Weniger gut gefällt mir der Ausbau der Ortschaften, denn die entwickeln sich alle nach demselben Muster. Die Hauptstadt einer Provinz verfügt zwar über Platz für mehr und größere Gebäude und nur wer alle Siedlungen einer Provinz besitzt, darf dort zusätzliche Steuern eintreiben, die Wirtschaft ankurbeln oder das Bevölkerungswachstum fördern. Man kann und sollte die Städte außerdem spezialisieren, doch die Möglichkeiten sind überschaubar. Letztlich errichtet man stets dieselben Gebäude; auf Dauer ist das ermüdend.
Auch ein Attentäter hat Werte
Vielseitiger ist die Entwicklung der Helden und Kommandanten, denen man wie in einem Rollenspiel mit wachsender Erfahrung zusätzliche Fähigkeiten verleiht. Zusätzlich stattet man die Charaktere mit zahlreichen
Ausrüstungsgegenständen aus, die man durch verschiedene Ereignisse, vor allem aber nach erfolgreichen Schlachten erhält.
Kommandanten führen dabei die Armeen und Helden verüben Attentate oder Anschläge, deren Gelingen von ihren Fähigkeiten, denen des Ziels, der Ausrüstung sowie einer Portion Glück abhängt. Je nach Charakterwerten beschleunigen sie außerdem das Wachstum der Provinz, in der sie sich aufhalten, oder senken die Preise zum Bau neuer Gebäude. Einem Befehlshaber verleiht man hingegen die Fähigkeit Zombies zu beschwören oder die Moral seiner Truppen zu stärken, einen anderen macht man vielleicht im Nahkampf stärker oder erhöht seinen Schutz vor Angriffen. Auf Dauer gibt es zwar auch hier nur wenige Entwicklungswege, diese bieten aber viele Möglichkeiten zum Ausbilden individueller Agenten und Krieger.
Und spätestens, wenn ein solcher Veteran beim Mordversuch entdeckt und enthauptet oder im Gefecht getötet wird, schmeckt diese Pille viel mehr als bisher nach der bittersüßen Medizin eines XCOM.
Endlich: echte Helden!
Die Helden und Kommandanten sind jetzt ja auch wichtige Kämpfer, die nicht nur hinter den Linien ihre Truppen inspirieren. Sie gehören selbst zu den mächtigsten Einheiten! Aus mit Namen versehenen Figuren werden so echte
Charakterköpfe und das tut dem Spielgefühl richtig gut. In der Welt von Warhammer bekannte Persönlichkeiten führt man dabei übrigens ebenso wie die vielen vom Zufall erstellten Charaktere. Ärgerlich nur, dass man viel zu häufig dieselben Gesichter sieht: Zu wenige Portraits wiederholen sich allzu schnell.
Herrlich dafür die erweiterten Echtzeitkämpfe, in denen Helden auf Drachen angeflogen kommen, Steine vom Himmel regnen lassen und riesige Trolle feindliche Infanteristen wie Kieselsteine aus ihrer Formation kegeln! Technisch macht das neue Total War keinen nennenswerten Schritt nach vorn: Aus der Nähe sieht man, dass zum größten Teil nur animierte Statistiken ihre Keulen an der Grenze zum feindlichen Trupp schwingen, anstatt dass Kämpfer direkt auf Gegner einschlagen. Figuren werden aber häufig mit mehr Schmackes umher geworfen als bisher, martialische Zauber tun ihr Übriges.
jo echt tolle Neuigkeiten ^^
im ernst, hatte mich sehr auf Total War:Warhammer gefreut, als langjähriger Total War Kampangen Fan hatte ich diesen Titel fest im Blick für einen Kauf.
Nach dem ersten Spielerfeedback war die Entäuschung riesengroß. Habe es nicht selbst gespielt ( jedoch lets plays angeschaut ).
Allgemein wurde das Spiel positv von Warhammer Fans gesehen u. Total War Fans schauten in die Röhre - was ist da schief gelaufen ? Heisst ja nicht Warhammer: Total War
Ganz aufgeben wollte ich es aber nicht. Die DLC Politik von Creativ Assamply war schon immer etwas fragwürdig, allerdings wurde hier der Bogen sehr weit überspannt. Wie kann es sein das kurz nach Release DLC Packete zu einem Drittel des Vollpreises angeboten werden, deren Inhalt so minimal und locker in die Voll/Hauptversion gepasst und gemusst hätten.
Und das "Beste" alles was ein gutes Total War ausmacht fehlt.
Das Warhammer Setting mag super sein - schön und gut - aber dann tritt man den Leuten die über Jahre hinweg die TW Spiele gekauft haben nicht so in die Eier (tschuldigung)
der 4p Test würde ich wirklich zum erstmal als schlechten scherz bezeichnen, CA war auf Effekthascherei aus und damit offensichtlich noch Erfolg - das macht das Spiel aber noch lange nicht sehr gut.
Seit langem mal wieder einen Total War Teil gekauft und musste nun leider feststellen, dass nach 10 Stunden bei mir wohl die Luft raus ist.
Erstens, weil mir die Anzahl an der Truppenverbände einfach zu hoch ist (20 + Verstärkung) und das Management mir dadurch einfach zu Arbeitsintensiv ist.
Zweitens, auto resolve ist mir persönlich viel zu mächtig, hier müsste sich die eigene KI dem des Schwierigkeitsgrades anpassen. Hinzukommt, dass scheinbar Mauern ignoriert werden und somit die Mauern des Feindes obsolet beim auto resolve sind.
Soweit gesagt, es wurde durchaus besser. R2, Attila und jetzt Warhamer deuten eine Weiterentwicklung an. Hat für sich auch coole Schlachten, leidet nur im Vergleich darunter, wie clever Medieval 2 und Rome Umzingelung und Formationen gehandhabt haben. Dort ging es ja gerade darum, dass bei einer Konkave Einheiten diese hielten, und deren Schläge feindliche Animationen canceln konnten. In R2 lief das viel stärker über passive Modifier.
Naja, sehr gutes Spiel, und Alternativen gibts ja nicht allzuviele. Wie gesagt, Schlachten sehen mittlerweile richtig cool aus. Gerade in einem Fantasyspiel gefallen mir die leicht übertriebenen Animationen, oder die übermächtigen Helden.
Bin schon froh, dass CA ihr System bei Warhammer endlich im Griff haben und das Spiel auch bei Release gut läuft (wenigstens bei mir).