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The Witch and the Hundred Knight (Rollenspiel) – Auf Raubzug durch die Märchenlande

Fast ein Jahr nach dem Debüt in Japan hat NIS America das Action-Rollenspiel The Witch and the Hundred Knight, in dem man in die Rolle eines dämonischen Hexenhandlangers schlüpft, auch in Europa veröffentlicht. Ob sich das Warten gelohnt hat, klärt der Test.

© Nippon Ichi Software / Nola / NIS America / Flashpoint

Ritterliche Hundertschaft als Knirps erwacht

Als Spieler wird man von der ausgestoßenen Sumpfhexe Metallia in die Fantasywelt Medea gerufen, um der verhassten Hexenkonkurrenz – allen voran der gutherzigen Waldhexe – den Garaus zu machen. Kein leichter Job für einen winzigen Dämonenritter, der sich anfangs kaum zur Wehr setzen oder artikulieren kann. Aber unter Metallias schonungslosen Fittichen lernt er nicht nur zu folgen, sondern auch stärker und stärker zu werden.

Schon bald macht der trotz unerhörten Widersprüchen Hundred Knight getaufte Handlanger seinem Namen immer mehr Ehre und kämpft mindestens wie eine Handvoll seiner Sorte. Zumindest kann er bis zu fünf Waffen gleichzeitig führen und deren Angriffe zu mächtigen Kombos verketten. Die Waffenvielfalt ist auch wichtig, da seine Gegner teils extreme Resistenzen gegen bestimmte Waffengattungen an den Tag legen und nur durch passend geartete Angriffe überhaupt Schaden erleiden.

Augen auf bei der Waffenwahl

Da es mit Klingen-, Stumpf- und Magiewaffen lediglich drei generelle Schadensarten gibt, fällt es zwar nicht schwer universell taugliche Waffensets zusammenzustellen.

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Je nach Waffenanordnung, kann man unterschiedlich effektive Kombos anbringen. © 4P/Screenshot

Effektiver ist’s allerdings, sein Arsenal je nach Einsatzort und Situation anzupassen – vor allem bei Bosskämpfen. Darüber hinaus gilt es aber auch besonders vorteilhafte Waffenfolgen, Angriffsreichweiten und -geschwindigkeiten, statusbeinträchtigende Wirkungen sowie Seltenheitsstufen zu berücksichtigen.

So lässt sich die Stärke aller Waffen durch Gebrauch steigern und je seltener eine Waffe ist, um so größer ist deren Entwicklungspotenzial. Dadurch bastelt und experimentiert man immer wieder an seiner auch defensive Accessoires umfassenden Ausrüstung herum. Auf den Raubzüge durch feindliche Hexenlande findet man jedenfalls haufenweise herrenloses Kriegsgerät. Allerdings kann man sich unterwegs voll und ganz aufs Kämpfen konzentrieren, da sämtliche Beutestücke erst einmal von Hundred Knight verschlungen und in seinem Magen gelagert werden.

  1. Ja, die Kamera ist wirklich kritikwürdig, auch wenn ich mich schnell dran gewöhnt und oft genug blind (hab doch 'ne Minimap, und ich weiß, welche Kombos die Gegner benutzen, wozu muss ich sehen, wohin ich schlag? ;) ) gezockt hab, aber es sollte definitiv nid so sein. Bäume etc., die im Weg sind, sollten einfach ausgeblendet werden, das simpel genug und technisch heutzutage echt keine Glanzleistung - aber das enge Budget merkt man halt doch überall an dem Spiel.
    Gegner sind auch nid so mega abwechslungsreich und viel Erkundungsreize oder hat so man auch nid, auch wenn ich manche Gebiete schon ganz nice fand (bspw. dieses südamerikanisch angehauchte Gebirge mit passendem theme).
    Story, naja, bis Kapitel 8 erfährt man ja kaum was, das dann richtig heftig, und danach hat's so'ne seltsame Mischung aus "gna, viel zu typisch" (FRIENDSHIP) und "W. T. F." Ich würd auf jedenfall empfehlen es durchzuzocken, die Enden sollte man mal gesehen haben, einfach nur, weil man sowas in anderen Spielen nid zu sehen bekommt (und, omg, Japaner und ihre plot twists... xD ).
    Casual Mode finde ich da, gerade für die "optionalen" Kapitel 12 und 13 auch wirklich 'ne gute Balancing Entscheidung; wer keinen Bock hat, da nochmal 20+h Grind reinzupfeffern, kann trotzdem das echte Ende sehen. Selbst hab ich in der Story übertrieben viel mit dem Raptor Facet gezockt, was im Endeffekt nix anderes bedeutet hat, als dass man mich alles one-hittet hat xD Das war stellenweise mal etwas nervig, aber andererseits hat's auch gut gezeigt, dass wenn man konzentriert an die Sache rangeht, das Spiel sehr fair ist - da killt einen nix mit off screen Attacken oder unausweichbaren Angriffen oder so.
    Bin mittlerweile jedenfalls am Ende von Kapitel 13. Denk die Tage hab ich's volls durch: bin schon durchaus gespannt auf die endgültige Auflösung. ^^
    Und Ar Tonelico 2 ist natürlich klasse, va das diving und der Soundtrack sind kriminell gut - METHOD_IMPLANTA/, Basara, 焔~HOMURA etcetc. Die Serie hat mit Abstand den...

  2. ich finde das Spiel sättigt sehr schnell.
    Der hundred knight ist süß und auch ein toller Protagonist, aber das Kartendesign ist nicht wirklich gut. Ständig die Bäume oder Säulen im Weg. Die Story finde ich auch recht belanglos, wenn auch lustige Momente dabei sind.
    Ich spiele es immer so 1-2 Stunden, aber seeeeeeeeeeeeehr langsam und ausführlich und dann ist wieder ein paar Tage Pause.
    Ar Tonelico 2 (eine echte Perle!!!!!!) ist momentan wichtiger!

  3. Ja, bin auch erst bei 2 und beides Mal "nix" passiert, aber es ärgert einen einfach.
    Klasse sind auch die credits nach jedem Kapitel ... srsly, wtf? xD

  4. Nachdem ich's mir endlich geholt hab, fallen mir dazu 2 Dinge ein:
    1. Das Ding hat'n crash bug, der noch nid und wahrscheinlich auch nid mehr behoben wird. Ist total random, resettet sich die PS3 einfach. Regelmäßiges speichern kann man da nur empfehlen, auch wenn man vllt mal 30h ohne crash spielt ... nervig ^^;
    2. "humorvolle Inszenierung": "...I'm your mother." "You fucking whore, you think I care? I'll rip out your throat!" :lol: Ok, das tut sie dann nicht, sondern verspeist sie zum Frühstück. Klar isses witzig, weil's stellenweise komplett krank ist, aber das einfach nur als "humorvoll" zu bezeichnen halte ich für bissl kurz gegriffen. Spontan fällt mir kein jRPG mit 'nem ähnlichen Protagonisten-Duo ein. "Next time she comes back from the brink of death, kill her..." "*huströchl* *WÄM* "I didn't think you'd actua...well, whatever." ^^

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