Wolfenstein 2: The New Colossus ist wie der Vorgänger eine ziemlich eigenwillige Mischung aus ausgedehnten, cinematischen Zwischensequenzen mit B-Movie-Tendenz sowie temporeichen Shooter-Passagen, die diesmal durch frei begehbare Erkundungselemente mit Storybezug leicht aufgebrochen werden. Insgesamt gibt es ungefähr drei Stunden Videosequenzen bzw. Ingame-Zwischensequenzen zu betrachten, die sich zudem unterscheiden, ob man sich in Wolfenstein: The New Order oder zu Beginn dieses Spiels (falls kein Speicherstand mehr vorhanden ist) für Wyatt oder Fergus entschieden hat. Groß ändern tut sich die Hauptstory je nach Zeitlinie nicht, jedoch bringen beide Charaktere ihre eigene kleine Geschichte mit.
Emotionaler Befreiungskampf
Grundlegend knüpft The New Colossus an die Ereignisse aus The New Order an. Die Aufständischen haben den Nazis bzw. dem Regime (deutsche Version) das mächtige und gigantische U-Boot „Hammerfaust“ geklaut und sind auf der Flucht. BJ Blazkowicz, Hauptdarsteller und harter Hund mit Auszeichnung, erholt sich gerade von seinen schweren Verletzungen, als die Ausmerzer, das fliegende Flaggschiff von Frau Engel, dem Fluchtversuch einen Strich durch die Rechnung macht und das Unterwassergefährt entert. Also schleppt sich Blazko in den nächstbesten Rollstuhl und beseitigt erstmal die Regime-Soldaten in sitzender Position – natürlich mit unterschiedlichen Waffen in den Händen, wenn man möchte. Die doppelte Feuerkraft (Akimbo) hat ihren Preis: das Zielfernrohr lässt sich nicht mehr zum Zoomen verwenden.
Auf seinem Weg zur Ausmerzer trifft BJ auf Set Roth (Wissenschaftler), Anya Oliwa (BJs schwangere Frau) sowie andere Nebenfiguren wie Max Hass oder Caroline Becker, die als Charaktere gut ausgearbeitet und mit eigenem Hintergrund ausstaffiert sind. Danach geht einiges schief: Frau Engel nimmt Geiseln, lockt BJ an und schaltet eine der wichtigen Nebenfiguren in einer ebenso sensationell inszenierten wie brutalen Cutscene aus. Doch BJ kann sich mit unerwarteter Hilfe befreien, flieht von der Ausmerzer und versucht im weiteren Verlauf mit der Unterstützung von anderen Widerständlern und psychologisch auffälligen Personen die Vereinigten Staaten von Amerika von der Herrschaft des Regimes zu befreien …
Weiter soll nicht auf die Handlung eingegangen werden, denn Story, Wendungen und Entwicklungen sind für einen Shooter hochgradig gelungen, überraschend und stellenweise herrlich bekloppt. Dabei gelingt den Entwicklern oftmals die überaus schwere Gratwanderung, sowohl ernste, schwermütige, emotionale und knallharte als auch lustige, alberne bis comichaft derbe oder schwarzhumorige Themen zu bedienen. Nicht immer gelingt dieser Spagat, aber größtenteils schon und das ist bemerkenswert.
Man kann daneben zielen und feuern, aber erst wenn die Steuerung nach dem Dialog/Sequenz frei gegeben wird.
Ich hab nichts gemacht und nach 1 Minute gings nicht weiter ( Das hab ich beim Post schreiben noch mal ausprobiert). Aber vielleicht muss man das Gamepad in der Hand halten oder ein Patch hat das verändert.
Gezwungen wirde man bei der Szene meines Wissen nach nicht. Somit wäre es jetzt auch ein schlechtes Beispiel.
Oder hab ich daneben gezielt und dann kam die Sache?
Jedenfall habe ich den Hund kein Leid angetan.^^
Also ich weiß Spiele haben künstlerische Freiheiten und so weiter... aber mir geht es wirklich unheimlich auf die Nerven wenn ein Spiel eine Entscheidung forciert. Nicht das ich es den Entwicklern übel nehme wenn sie den Spieler damit auch ein wenig... zum Denken anstoßen wollen. So war es ja auch in GTA mit der Folter-Szene.
Aber gleich zu Beginn von Wolfenstein 2, kam ich absolut nicht Klar mit der Stelle:
Aber ich ärgere mich jetzt unheimlich darüber das Spiel für 30 Euro als Retail gekauft zu haben.
Es gibt halt so Erlebnisse die gehen zu weit. Auch Virtuell.
Sicher es gab im ersten Teil die SELBE Situation
Wenn aber der Finger am Abzug ist.. ist es nun mal etwas gaanz anderes. Auch glaub ich nicht das ein Vater diese Macht hat.. spätestens wenn ich die Konsole 24 Stunden an lasse.. und die Menschen eigentlich verhungert sein sollten... müsste aus logischem Grund schon jemand vorbei schauen.
Warum wird bei den Negativpunkten eigentlich nur die fehlende Lippensynchronität, nicht aber die Zensur allgemein aufgeführt?
Habs jetzt, nachdem ich vorher nochmal New Order durchgenommen hab, mal angefangen und muss leider auch eine gewisse Ernüchterung konstatieren. Ich zocks auf PS4 und empfinde eigentlich alles oberhalb des zweiten Schwierigkeitsgrades momentan als nahezu unspielbar für mich. Bin jetzt auch kein e-sport-mässiger Shooter-Afficionado, ich zock solche Games eh meistens auf Konsole auf den unteren Schwierigkeitsgraden, aber im Gegensatz zu den Vorgängern oder auch Doom, hab ich hier schon gleich in den ersten Levels teils gar kein Land mehr gesehen. Das fehlende Trefferfeedback kommt auch noch schwerwiegend dazu. Draufgehen im 5-Sekundentakt gleich am Anfang macht nach dem 10ten Mal einfach keine Laune mehr.
Das ganze Stealth-System mit den jetzt teilweise über 100 m entfernten Kommandanten in den teils ja schon sehr verwinkelten Levels, die aus den unerfindlichsten Gründen ständig immer gleich ohne Vorwarnung höchste Alarmstufe haben, macht in der Tat auch mir leider überhaupt keinen Spass mehr. Das kriegt ja sogar Far Cry besser hin.
Wenigstens kann man jetzt manuell jederzeit abspeichern. Ohne diese Funktion (und die Zielhilfe) müsste ich das Spiel wohl als Totalflop für mich betrachten. Schade, Grafik und Inszenierung sind wie immer super, ich fand die id-Shooter eigentlich bisher alle unterhaltsam und auch halbwegs spielbar mit Controller, aber das hier erscheint mir leider grenzwertig.