Egal ob verwitterte Burgen in Frankreich oder Ruinen im Jemen: Dieses Spiel sieht klasse aus. Übrigens auch in dritter Dimension, wenn man TV und Brille besitzt. |
Noch besser als die Story ist die Mischung aus projektilreicher Action, akrobatischer Kletterei und rätselfreudiger Erkundung. Die Schussgefechte sind genauso intensiv und explosiv wie gehabt, nur dass man sie erstens aufgrund des Schleichens und der Nahkämpfe variantenreicher lösen kann und dass es zweitens deutlich weniger Gegnerwellen gibt – sehr schön. Man greift auf das bekannte Waffenarsenal von diversen Pistolen und Gewehren bis hin zu Granat- und Raketenwerfer zurück und kann Explosionen über den Wurf von Gasfalschen vorbereiten. Und wer es defensiver mag, kann sich einen Schild schnappen, langsam vorrücken und gleichzeitig feuern. Die Feinde verhalten sich zwar nicht immer clever, aber locken Nathan gezielt aus der Deckung oder greifen von außen an. Zu den grafischen Highlights zählen nicht nur die Wüstenschauplätze im letzten Drittel – selbst schnöder Sand sorgt für Hingucker.
Und dabei hat man neue Möglichkeiten: Abgesehen davon, dass man seine Feinde im Nahkampf zu lebenden Granaten machen kann, indem man sie quasi in deren Gürtel zündet, darf man selbige auch aus der Deckung heraus zurückwerfen. Aber das muss man gut timen: Ein kleines Zeitfenster öffnet sich über einen weißen Bereich. Richtig haarig wird das, wenn plötzlich zwei oder drei tickende Bomben in die eigene Deckung fliegen, denn dann muss man das multiple Zurückwerfen verdammt gut abstimmen – oder schnell fliehen. Wer mit der Schwierigkeit hadert, kann das Spiel in fünf Stufen anpassen.
Neu ist auch, dass man in einigen Abschnitten gezielt die Umgebung zerstören kann: Wer steinerne Säulen lange genug beschießt, kann die Plattform darüber samt aller Feinde zum Einsturz bringen. Selbige treten wie gehabt in verschiedenen Stärken auf: Vom einfachen über den gepanzerten Schurken bis hin zum Spezialeinheitenschergen oder laufenden Panzer, den man nur an bestimmten Stellen oder mit bestimmten Waffen verletzen kann. Wenn man diesen schweren Feinden erst den stählernen Gesichtsschutz vom Kopf feuert, erinnert das umgehend an Killzone 3. All das
Klettern mit Sicherheitsseil
Die Schießereien werden auch beim Klettern sehr gut inszeniert: Wenn man in der Horizontalen an einer Wand hängt, kann man die von oben feuernden Halunken mit einer freien Hand ins Visier nehmen; wenn man trifft, fallen sie schreiend an einem vorbei in die Tiefe. Ansonsten gleicht das Kraxeln an Simsen dem des Vorgängers: Man kann trotz bröckelnder Simse und morschem Holz sehr elegant, aber auch sehr sicher selbst gefährlichste Situationen an Abgründen oder Hängen meistern. Zwar kann man auch mal stürzen und sterben, außerdem glänzt die optimale Route nicht mehr so stark, aber der Weg zum Ziel ist doch immer deutlich zu erkennen. Das Abenteuer öffnet seinen Raum erst in einigen Actionarealen, darunter ein riesiger Schiffsfriedhof, wo es auch bei spektakulärem Wellengang ins und unter Wasser geht – das neue Tauchen ist taktisch sinnvoll, aber steuerungstechnisch nicht ganz gelungen: Man vermisst die volle Kontrolle.
Danke dir für die Infos, werde ich die Tage dann mal testen, wenn ich mit Uncharted fertig bin. :wink:
Richtig. Dazu gehört z.B., dass das Benutzen von Medi-Kits schneller geht, man mehr Munition findet, bei Teamkameraden spawnen kann oder aber, dass man im gegnerischen Lauschmodus unsichtbar bleibt, wenn man selbst geduckt läuft.
Zu Beginn hat man 11 Punkte zur Verfügung, die man entweder für andere Waffen oder für Perks ausgeben kann, bzw. eine Mischung. Mehr Punkte schaltet man freu, sodass man schon sagen kann, dass hochstufige Spieler einen Vorteil haben. Normalerweise mag ich sowas gar nicht, aber bei TLoU passt passt das wunderbar zum Setting, und gute Koordination kann sowas wunderbar ausgleichen.
Auf den Onlinemodus von The Last of Us bin ich schon sehr gespannt drauf. Werde ich die Tage definitiv mal anspielen. Sind Perks diese speziellen Fähigkeiten, die man durch Level-Ups erwerben kann?
Der Onlinemodus von The Last of Us spielt sich anders als alles, was ich bisher in Händen hatte.
Ich hab den damals mit nem Kumpel auf der PS3 einigermaßen viel gespielt. Vor kurzem haben wirs auf der PS4 erneut ausgekramt und mussten mit den Werten ganz von vorne anfangen (man schaltet mit Levels verschidene Waffen und Perks frei), aber mit Zusammenarbeit kann man schon so wahnsinnig viel erreichen. Brauchten ein paar Runden, um wieder richtig reinzukommen, aber mittlerweile gibt es kaum ein Match, wo wir nicht Erfolg und Spaß haben.
Allein durch die kleinen Teams, das träge Gameplay und das praktisch Nichtvorhandensein von Autoaim wirkt TLoU so einzigartig.
Gruß