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Wolfenstein 2: The New Colossus (Shooter) – Terror-Billy kämpft gegen das Regime

BJ Blazkowicz ist zurück – und wie! In seinem zweiten Abenteuer ballert und meuchelt sich der Albtraum des Regimes (deutsche Version) durch die besetzten Vereinigten Staaten. Neben furiosen Feuergefechten punktet Wolfenstein 2: The New Colossus mit charismatischen Charakteren und einer imposant inszenierten Geschichte voller Überraschungen und Emotionen. Machine Games und Bethesda gelingt ein toller Ego-Shooter, der nur auf den Einzelspieler-Modus mit Story setzt und weder mit Mikrotransaktionen, Beutekisten oder einem überflüssigen Multiplayer vollgestopft ist. Doch wo ist der Haken?

© Machine Games / Bethesda Softworks

Fazit

Wolfenstein 2: The New Colossus ist einer der besten Ego-Shooter für Einzelspieler seit langem. Die Action nach Old-School-Bauart ist deshalb so gelungen, weil sich Machine Games und Bethesda auf die Stärken des Vorgängers besonnen und eine Schippe draufgelegt haben, während Schwächen ausgemerzt wurden. Wolfenstein 2 erzählt eine starke, überraschende und stimmungsvolle Geschichte mit B-Movie-Flair, die von ihren charismatischen sowie zumeist gut entwickelten Charakteren lebt und mithilfe von hochkarätig inszenierten Zwischensequenzen in hoher Qualität dargeboten wird. Oftmals gelingt sogar die Gratwanderung aus emotionaler Erzählung, Ernst, überzeichnetem Comic, derber Gewaltdarstellung und (absurdem) Humor – so etwas habe ich in noch keinem Shooter in dieser Qualität und dieser Detailverliebheit gesehen. Abseits der ungefähr drei Stunden Zwischensequenzen darf sich BJ Blazkowicz durch ziemlich bombastisch aussehende Schauplätze ballern – entweder in hohem Tempo mit Akimbo oder in Stealth-lite-Manier. Mehrere Wege/Vorgehensweisen führen zum Ziel – klasse. Die Feuergefechte überzeugen durch hohes Tempo, präzise Steuerung, enorme (anpassbare) Waffenwucht, kompromisslose Gewaltdarstellung und gut gestaltete Levels, die ihren Schlauch-Charakter allerdings nicht immer verbergen können. Lediglich das Trefferfeedback, wenn Blazkowicz getroffen wird, fällt zu mager aus, während die Schwierigkeitsgrade besser ausbalanciert sein könnten. Schade ist zudem, dass man die Sprache in der deutschen Version nicht wechseln kann, denn die eigentlich gute deutsche Lokalisierung ist oft nicht lippensynchron. Abgesehen davon, dass die Spielzeit mit ca. acht bis zehn Stunden etwas mau ausfällt, wenn man sich nur auf die Hauptstory beschränkt, bin ich hochgradig angetan von Wolfenstein 2 und freue mich auf den Abschluss der Trilogie.

Wertung

PC
PC

Wolfenstein 2: The New Colossus ist einer der besten Ego-Shooter nach Old-School-Bauart für Einzelspieler seit langem – mit überraschend starker Geschichte. Die PC-Version setzt optisch Maßstäbe, kämpft aber manchmal mit der Vulkan-API.

PS4
PS4

Wolfenstein 2: The New Colossus ist einer der besten Ego-Shooter nach Old-School-Bauart für Einzelspieler seit langem – mit überraschend starker Geschichte. Steuerung und Performance auf PS4 sind gelungen.

One
One

Wolfenstein 2: The New Colossus ist einer der besten Ego-Shooter nach Old-School-Bauart für Einzelspieler seit langem – mit überraschend starker Geschichte. Steuerung und Performance auf Xbox One sind gelungen.

  1. Man kann daneben zielen und feuern, aber erst wenn die Steuerung nach dem Dialog/Sequenz frei gegeben wird.
    Ich hab nichts gemacht und nach 1 Minute gings nicht weiter ( Das hab ich beim Post schreiben noch mal ausprobiert). Aber vielleicht muss man das Gamepad in der Hand halten oder ein Patch hat das verändert.

  2. ChrisJumper hat geschrieben: 25.04.2018 22:14 Also ich weiß Spiele haben künstlerische Freiheiten und so weiter... aber mir geht es wirklich unheimlich auf die Nerven wenn ein Spiel eine Entscheidung forciert. Nicht das ich es den Entwicklern übel nehme wenn sie den Spieler damit auch ein wenig... zum Denken anstoßen wollen. So war es ja auch in GTA mit der Folter-Szene.
    Aber gleich zu Beginn von Wolfenstein 2, kam ich absolut nicht Klar mit der Stelle:
    Spoiler
    Show
    wo man den Hund erschießen muss.
    Ich würde das Spiel am liebsten zurück geben und einen Patch einfordern. Weil ich das Spiel ohne diese Handlung zu vollziehen nicht weiterspielen kann. Ich weiß natürlich nicht wie "wichtig" das ist für den Spielverlauf.
    Ähm, wenn ich mich recht erinnere habe ich bei der Szene gar nichts gedrückt. Dann bekommt man den Sprüch was für ein Weichei man ist und der Vater drückt ab.
    Gezwungen wirde man bei der Szene meines Wissen nach nicht. Somit wäre es jetzt auch ein schlechtes Beispiel.
    Oder hab ich daneben gezielt und dann kam die Sache?
    Jedenfall habe ich den Hund kein Leid angetan.^^

  3. Also ich weiß Spiele haben künstlerische Freiheiten und so weiter... aber mir geht es wirklich unheimlich auf die Nerven wenn ein Spiel eine Entscheidung forciert. Nicht das ich es den Entwicklern übel nehme wenn sie den Spieler damit auch ein wenig... zum Denken anstoßen wollen. So war es ja auch in GTA mit der Folter-Szene.
    Aber gleich zu Beginn von Wolfenstein 2, kam ich absolut nicht Klar mit der Stelle:

    Spoiler
    Show
    wo man den Hund erschießen muss.
    Ich würde das Spiel am liebsten zurück geben und einen Patch einfordern. Weil ich das Spiel ohne diese Handlung zu vollziehen nicht weiterspielen kann. Ich weiß natürlich nicht wie "wichtig" das ist für den Spielverlauf.
    Aber ich ärgere mich jetzt unheimlich darüber das Spiel für 30 Euro als Retail gekauft zu haben.
    Es gibt halt so Erlebnisse die gehen zu weit. Auch Virtuell.
    Sicher es gab im ersten Teil die SELBE Situation
    Spoiler
    Show
    Wo man einen Menschen auswählen muss der getötet wird.
    Aber das war für mich ein ganz anders Problem weil es beide Soldaten waren und weil ich nicht das Werkzeug zur Vollstreckung in der Hand hatte.
    Wenn aber der Finger am Abzug ist.. ist es nun mal etwas gaanz anderes. Auch glaub ich nicht das ein Vater diese Macht hat.. spätestens wenn ich die Konsole 24 Stunden an lasse.. und die Menschen eigentlich verhungert sein sollten... müsste aus logischem Grund schon jemand vorbei schauen.

  4. Habs jetzt, nachdem ich vorher nochmal New Order durchgenommen hab, mal angefangen und muss leider auch eine gewisse Ernüchterung konstatieren. Ich zocks auf PS4 und empfinde eigentlich alles oberhalb des zweiten Schwierigkeitsgrades momentan als nahezu unspielbar für mich. Bin jetzt auch kein e-sport-mässiger Shooter-Afficionado, ich zock solche Games eh meistens auf Konsole auf den unteren Schwierigkeitsgraden, aber im Gegensatz zu den Vorgängern oder auch Doom, hab ich hier schon gleich in den ersten Levels teils gar kein Land mehr gesehen. Das fehlende Trefferfeedback kommt auch noch schwerwiegend dazu. Draufgehen im 5-Sekundentakt gleich am Anfang macht nach dem 10ten Mal einfach keine Laune mehr.
    Das ganze Stealth-System mit den jetzt teilweise über 100 m entfernten Kommandanten in den teils ja schon sehr verwinkelten Levels, die aus den unerfindlichsten Gründen ständig immer gleich ohne Vorwarnung höchste Alarmstufe haben, macht in der Tat auch mir leider überhaupt keinen Spass mehr. Das kriegt ja sogar Far Cry besser hin.
    Wenigstens kann man jetzt manuell jederzeit abspeichern. Ohne diese Funktion (und die Zielhilfe) müsste ich das Spiel wohl als Totalflop für mich betrachten. Schade, Grafik und Inszenierung sind wie immer super, ich fand die id-Shooter eigentlich bisher alle unterhaltsam und auch halbwegs spielbar mit Controller, aber das hier erscheint mir leider grenzwertig.

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