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War Party (Taktik & Strategie) – Echtzeit-Strategie-Steinzeit

War Party von Warcave und Crazy Monkey Studios ist ein Echtzeit-Strategiespiel mit drei Fraktionen, Basisbau, Helden und Dinosauriern. Was jetzt stark nach „Shut up and take my money!“ in Reinkultur klingt, entpuppt sich im Test allerdings als laues Lüftchen.

© Warcave / Crazy Monkey Studios / Warcave / Crazy Monkey Studios

Drei Fraktionen und drei Helden

In dem Steinzeit-Szenario kebbeln sich drei Fraktionen: Wildlanders, Necromas und Vithara. Die Wildlanders sind die typischen Steinzeit-Vertreter, abgesehen davon, dass sie Dinosaurier reiten können. Die praktischen Viecher werden bei der Einheiten-Rekrutierung gleich mitgebaut. Natürlich ist die finale Einheit ein T-Rex, der aufgrund seiner Größe mit der Wegfindung und anderen Kollisionen kämpft. Der Held ist natürlich eine Nahkampf-Schnetzelmaschine. Die Necromas werden von einem Totenbeschwörer angeführt, der Zombies beschwört, sofern er Gegner tötet. Sie verfügen über keine Dinosaurier, aber über Elementarwesen, Schamanen und Golems. Die Vithara sind die Naturliebhaber unter den Steinzeitvölkern. Ihre Gebäude sehen aus wie Bäume und sämtliche Dinosaurier, die normalerweise als aggressive Einheiten auf Karte stehen, greifen die Vithara nicht automatisch an. Mit „Kraft“ (wird praktischerweise von Irrwischen auf den Farmen angebaut) und der Heldeneinheit können diese Dinosaurier gezähmt und im Kampf eingesetzt werden. Insgesamt sind die spielerischen Unterschiede zwischen den Fraktionen eher klein und fallen bei den auf Rush-Attacken ausgelegten Schlachten kaum ins Gewicht.

Jede Fraktion verfügt über mehrere Upgrades, die man während einer Partie wählen kann, sobald man das Hauptgebäude stufenweise bis auf drei aufwertet. Darüber hinaus gibt es mehrere Spezialfähigkeiten wie Meteoriten-Regen, Blitzeinschlag, Tornado, Zombies rufen oder Buffs für die eigenen Einheiten wie der Kriegsschrei. Diese Spezialfähigkeiten sind nicht an den Helden gebunden, sondern eher eine globale Fähigkeit des Spielers, die Kraft als Ressource verschlingt. Übrigens: Manche Schnee-Karten erfordern mit stetigem Kälteschaden außerhalb von Lagerfeuern übrigens etwas mehr Management.

Enttäuschende Kampagne und toter Multiplayer

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Ressourcen außerhalb des Startgebiets werden oft von Dinosauriern bewacht. © 4P/Screenshot



War Party kann man im Einzelspieler und im Multiplayer spielen. Zunächst zum Einzelspieler-Modus, der mit drei (kurzen) Kampagnen pro Fraktion, einem Skirmish-Modus gegen computergesteuerte Gegner und einen wellenbasierten Überlebensmodus aufläuft.

Die Kampagne ist leider eine Enttäuschung. Abgesehen davon, dass die mäßige Geschichte (englische Sprachausgabe, deutsche Texte) mit kurzen, spärlich animierten Zwischensequenzen und Ingame-Dialogfenstern fortgeführt wird, stammen das Missionsdesign und die Balance direkt aus der Hölle. Selbst auf dem Schwierigkeitsgrad „Normal“ (von fünf Schwierigkeitsgraden) verfügt der Computergegner über Truppenmassen, die man so schnell eigentlich gar nicht aufstellen könnte. Es kommt praktisch nur zu Massenschlachten und „Rumgezerge“, sofern die Wegfindung halbwegs mitspielt und nicht wieder die starken Einheiten ausgegrenzt werden, weil sie den Weg zur Front – vorbei an den anderen Kämpfern – nicht finden. Nur durch die pure Masse an Einheiten wird die Computerintelligenz erst zur Bedrohung und meistens wird es kniffeliger, je länger eine Partie dauert, weswegen man sich bei den Upgrades gezielt etwas aussuchen und aggressiv spielen muss. Speichern darf man in den Missionen übrigens nicht.

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Zwischen den Missionen wird die Geschichte mit spärlich animierten Zwischensequenzen fortgeführt. © 4P/Screenshot


Im Mehrspieler-Modus darf man gegen menschliche oder computergesteuerte Spieler antreten – auch gemischt. Auch hier werden schnell die Wirtschaft in Gang gesetzt, Truppen gebaut und die Front gestürmt, bis zu schnell alles gebaut und erreicht ist. Es gibt Ranglisten-Partien inkl. Bestenliste, normale Matches und benutzerdefinierte Spiele – ebenso eine gut versteckte König-des-Hügels-Karte. Ein Zuschauer-Modus darf nicht fehlen. Eine aktive Spieler-Gemeinschaft für Online-Partien solltet ihr nicht erwarten. Die Anzahl verfügbarer Spieler sind sehr gering, was das Matchmaking nahezu unmöglich macht. Im Online-Modus ist das Spiel praktisch tot (siehe Steamcharts).

  1. Das Spiel wurde in der 2. Kampagnenmission schon refunded.
    So eine hässlich Grafik habe ich lange nicht mehr gesehen. Außerdem bin ich da wahrscheinlich mit völlig falschen ( zu hohen) Erwartungen rangegangen, da es mich an WC 3 erinnert hat. Naja warte ich halt immer noch auf WC3 Reforge. Eine Schande, dass kein Entwickler bis jetzt dieses Meisterwerk von Blizzard toppen konnte.
    Blizzard ist ja dazu scheinbar auch nicht mehr in der Lage

  2. hydro skunk 420 hat geschrieben: 13.05.2019 16:01
    4P|Marcel hat geschrieben: 13.05.2019 15:57
    hydro skunk 420 hat geschrieben: 13.05.2019 15:07 Ich habe es inzwischen auch abgebrochen. Mir ist das alles zu schnelllebig, man fühlt sich unglaublich gehetzt bei dem Spiel.
    Edit:
    Sehe gerade, dass das hier als Pluspunkt aufgeführt wurde.
    So unterschiedlich kann man empfinden.^^
    Zumal das "schnelle Spieltempo" (ohne künstliche Pausen oder Verzögerungen) aufgrund der mangelnden Einheiten-Vielfalt dazu führt, dass man zu schnell alles gesehen und gebaut hat ;-)
    Genau.
    Aber ich sehe nun, was du meintest bzw. warum du es als Pluspunkt aufgeführt hast.
    Im Prinzip scheinen wir aber einer Meinung.
    Da dieser Pluspunkt aber missverständlich ist, werde ich die Formulierung anpassen :-)
    Jetzt: Vermeidung unnötiger Längen im Spielverlauf

  3. 4P|Marcel hat geschrieben: 13.05.2019 15:57
    hydro skunk 420 hat geschrieben: 13.05.2019 15:07 Ich habe es inzwischen auch abgebrochen. Mir ist das alles zu schnelllebig, man fühlt sich unglaublich gehetzt bei dem Spiel.
    Edit:
    Sehe gerade, dass das hier als Pluspunkt aufgeführt wurde.
    So unterschiedlich kann man empfinden.^^
    Zumal das "schnelle Spieltempo" (ohne künstliche Pausen oder Verzögerungen) aufgrund der mangelnden Einheiten-Vielfalt dazu führt, dass man zu schnell alles gesehen und gebaut hat ;-)
    Genau.
    Aber ich sehe nun, was du meintest bzw. warum du es als Pluspunkt aufgeführt hast.
    Im Prinzip scheinen wir aber einer Meinung.

  4. Banana-OG hat geschrieben: 13.05.2019 15:40 "Echtzeit-Strategiespiel mit drei Fraktionen, Basisbau, Helden und Dinosauriern."
    Auch wenn das für 4Players nach "shut up and take my money" klingt, reißt mich da mal gar nix vom Hocker. :lol:
    Was, nicht mal Dinosaurier? :Häschen:

  5. hydro skunk 420 hat geschrieben: 13.05.2019 15:07 Ich habe es inzwischen auch abgebrochen. Mir ist das alles zu schnelllebig, man fühlt sich unglaublich gehetzt bei dem Spiel.
    Edit:
    Sehe gerade, dass das hier als Pluspunkt aufgeführt wurde.
    So unterschiedlich kann man empfinden.^^
    Zumal das "schnelle Spieltempo" (ohne künstliche Pausen oder Verzögerungen) aufgrund der mangelnden Einheiten-Vielfalt dazu führt, dass man zu schnell alles gesehen und gebaut hat ;-)

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