohl hinsichtlich der Oberflächen als auch Partikeleffekte. Dennoch wirkt das im Vergleich zu aktuellen Highlights wie The Witcher 3 manchmal hoffnungslos veraltet und statisch. Aber welche Bedeutung hat schon Grafik gegenüber Spieldesign? 2016 genauso wenig wie 2006 oder 1986, als diese Saga geboren wurde. Wenn es um die Demonstration zeitloser Qualität geht, ist Zelda immer eine ausgezeichnete Wahl. In kaum einer anderen epischen Spielereihe werden die Entwicklung von Fähigkeiten eines Helden sowie die Erkundung der Welt so meisterhaft verknüpft. So entsteht ein unwiderstehlicher Sog, der einen mit sanftem Anspruch in die Tiefe zieht, weil er mit jeder Stunde weitere Möglichkeiten offenbart. Auch die naiv anmutende Regie springt einem nach ein paar Stunden wölflisch an die Kehle und eröffnet als modernes Märchen den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse mit einem düsteren Mollakkord namens Midna. Dieser dämonische Sidekick sorgt zusammen mit der äußeren Bedrohung für eine interessante ambivalente Beziehung sowie die nötige Spannung. Was die inhaltlichen Neuerungen betrifft, sind der etwas anspruchsvollere Helden-Modus sowie die Komfortfunktionen hinsichtlich Steuerung und Sammeln lobenswert. Die amiibo-Exklusivitäten nerven hingegen, denn nur über den Kauf dieser Figuren bekommt man z.B. den höchsten Schwierigkeitsgrad sowie die Arenakämpfe der Schattenhöhle. Aber auch ohne diese Zusätze erlebt ihr hier immer noch eines der plattformübergreifend besten Action-Adventures.

Wertung

Wii_U
Wii_U

Die HD-Version ist hübscher, komfortabler und besticht mit zeitloser spielerischer Qualität. Nur die amiibo-Exklusivitäten nerven.

  1. Astorek86 hat geschrieben:Mmmh... Eher nicht. Zelda hatte da schon immer einen ganz anderen (IMO zeitlosen) Touch als so ziemlich jedes andere Rollenspiel, was u.a. auch an der (mittlerweile absichtlichen) fehlenden Sprachausgabe lag. Und Pardon, Zelda muss sich nicht mit Größen wie The Witcher 3 und Skyrim messen lassen - Zelda hat selbst eigene Stärken, die weder von den (genauso großartigen) The Witcher 3 noch von Skyrim genutzt werden. Sicher, die beiden Letztgenannten sind aufgrund anderer Stärken erstmal beeindruckender - aber Zelda besitzt genügend Eigenständigkeit in anderen Bereichen, um auch mal von einem in die Hand genommen zu werden, der Skyrim oder Witcher gesuchtet hat. Ich muss es wissen, TW3 hab ich durchgespielt und freue mich auf das wohl letzte AddOn davon^^.
    Aber Zelda mit Sprachausgabe... Ich weiß nicht. Da hab ich eine Sperre drin, die ich nicht wegkriege... Vielleicht kann jemand anderes das besser beschreiben als ich; ich dürfte mit Sicherheit nicht der Einzige sein, der diese Meinung hat^^.

    Im Gegensatz zu anderen wie The Wichter 3 und Skyrim punktet Zelda vor allem mal mit einem - mit Gameplay. Und das meine ich nicht mal böse. Aber Zelda steht einfach mal für sehr ausgefuchstes und durchdachtes Spieldesign, samt passender Levels, perfekter Lernkurve, perfekter Mischung aus Offenheit und Entdeckung auf der einen Seite und einem starken und wunderbaren roten Faden auf der anderen Seite. Zelda braucht auch fast gar keine Questmarkierungen auf der Karte, weil das Mapdesign klar und strukturiert ist und es sich meistens von selber erklärt, wo man hin muss. Und dennoch wird man immer wieder dabei gefordert, den richtigen Weg zu finden, wie in der Zora Höhle in TP oder eben damals noch bei Ocarina, wo man die Zoras auch nicht so einfach gefunden hat. Toll.
    Aber eine gute Sprachausgabe sollte meiner Meinung nach langsam schon sein. Auch, wenn es so sicherlich putziger ist und die Stimmung nicht durch bekloppte Stimmen versaut wird, kommt man...

  2. Stalkingwolf hat geschrieben:Keiner sprach davon das Zelda das System von anderen Spielen übernehmen soll,
    Und doch wurde Zelda mit TW3 und Skyrim verglichen und dass es in dessen Konkurrenz stehen würde... Aber gut, ich denke wir sind uns einig, dass es müßig wäre, darüber zu diskutieren^^.
    sondern das Sprachausgabe für NPCs dem Spiel an Atmosphäre helfen würde. Und evtl verwechselst du Zeitlos mit Altbacken.
    Ich muss da halt permanent an den letzten Metroid-Teil denken, wo die Heldin des Spiels dank Fan-Wünschen etwa zwei Sätze mit Sprachausgabe sagen durfte und bei eigentlich niemandem wirklich gut ankam. Da habe ich die Befürchtung, dass mit Zelda etwas Ähnliches passieren könnte^^...

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