Interessant ist auch, dass die Gefühlslage möglicher Angriffsziele und Gesprächspartner visualisiert wird. Zuneigung kann durch aggressive Taten jedoch schnell in Angst oder Wut umschlagen, wobei die Reaktionen ganz unterschiedlich verlaufen. Zudem kann man leicht reizbare Zeitgenossen auch gegeneinander in Kämpfe verwickeln. Bei besonders dicken Brocken lässt sich auch die Anspannung des Gegenübers ablesen, so dass man gewisse Angriffe vorhersehen und rechtzeitig reagieren kann.
Unverzichtbare Rückendeckung
Die generelle Übersicht lässt hingegen öfters mal zu wünschen übrig – vor allem in stark bewaldeten oder bebauten Gebieten ist die Sicht auf das in Echtzeit ablaufende Kampfgeschehen oft recht eingeschränkt. Selbst versteckte Fallen, vergrabene Schätze oder andere Interaktionsmöglichkeiten kann man da schnell übersehen. In brenzligen Situationen kann man allerdings auch kleine Helfer, so genannte Tochkas, beschwören. Die unterstützen einen nicht nur im Kampf, sondern sind auch beim Bewältigen von Hindernissen teils unverzichtbar.
So gibt es Tochkas, die sich auf entfernte Schalter werfen oder vor brüchigem Gestein in die Luft jagen lassen. Aber auch klassische Schalter- und Druckplattenaufgaben müssen bewältigt, Portale geöffnet, luftige Schmetterlingsstraßen genutzt, Höhenunterschiede überwunden werden.
Der Humor kommt dabei ebenfalls nicht zu kurz. Die eigene Spielfigur kann zwar lediglich zustimmend nicken, fragend blicken, verneinend den Kopf schütteln oder provokant schweigen lassen, aber auch das kann meist schon ausreichen, um Metallia in Rage zu versetzen.
Auch andere bekommen regelmäßig ihren wahlweise auf Englisch oder Japanisch tosenden Zorn und Spott zu spüren. Durchgehende Sprachausgabe gibt es allerdings ebenso wenig wie deutsche Untertitel. Auch die Ladezeiten sind trotz knapp 2GB schwerer Zwangsinstallation zum Teil sehr langwierig. Hinzu kommen einige spielerische und erzählerische Längen. Bereits der Einstieg gestaltet sich recht zäh und unspektakulär. Auch sonst kocht die im Anime-Stil servierte Hexenjagd technisch eher auf Sparflamme. Manch anfänglicher Unschärfeeffekt erzeugt beinahe Augenkrebs und lässt sich auch mit viel Blut und nackter Haut nicht übertünchen. Mit Charme und Witz macht die düstere Fantasy-Mär aber immer wieder Boden gut.
Ja, die Kamera ist wirklich kritikwürdig, auch wenn ich mich schnell dran gewöhnt und oft genug blind (hab doch 'ne Minimap, und ich weiß, welche Kombos die Gegner benutzen, wozu muss ich sehen, wohin ich schlag? ) gezockt hab, aber es sollte definitiv nid so sein. Bäume etc., die im Weg sind, sollten einfach ausgeblendet werden, das simpel genug und technisch heutzutage echt keine Glanzleistung - aber das enge Budget merkt man halt doch überall an dem Spiel.
Gegner sind auch nid so mega abwechslungsreich und viel Erkundungsreize oder hat so man auch nid, auch wenn ich manche Gebiete schon ganz nice fand (bspw. dieses südamerikanisch angehauchte Gebirge mit passendem theme).
Story, naja, bis Kapitel 8 erfährt man ja kaum was, das dann richtig heftig, und danach hat's so'ne seltsame Mischung aus "gna, viel zu typisch" (FRIENDSHIP) und "W. T. F." Ich würd auf jedenfall empfehlen es durchzuzocken, die Enden sollte man mal gesehen haben, einfach nur, weil man sowas in anderen Spielen nid zu sehen bekommt (und, omg, Japaner und ihre plot twists... xD ).
Casual Mode finde ich da, gerade für die "optionalen" Kapitel 12 und 13 auch wirklich 'ne gute Balancing Entscheidung; wer keinen Bock hat, da nochmal 20+h Grind reinzupfeffern, kann trotzdem das echte Ende sehen. Selbst hab ich in der Story übertrieben viel mit dem Raptor Facet gezockt, was im Endeffekt nix anderes bedeutet hat, als dass man mich alles one-hittet hat xD Das war stellenweise mal etwas nervig, aber andererseits hat's auch gut gezeigt, dass wenn man konzentriert an die Sache rangeht, das Spiel sehr fair ist - da killt einen nix mit off screen Attacken oder unausweichbaren Angriffen oder so.
Bin mittlerweile jedenfalls am Ende von Kapitel 13. Denk die Tage hab ich's volls durch: bin schon durchaus gespannt auf die endgültige Auflösung. ^^
Und Ar Tonelico 2 ist natürlich klasse, va das diving und der Soundtrack sind kriminell gut - METHOD_IMPLANTA/, Basara, 焔~HOMURA etcetc. Die Serie hat mit Abstand den...
ich finde das Spiel sättigt sehr schnell.
Der hundred knight ist süß und auch ein toller Protagonist, aber das Kartendesign ist nicht wirklich gut. Ständig die Bäume oder Säulen im Weg. Die Story finde ich auch recht belanglos, wenn auch lustige Momente dabei sind.
Ich spiele es immer so 1-2 Stunden, aber seeeeeeeeeeeeehr langsam und ausführlich und dann ist wieder ein paar Tage Pause.
Ar Tonelico 2 (eine echte Perle!!!!!!) ist momentan wichtiger!
Ja, bin auch erst bei 2 und beides Mal "nix" passiert, aber es ärgert einen einfach.
Klasse sind auch die credits nach jedem Kapitel ... srsly, wtf? xD
Ja, der Crashbug ist wirklich nervig.... hat mich bisher aber erst 3x getroffen. natürlich jedes mal beim leveln...
Nachdem ich's mir endlich geholt hab, fallen mir dazu 2 Dinge ein:
1. Das Ding hat'n crash bug, der noch nid und wahrscheinlich auch nid mehr behoben wird. Ist total random, resettet sich die PS3 einfach. Regelmäßiges speichern kann man da nur empfehlen, auch wenn man vllt mal 30h ohne crash spielt ... nervig ^^;
2. "humorvolle Inszenierung": "...I'm your mother." "You fucking whore, you think I care? I'll rip out your throat!" Ok, das tut sie dann nicht, sondern verspeist sie zum Frühstück. Klar isses witzig, weil's stellenweise komplett krank ist, aber das einfach nur als "humorvoll" zu bezeichnen halte ich für bissl kurz gegriffen. Spontan fällt mir kein jRPG mit 'nem ähnlichen Protagonisten-Duo ein. "Next time she comes back from the brink of death, kill her..." "*huströchl* *WÄM* "I didn't think you'd actua...well, whatever." ^^