Veröffentlicht inTests

V Rising im Test: Bob, der Vampirmeister – Können wir die Welt unterjochen? Ja, wir können das!

Zwei Jahre nach dem Early Access ist der Überraschungshit V Rising nun vollständig aus seiner Gruft gestiegen. Das isometrische Survival-Spiel erfüllt euch gleich zwei eurer größten Kindheitsträume: Errichtet das ultimative Gruselschloss und werdet zum ultimativen Vampir. Wir haben die Version 1.0 ausgiebig getestet und verraten euch, wie viel das “All Blood You Can Drink” am Ende taugt. Spoiler: Aufgrund seines klar ausgerichteten Gameplay-Loops ist es Minecraft dann doch ähnlicher als Vampyr.

© Stunlock Studios

Befolgt das Regelwerk und zwar nur das Regelwerk
[GUI_STATICIMAGE(setid=92866,id=92659166)]
Wofür ist das? Und das? Und das? Es macht unglaublichen Spaß, die Ressourcen zu sammeln und zu untersuchen. Es gibt keinen Loser-Loot, jeder Loot schenkt euch eine Crafting-Idee. © 4P/Screenshot

Womit wir zum großen Haken kommen: V Rising hat seine ganz eigenen Logiken, manchmal sehr grindige und umständliche Logiken. Gleichzeitig teilt das Spiel diese nicht immer mit. Diese Momente äußern sich dann immer in einem bremsenden “Uff”-Gefühl.

 

  • Uff 1: Eine große Zeit des Spiels besteht aus Laufwegen. Pferde kommen erst relativ spät vor. Ihr habt die Möglichkeit, euch in einen Wolf zu verwandeln, um schneller zu laufen. Und wenn ihr gerade aufgrund eurer Vampir-Phantasie keine Lust auf Wölfchen habt: Pech gehabt.
  • Uff 2: Welche Ressource wird für was genau gebraucht? Das ist nicht immer offensichtlich. Es kommt vor, dass ihr fast alles habt und euch dann doch noch eine Sache fehlt, die am anderen Ende der Karte liegt.
  • Uff 3: Je höher ihr als Vampir aufsteigt, desto mehr Ressourcen benötigen die Bauwerke. Das kann zu Sessions führen, in denen ihr sehr, sehr, sehr viel erwirtschaften müsst und währenddessen an eure Vampir-Buddys von der Akademie denkt, die sich andere Jobs gesucht haben.
  • Uff 4: Sucht ihr nach bestimmten Blaupausen oder Rezepten, können diese manchmal sehr gut versteckt sein. Auch das bremst.
  • Bauen, Saugen und Grinden: V Rising ist am Ende kein Vampirspiel, sondern ein Survival-Spiel mit Vampir-Elementen. Wenn ihr das genauso wollt, seid ihr hier richtig. Gewöhnt euch nur an die vielen kleinen Regeln. © 4P/Screenshot
    Uff 5
    : Während der Anfang des Spiels euch schnell zwischen den einzelnen Gameplay-Elementen wechseln lässt, werden diese Parts beim fortschreitenden Spielen immer länger. Das frisst Motivation, das frisst Freiheit. Wenn der Sand in eurem Sandkasten immer mehr aus euren Händen in eure Schuhe rutscht.
  • Uff 6: Das Bauen steht letztendlich stark im Vordergrund. Habt ihr nach 15 Stunden dann mal Lust auf eine interessante Nebenquest, erinnert ihr euch daran, dass V Rising euch damit nicht dienen kann. Wenn ihr allgemein nicht gerne baut, aber gerne Vampire spielt, seid ihr hier absolut falsch.

 

Daher: Spielt V Rising so lange, wie es Spaß macht. Das System funktioniert für sehr viele Stunden, aber nicht unbedingt bis zum Ende. Vor allem, weil ihr hier mehr mit Bob der Baumeister als mit Dracula gemeinsam habt.

Kommentare

Kommentare

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.