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Total War: Warhammer (Taktik & Strategie) – Trolle und echte Helden

Ich bin kein Warhammer-Fan – aber auf dieses Spiel war ich gespannt! Denn wenig passt so gut zusammen wie ein großes Fantasy-Universum und die gewaltigen Schlachten der Total-War-Serie. Zumal der Abstecher ins Reich der Fiktion ganz neue Möglichkeiten eröffnet: Trolle könnten viel verheerender durch Infanteristen rasen und Armeen des Chaos‘ viel stärker wüten, als es die halbwegs akkurate Geschichtsschreibung diktiert. Also hat mich im Test vor allem interessiert, ob Warhammer dem seit langem recht gleichförmigen Total War neue Impulse verleiht.

© Creative Assembly / SEGA

Ein Ort wie jeder anderer

Weniger gut gefällt mir der Ausbau der Ortschaften, denn die entwickeln sich alle nach demselben Muster. Die Hauptstadt einer Provinz verfügt zwar über Platz für mehr und größere Gebäude und nur wer alle Siedlungen einer Provinz besitzt, darf dort zusätzliche Steuern eintreiben, die Wirtschaft ankurbeln oder das Bevölkerungswachstum fördern. Man kann und sollte die Städte außerdem spezialisieren, doch die Möglichkeiten sind überschaubar. Letztlich errichtet man stets dieselben Gebäude; auf Dauer ist das ermüdend.

Auch ein Attentäter hat Werte

Vielseitiger ist die Entwicklung der Helden und Kommandanten, denen man wie in einem Rollenspiel mit wachsender Erfahrung zusätzliche Fähigkeiten verleiht. Zusätzlich stattet man die Charaktere mit zahlreichen

Total War: Warhammer soll kein einzelner Ableger sein: Das britische Studio Creative Assembly plante von Beginn an

zwei Fortsetzungen

, die eigenständig spielbar sein sollen.

Insgesamt soll die Trilogie das größte aller bisher bekannten Total-War-Erlebnisse sein. Auf der Karte der im Spiel zugänglichen Welt sind sowohl im Osten als auch im Süden bereits große, unbeschriftete Flächen zu erkennen. © 4P/Screenshot

Ausrüstungsgegenständen aus, die man durch verschiedene Ereignisse, vor allem aber nach erfolgreichen Schlachten erhält.

Kommandanten führen dabei die Armeen und Helden verüben Attentate oder Anschläge, deren Gelingen von ihren Fähigkeiten, denen des Ziels, der Ausrüstung sowie einer Portion Glück abhängt. Je nach Charakterwerten beschleunigen sie außerdem das Wachstum der Provinz, in der sie sich aufhalten, oder senken die Preise zum Bau neuer Gebäude. Einem Befehlshaber verleiht man hingegen die Fähigkeit Zombies zu beschwören oder die Moral seiner Truppen zu stärken, einen anderen macht man vielleicht im Nahkampf stärker oder erhöht seinen Schutz vor Angriffen. Auf Dauer gibt es zwar auch hier nur wenige Entwicklungswege, diese bieten aber viele Möglichkeiten zum Ausbilden individueller Agenten und Krieger.

Und spätestens, wenn ein solcher Veteran beim Mordversuch entdeckt und enthauptet oder im Gefecht getötet wird, schmeckt diese Pille viel mehr als bisher nach der bittersüßen Medizin eines XCOM.

Endlich: echte Helden!

Die Helden und Kommandanten sind jetzt ja auch wichtige Kämpfer, die nicht nur hinter den Linien ihre Truppen inspirieren. Sie gehören selbst zu den mächtigsten Einheiten! Aus mit Namen versehenen Figuren werden so echte

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Wie in einem Rollenspiel werden aus Anfängern wertvolle Helden. © 4P/Screenshot

Charakterköpfe und das tut dem Spielgefühl richtig gut. In der Welt von Warhammer bekannte Persönlichkeiten führt man dabei übrigens ebenso wie die vielen vom Zufall erstellten Charaktere. Ärgerlich nur, dass man viel zu häufig dieselben Gesichter sieht: Zu wenige Portraits wiederholen sich allzu schnell.

Herrlich dafür die erweiterten Echtzeitkämpfe, in denen Helden auf Drachen angeflogen kommen, Steine vom Himmel regnen lassen und riesige Trolle feindliche Infanteristen wie Kieselsteine aus ihrer Formation kegeln! Technisch macht das neue Total War keinen nennenswerten Schritt nach vorn: Aus der Nähe sieht man, dass zum größten Teil nur animierte Statistiken ihre Keulen an der Grenze zum feindlichen Trupp schwingen, anstatt dass Kämpfer direkt auf Gegner einschlagen. Figuren werden aber häufig mit mehr Schmackes umher geworfen als bisher, martialische Zauber tun ihr Übriges.

  1. jo echt tolle Neuigkeiten ^^
    im ernst, hatte mich sehr auf Total War:Warhammer gefreut, als langjähriger Total War Kampangen Fan hatte ich diesen Titel fest im Blick für einen Kauf.
    Nach dem ersten Spielerfeedback war die Entäuschung riesengroß. Habe es nicht selbst gespielt ( jedoch lets plays angeschaut ).
    Allgemein wurde das Spiel positv von Warhammer Fans gesehen u. Total War Fans schauten in die Röhre - was ist da schief gelaufen ? Heisst ja nicht Warhammer: Total War ;-)
    Ganz aufgeben wollte ich es aber nicht. Die DLC Politik von Creativ Assamply war schon immer etwas fragwürdig, allerdings wurde hier der Bogen sehr weit überspannt. Wie kann es sein das kurz nach Release DLC Packete zu einem Drittel des Vollpreises angeboten werden, deren Inhalt so minimal und locker in die Voll/Hauptversion gepasst und gemusst hätten.
    Und das "Beste" alles was ein gutes Total War ausmacht fehlt.
    Das Warhammer Setting mag super sein - schön und gut - aber dann tritt man den Leuten die über Jahre hinweg die TW Spiele gekauft haben nicht so in die Eier (tschuldigung)
    der 4p Test würde ich wirklich zum erstmal als schlechten scherz bezeichnen, CA war auf Effekthascherei aus und damit offensichtlich noch Erfolg - das macht das Spiel aber noch lange nicht sehr gut.

  2. Seit langem mal wieder einen Total War Teil gekauft und musste nun leider feststellen, dass nach 10 Stunden bei mir wohl die Luft raus ist.
    Erstens, weil mir die Anzahl an der Truppenverbände einfach zu hoch ist (20 + Verstärkung) und das Management mir dadurch einfach zu Arbeitsintensiv ist.
    Zweitens, auto resolve ist mir persönlich viel zu mächtig, hier müsste sich die eigene KI dem des Schwierigkeitsgrades anpassen. Hinzukommt, dass scheinbar Mauern ignoriert werden und somit die Mauern des Feindes obsolet beim auto resolve sind.

  3. Gabrieli hat geschrieben:In dem Video wird die Perser-Einheit aber von dem Spieler kontrolliert, der dann seine Einheit so aufgestellt hat (Lange Schlange mit gerade mal 2 Mann Breite), dass Leonidas ihre Soldaten der Reihe nach abschlachten kann ohne eingekreist zu werden. Ich muss zugeben dass ich mir Rome 2 nicht zu Release geholt habe, aber ich habe meine Zweifel dass CA so eine fundamentale Engine-Modifikation erst mit nem Patch ins Spiel integriert hat.
    Gerade zu Release des Spiels war es nahezu unmöglich, überhaupt Soldaten außeinanderzuhalten. Einheiten haben im Kampf absurde Klumpen gebildet, während einzelne Soldaten ständig druch die Gegend gewarpt sind. War ziemlich scheiße.

  4. Elite_Warrior hat geschrieben:
    Gabrieli hat geschrieben: Hättest du Rome 2 anständig gespielt hättest du gesehen, dass die 1 v 1 Duell-Limitierung mit Rome 2 abgeschafft wurde. Ein einzelner Soldat kann jederzeit (solang er nicht mitten in einer Kampf-Animation steckt) von zwei oder mehreren Soldaten angegriffen werden. War auch in Attila so, und ist auch in WH so.
    https://www.youtube.com/watch?v=YqqLyiKwUsI
    Spiele neuerdings Rome 2 mit der Divide et Impera Mod, über die Jahre scheint es doch erheblich besser geworden zu sein. Mehrere Einheiten hacken da auf eine Person und die stirbt auch durch einen Angriff in der Rücken. Damit macht mir Rome 2 endlich Spaß! Aber wenn man sich das Video oben anschaut war das eben NICHT von Anfang an der Fall
    In dem Video wird die Perser-Einheit aber von dem Spieler kontrolliert, der dann seine Einheit so aufgestellt hat (Lange Schlange mit gerade mal 2 Mann Breite), dass Leonidas ihre Soldaten der Reihe nach abschlachten kann ohne eingekreist zu werden. Ich muss zugeben dass ich mir Rome 2 nicht zu Release geholt habe, aber ich habe meine Zweifel dass CA so eine fundamentale Engine-Modifikation erst mit nem Patch ins Spiel integriert hat.

  5. Gabrieli hat geschrieben:Hättest du Rome 2 anständig gespielt hättest du gesehen, dass die 1 v 1 Duell-Limitierung mit Rome 2 abgeschafft wurde. Ein einzelner Soldat kann jederzeit (solang er nicht mitten in einer Kampf-Animation steckt) von zwei oder mehreren Soldaten angegriffen werden. War auch in Attila so, und ist auch in WH so.
    Wenn überhaupt, dann erst im geupdateten Rome 2. Und damit sind auch nicht alle Probleme gelöst, auch Atilla hatte massig Probleme mit seinen Einheitenbällen, wo z.B. 1000+ Einheiten auf engsten Raum in einem Torhaus zusammengebalt wurden (gibts in Warhammer kaum noch). Ein Symptom der Probleme sieht man auch immer dann, wenn z.B. eine Einheit Bogenschützen im Nahkampf eine ganze Reihe von Nahkämpfern aufgehalten hat. Das Spiel hatte definitv noch Macken (gibts zumindest in einem begrenzten Maße).
    Soweit gesagt, es wurde durchaus besser. R2, Attila und jetzt Warhamer deuten eine Weiterentwicklung an. Hat für sich auch coole Schlachten, leidet nur im Vergleich darunter, wie clever Medieval 2 und Rome Umzingelung und Formationen gehandhabt haben. Dort ging es ja gerade darum, dass bei einer Konkave Einheiten diese hielten, und deren Schläge feindliche Animationen canceln konnten. In R2 lief das viel stärker über passive Modifier.
    Naja, sehr gutes Spiel, und Alternativen gibts ja nicht allzuviele. Wie gesagt, Schlachten sehen mittlerweile richtig cool aus. Gerade in einem Fantasyspiel gefallen mir die leicht übertriebenen Animationen, oder die übermächtigen Helden.
    Bin schon froh, dass CA ihr System bei Warhammer endlich im Griff haben und das Spiel auch bei Release gut läuft (wenigstens bei mir).

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