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Warhammer Online: Age of Reckoning (Rollenspiel) – Warhammer Online: Age of Reckoning

Dark Age of Camelot. Bislang das kompletteste Spieler-gegen-Spieler-Erlebnis im Bereich der Online-Rollenspiele. Macher: Mythic Entertainment. Warhammer. Ein Fantasy-Universum, das vor allem als Tabletop-Spiel für einen plakativen Fantasy-Kampf Gut-gegen-Böse steht. Macher: Games Workshop. Wenn diese zwei Welten aufeinander treffen, sind die Erwartungen hoch. Kann Mythic die Kriege aus der Feder von Games Workshop ansprechend umsetzen? Ist Warhammer Online der lang ersehnte spirituelle Nachfolger der ansprechenden Reichskriege des dunklen Zeitalters?

© EA Mythic / GOA

Reichskriege

Denn in bester Mythic-Tradition blüht auch WAR erst in den Auseinandersetzungen von Zerstörung und Ordnung richtig auf. Alles, aber auch absolut alles (selbst viele der PvE-Inhalte in ihren Grundzügen) steuert auf die Spieler-gegen-Spieler-Kämpfe zu.
Das geht sogar so weit, dass man selbst Charakteren unterer Erfahrungsstufen die Möglichkeit gibt, ihren Anteil an der Eroberung der gegnerischen Festung beizusteuern. Und wer keine Lust auf PvE hat, kann seine Figur im Zweifel nur über PvP-Kämpfe von Stufe zu Stufe hieven – vorbildlich.

Die Truppen der Zerstörung bestehen u.a. aus Grünhäuten (hier der Squigtreiber) und Chaoskriegern.

Dabei sind die Reichsauseinandersetzungen in vier Abschnitte eingeteilt, die mit relativ simplen Schlachtfeldern und Instanzen anfangen und erst bei der Belagerung und Einnahme der gegnerischen Hauptstadt enden. Dass dabei immer größerer Hürden zu nehmen sind, versteht sich von selber. Reicht es in Tier 1 bereits, mit einer (oder mehreren Gruppen) die rudimentär an unbewachte Frontier-Keeps aus DAoC erinnernden Standorte einzunehmen, finden später ausufernde Belagerungen statt, in denen die Übersicht durchaus verloren gehen kann. Schnelle, actionlastige Gefechte stehen deutlich im Vordergrund – Taktik ist eher hinsichtlich der Zusammenstellung der einzelnen Kampfgruppen als im Bezug auf Schlachtfelder gefragt. Doch trotzdem oder gerade deshalb: Die RvR-/PvP-Kämpfe machen einen Heidenspaß und sorgen auch langfristig für eine Mordsmotivation.

Das fängt schon in den ersten Instanzen an, bei denen sich kleine Gruppen auf ebenso kleinen Schlachtfeldern gegenüberstehen, um je nach gewähltem Standort verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Dabei gibt es zwar im Wesentlichen nur Variationen bekannter Modi (z.B. Capture-The-Flag oder Assault). Doch in dieser Form und Zusammenstellung und vor allem angesichts des epischen Hintergrundes, der unter allen Kämpfen schwelt, schlägt WAR sogar den bisherigen Kurzweil-Favoriten Guild Wars. Der hat sich zwar einem ähnlichen Prinzip verschrieben, verschreckt aber mit seinen taktischen Anforderungen vor allem Anfänger eher als der unkomplizierte, beinahe schon wie Action anmutende Ansatz von WAR, der einen auch schnell belohnt.

Klassisches Kampfsystem

Doch wenn ich hier von „Action“ spreche, geht es nicht um das Kampfsystem. Denn das zeigt sich weitestgehend ebenso klassisch wie die PvE-Mechaniken. Jede Waffe (egal ob Fern- oder Nahkampf) hat eine Frequenz und einen Maximalschaden pro „Runde“. Zusätzlich können nach und nach Sonderfähigkeiten erworben werden (WoW lässt grüßen), die zusätzlich zu den Frequenz-gesteuerten Standard-Attacken abgefeuert werden können. Danach beginnt eine Abkühlphase, bevor die Sonderangriffe wieder genutzt werden können – allerdings nur, wenn ihr noch genügend Energie dafür habt, die sich allerdings auch während eines Kampfes regeneriert.

Apropos: Die so genannte Downtime, die bei Spielen wie EQ2 oder auch DAoC durchaus das Zeug hat, an den Nerven zu zehren, wurde in WAR auf ein absolutes Minimum reduziert. Das bedeutet, dass ihr nach einem Kampf maximal fünf bis zehn Sekunden warten müsst, bis sämtliche Energiebalken wieder aufgeladen sind – vorausgesetzt, in der Zwischenzeit findet kein anderer Angriff auf euch statt.

 

Die Effekte sind schick und das Figurendesign ansprechend – dennoch stehen die Hardware-Anforderungen in keinem Verhältnis zum Ergebnis.

Das mag Online-Rollenspieler der alten Schule zwar als „Stilbruch“ abschrecken, doch auf den Schlachtfeldern ist diese Methode eine enorme Hilfe und wird ebenso wie beim PvE sogar noch durch eine weitere Kampfmechanik ergänzt. Denn wer sich mit kleinstmöglichen Pausen von Kampf zu Kampf stürzt, füllt seine Moralanzeige, was wiederum zur Möglichkeit führt, mit besonders effektiven Attacken und Spezialbewegungen seinen Gegnern den Garaus zu machen.

Zusätzlich benötigen bestimmte Kampftechniken und Zauber vorhergehende Angriffe. Über diese wird quasi eine Sonderanzeige in mehreren Stufen aufgefüllt. Es liegt an euch, ob ihr nun weiter einen vergleichsweise unspektakulären Angriff durchführt, der allerdings die weiter auffüllt, oder ob ihr einen Sonderangriff setzt, der die Anzeige wieder leert, aber abhängig von der „gesparten“ Kraft mächtiger wird. So kommt selbst in den Allerweltskämpfen ein Hauch Taktik ins Spiel, der beim Duell mit einem menschlichen Spieler durchaus über Sieg oder Niederlage entscheiden kann. Warte ich, um die letzte verheerende Stufe der „Komboattacke“ zu erreichen oder versuche ich lieber vorher, einen nicht ganz so kraftvollen Stoß zu setzen, bevor ich ggf. das Zeitliche segne?

Wo wir gerade beim Thema Sterben sind: Die Strafe für das vorzeitige und irgendwann zwangsläufige Ableben hält sich in überschaubaren Grenzen. Die Wiederbelebungs-Krankheit samt Reduzierung der Charakterwerte lässt sich bei einem Heiler schnell und äußerst günstig kurieren.
Geld und Kampfkraft sind eher in den RvR-Schlachten gefordert, um Belagerungsmaschinerie nicht nur zu erstehen, sondern auch effektiv zum Einsatz bringen zu können. Ein weiteres Beispiel dafür, dass alles dem Kriegstreiben untergeordnet wurde.

      

  1. @Lorbeere ...ich weis ja nicht ob du noch suchst...aber probiere es mal mit dem Klassiker DAOC... läuft noch gute communizy usw..
    Zum Thema War .... ich weis is schon lange her... aber mal ehrlich , wer hier in diesem Fred schrieb, Bugfrei usw..hat keine ahnung von Bugfreien games..
    Mein credo an Mythic war nach release , wie habst ihr trottel so viele WOW-spieler zur beta bekommen , hättet mal lieber die DAOCLEr gefragt, die eure spiele kennen, die wissen wie PvP funzt usw..
    1monta free nach release , 156 mails an den support nur zu Bugs..etliche onlienanfragen von GM`s an mich so das ich quasi schon nicht mehr zum spielen kam , sondern den Jungs ziegen musste wo die Käfer rumhüpfen ,,,es hat genervt.
    Wie es nun läuft ka... ich werde es auch nicht mehr antesten.
    Ich kann jedem nur anraten spielt einfach das was euch lust und laune macht.... lasst euch nicht nerven und flamen .........

  2. Hallo, nachdem ich nun ewig nach einem gut besuchten MMORPG Ausschau gehalten habe, wollte ich mal fragen, ob der Griff zu Warhammer Online denn auch noch im Jahre 2009 lohnt. Denn WoW habe ich eine Zeit lange gespielt, schließlich aber aufgehört. Der Stil gefiel mir allerdings durchaus. Ich suche ein MMO, dass nicht gerade die höchsten Systemanforderungen verlangt und eine halbwegs freundliche Community aufweist. Vielen Dank im Vorraus für Antworten. :)

  3. gebe dir da hundertprozentig recht.
    deshalb spiele ich darkfall online. ist zwar auch nicht sehr blutig aber dank full loot ärgert man sich wenigstens über nen verlorenen fight.
    trotzdem viel spass mit eurem game

  4. figoberlin hat geschrieben:ist echt ein gelungenes spiel, habe fast jedes game ausprobiert, dass einen kurzzeitigen kostenlosen zugang gewährt hat, auch wWoW, und DaoC. ich muss sagen warhammer hat mir am meisten gefallen, da es noch sehr frisch wirkt und viel potenzial hat... aber die mama ist doch WoW :) in der online welt...
    Wenn es nur mal ein paar zwischensequenzen usw geben würde dann wäre es der oberhammer, denn wir dürfen nicht vergessen, dass genug geschichte und zukunft im Warhammer universum steckt. 25 Jahre Arbeit für die stories und kompendien, kann man doch ruhig etwas mehr einfliesen lassen, auch wenn es dann wirklich düsterer wird, egal, dann gäbe es endlich ein WoW für erwachsene, oder leute die sich erwachsen fühlen ;)
    PS. Habe mir dass game gekauft, aber ohne Abo, ist mir dann doch zuviel, lieber prepaid ;)
    Ich hätte Warhammer ab 18 rausgegeben, ein bisschen dunkler, düsterer, blutiger, dann würden auch mehr spielen, so unglaubwürdig wie es scheint, aber es stimmt. Ein ab 18 Rollenspiel lockt viel mehr Spieler an, als ein 0815 ab 12 wow stoffbärchenschrott

  5. ist echt ein gelungenes spiel, habe fast jedes game ausprobiert, dass einen kurzzeitigen kostenlosen zugang gewährt hat, auch wWoW, und DaoC. ich muss sagen warhammer hat mir am meisten gefallen, da es noch sehr frisch wirkt und viel potenzial hat... aber die mama ist doch WoW :) in der online welt...
    Wenn es nur mal ein paar zwischensequenzen usw geben würde dann wäre es der oberhammer, denn wir dürfen nicht vergessen, dass genug geschichte und zukunft im Warhammer universum steckt. 25 Jahre Arbeit für die stories und kompendien, kann man doch ruhig etwas mehr einfliesen lassen, auch wenn es dann wirklich düsterer wird, egal, dann gäbe es endlich ein WoW für erwachsene, oder leute die sich erwachsen fühlen ;)
    PS. Habe mir dass game gekauft, aber ohne Abo, ist mir dann doch zuviel, lieber prepaid ;)

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