Test, Teil #3:
Endlich: Ich hab einen Bogen. Und: Ich hab verdammt viel Spaß. So viel, dass ich diesem Abenteuer nur unsere Höchstwertung verleihen kann. Wen interessieren ein paar flache Texturen hier oder das Nachladen da, wenn er sich in einem Spiel so wohl fühlt? Zelda fesselt mich mit seiner märchenhaften Seele und seinen faszinierenden Action-Adventure-Tugenden: Man stapft in Eisenstiefeln an Decken oder unter Wasser, wird von Kränen getragen, springt über Abgründe,
Link an der Decke? Ja, mit den Eisenstiefeln kann er an den türkisfarbenen Stellen hinauf stapfen oder sich vom magnetischen Sog hochziehen lassen. |
kämpft aus dem Sattel heraus gegen Orks, schickt Falken auf die Jagd, galoppiert durch weite Ebenen, rettet Kinder, befreit Geiseln, stromert durch verschlungene Dungeons und stellt sich übergroßen Monstern, die den Bildschirm in Flammen aufgehen lassen. Das Abenteuer ruft…
Auge in Auge mit dem Boss
Die Bosskämpfe sind Glanzlichter. Auch grafisch zeigt Zelda hier Muskeln: Die Luft flirrt in Hitze, die Kamera konzentriert sich auf eine Arena, mittendrin tobt ein hervorragend designter Riese. In diesen pompösen Duellen ist Taktik gefragt – meist bekommt man auch von Midna wertvolle Tipps. Es geht nie um stupides Draufhauen oder zermürbende Action bis die Hitpointleiste unten ist. Mal muss man mit seinem Windbumerang Bombenkäfer anvisieren, um sie geschickt in die Mäuler von Riesenpflanzen zu befördern; mal muss man eine verwundbares Auge eines Riesen mit seinem Bogen treffen, ihn danach an seinen Ketten packen, dann umwerfen und gezielt an der verwundbaren Stelle zuschlagen. Und manchmal ist der geschickte Einsatz des Schildes gefragt, um seinen Gegner umzuwerfen.
Diese finalen Schlachten sind etwas leichter als in Metroid Prime 2: Nie zu schwer, nie unfair. Und manchmal schmeckt Zelda genaus so wie Samus‘ Weltraumjagd. An einigen Stellen erinnerte mich nicht nur die zwielichtige Musik daran, sondern auch Levelaufbau, Grafikdesign und Rätselart. Es gibt einige verdammt gut aussehende und ähnliche Momente im Bergwerk, die mit bizarren Apparaturen und Lösungswegen aufwarten: Man muss magische Fallen entschärfen, sich rechtzeitig durch Tore zwängen und über Plattformen hüpfen. Nur hat Zelda weniger nervige Speicherabstände und ein durchschaubareres Netz an Wegen – hier ist alles einen Tick einfacher.
Das Abenteuer fließt
Aber das macht nichts, denn der Spielfluss plätschert zwar, behält aber eine fordernde Strömung. So muss ein Abenteuer sein: Vielfältig, überraschend, nie langweilig. Zelda ist der Kontrapunkt zu allen seelenlosen 08/15-Action-Adventures, die irgendwann in blöde Kämpfe und stupides Abgrasen von Levels ausarten. Zwar tauchen Feinde immer wieder auf, aber ihr müsst sie nicht unbedingt besiegen, könnt auch an ihnen vorbeilaufen oder sie einfach mit dem Pferd überrennen. Ich hatte trotz einiger Rückwege nie das Gefühl von Redundanz: Erstens kann man sich mit Midna in der dunklen Welt von Ort zu Ort teleportieren, zweitens hilft die „Tante“ in der hellen Welt mit manuellen Rücksetzpunkten: Ihr verzweifelt in einem Dungeon? Kein Problem: Stelle markieren, frische Luft oder Heiltränke schnappen, später wiederkehren.
Das Motivierende am Spielrhythmus ist auch, dass man Schritt für Schritt Neues kennen lernt: Klettern, sammeln, kämpfen, ausweichen, springen, suchen, schießen, reiten, ringen, schnüffeln, wühlen. Hinzu kommen coole Items: Lampen, die Spinnennetze verbrennen und Kandelaber entzünden; Bomben, die man mit Pfeilen zu explosiven Geschossen kombinieren kann; eine Falkenmaske, die euch mit dem Bogen auf weite Entfernung snipern lässt oder eiserne Schilde, die selbst Feuer standhalten. Selbst nach fünfzehn Stunden Spielzeit bekommt man in den kleinen Shops nur einen Teil der verfügbaren Ausrüstung. Schade ist nur, dass man so schnell an das Limit von 300 Edelsteinen kommt und alles darüber hinaus nicht gezählt wird: Man kann das zwar bei Händlern in Tränke, Öl oder Bienen für die Angel umwandeln, aber man steht sehr oft mit prall gefülltem Beutel vor einer ebenso prallen Schatzkiste – nur passt es nicht mehr.
Ich spiele gerade zum 1. mal Twilight Princess und habe natürlich - wie immer - auch schön zum Einstimmen den Test gelesen.
Ps3-Owned!In den Kommentaren fiel mir allerdings ein Posting auf :
Ich bin mal gespannt, wie das DS-Remake wird, ich hoffe, dass endlich diese lästigen Bugs behoben werden:
1. Nach Beenden des Wassertempels ist das Zora-Reich immer noch eingefroren.
2. Nach Beenden des Waldtempels gibt es diese bösen Wächter immer noch im verlorenen Wald.
3. Das 2. Rennen gegen Boris ist nicht in unter 1.00 Minute zu schaffen, selbst dann nicht, wenn man kein einziges mal vom Feuer getroffen wird und den direkten Weg nimmt und die leichtesten Stiefel trägt. Man müsste Pegasus-Stiefel haben oder halt mehr Zeit. Es geht immer in etwa 1.09 Minuten aus. Das 1. Rennen (Enterhaken) war noch so eben machbar, da dafür 1.15 Minuten veranschlagt wurden und man etwa 1.09 für den perfekten Weg benötigt.
Also ich höre jetzt definitiv auf mit diesem Spiel, der Tempel von Ganon ist ja ne echte Zumutung, das macht schon keinen Spaß mehr, ich gehe direkt zu Wind Waker über, da ich alles in OOT erreicht habe, was ich erreichen wollte. Wer behauptet OOT sei nicht schlampig programmiert worden, der hat echt keine Ahnung von Videospielen, denn Wind Waker bot da einige Verbesserungen im Vergleich zum Vorgänger. OOT ist zwar sehr gut, aber manchmal doch sehr unfair und die Kamerasteuerung sowie die lästige und unpräzise Steuerung setzen mir da doch sehr zu, ich habe dem Spiel eine Chance gegeben, ihr habts in meinem Lets Play gesehen, aber so macht es echt gar keinen Spaß mehr.
Ansonsten ist das Spiel sehr gut, aber an einigen Stellen doch recht unfair leider. Puh aber ich habe endlich alle 100 goldenen Skulltullas, nur ein Herzteil fehlt mir noch und ich habe den maximalen Köcher für 40 Pfeile.
Mann was für eine lächerliche Belohnung, und dafür habe ich mir die ganze Arbeit gemacht um alle goldenen Skulltullas zu bekommen, ne Leute das ist echt fies. (Goldener Rubin, der 200 Rubine wert ist).
Achso stimmt, hatte ich ganz vergessen, dass das ja als Junge war. Danke für den Tipp, den werde ich beherzigen.
So habe endlich den nervigen Wassertempel, sowie Schattentempel und auch den Geistertempel erledigt und habe somit alle 6 Medaillen/Amulette.
Jetzt kümmere ich mich erstmal um die restlichen Skultullas und Herzteile, bevor ich Ganon bzw. Ganon-Dorf Knockoute.
nö, ich mein die eisenstiefel. die siblerne schuppe bekommt man ja als junge.
was die story anbelangt: bei zelda spielen hats davon nie viel gegeben.
Leider fehlt hier etwas in der Ocarina of Time Storyline.
Also wie gesagt, im Manga werden Link und Volvagia sogar Freunde und dann muss Link als Erwachsener gegen seinen alten Freund kämpfen, das ist schon sehr traurig, also davon merkt man im Spiel leider gar nichts.
Edit: Falls du die silberne Schuppe meinst, danke ich dir für deinen Hinweis, aber mir war das Anglerglück diesmal hold (20 Pfund) und ich habe bereits die goldene Schuppe