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World of Warships (Arcade-Action) – Meer free-to-play

Knallt euch die junge Generation im Online-Shooter schneller die Rübe weg als ihr „Kontakt!“ schreien könnt? Fehlt euch beim hastigen Reaktions-Test in Call of Duty der taktische Anspruch? Dann geht’s euch wie mir. Mit bald 40 Lenzen komme ich gegen den schnellen Abzug junger Kontrahenten jedenfalls kaum an. Mit bald 40 Lenzen spiele ich deshalb lieber World of Warships.

© Wargaming / Wargaming

Kein Team, keine Blockaden

Die kommenden Clankriege sind außerdem aus einem ganz anderen Grund interessant: Bislang erschöpfen sich die Spielweisen mit dem Einnehmen von Kontrollzonen, während meist ohnehin das Zerstören aller Gegner im Mittelpunkt steht. Schon morgen fügen die Entwickler zwar einen vierten Modus hinzu und im Rahmen zeitlich begrenzter Events veranstaltet Wargaming Ranglisten-Gefechte. Mehr Variation würde ihrem Spiel allerdings gut tun. Mir schweben durch stürmische See erschwerte Bedingungen oder die Blockade eines Nadelöhrs vor, welche der Feind unbedingt durchbrechen muss. Stattdessen finden alle Kämpfe bei lauen Winden auf überschaubaren Rechtecken statt, deren hervorstechendstes Merkmal die Beschaffenheit im Wesentlichen sehr ähnlicher Inselgruppen ist. Schade, dass es nicht wenigstens das Teamspiel für zwölf Mann große Divisionen außerhalb von Clankriegen gibt.

Aufstieg der Seebären

Warum ich trotz der mangelnden Abwechslung täglich in See steche? Weil das Erspielen und Aufwerten neuer Schiffe ausgesprochen motivierend ist. Panzerfahrer kennen das System: Man steuert zunächst Schiffe der niedrigsten Stufe,

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Schwerer Beschuss: Einzelkämpfer haben in World of Warships keine Chance. © 4P/Screenshot

um mit Erfahrungspunkten und Spielwährung weitere Schiffe derselben Nation zu kaufen. Beide Zahlungsmittel erhält man durch das Teilnehmen am Spiel. Zehn Stufen lang schaltet man auf diese Weise einen Kahn nach dem nächsten frei und für jedes Gefecht werden Teams mit Schiffen gleicher oder angrenzender Stufen erstellt.

Erfahrungspunkte und Spielgeld werden außerdem für eine stärkere Panzerung, eine größere Reichweite der Geschütze oder deren schnellere Reparatur fällig. Am umfangreichsten ist die Entwicklung der Fähigkeiten eines Kapitäns, denn der lernt im Verlauf seines Dienstes mehr als 20 Fähigkeiten, darunter schnelleres Nachladen oder besseres Tarnen seines Schiffs. World of Warships bietet viele Freiheiten – nicht zum Erstellen von Schiffen der Marke Eigenbau, aber zum Anpassen vieler Werte an die bevorzugte Spielweise.

Ohne Moos was los

Das Beste daran: Manche Schritte kann man mit den für Echtgeld erhältlichen Dublonen abkürzen, das Angebot drängt sich aber nie auf. Alle Erweiterungen sind zudem subtil genug, dass sie erfahrenen Spielern natürlich einen Vorteil bringen, Anfängern aber keine unschlagbaren Vorteile. Auch die wenigen ausschließlich für Dublonen erhältlichen Kreuzer dominieren den Schlachtverlauf mitnichten im Alleingang.

Kommentare

34 Kommentare

  1. Das tolle ist ja, die gesunkenen Schiffe bilden einen neuen Lebensraum für Fische und Korallen. Es muss immer etwas zerstört werden, damit was neues entstehen kann.

  2. DonDonat hat geschrieben:
    JCD hat geschrieben: wie du es sagst, jeder aknn es kaufen da ingame. aber das wird auf dauer ziemlich teuer. und ich selbst habe sie auch schon benutzt, was nicht heißt das ich auch gewinne und genauso siehts bei den Gegnern aus. ein ziemliches aufgerege über goldammo. meistens grundlos.
    So? Hast du schon mal den Mod drauf gehauen, der dir anzeigt mit was für Munition du getroffen wirst?
    Wenn nicht, dann lass mich dir mal das Ergebnis vorweg nehmen:
    Sobald du Stufe 9/10 erreichst sind es etwa die Hälfte aller Kugeln...
    Und Gold Ammo qualifiziert sich einwandfrei für Pay2Win weil du mit ihr kaum noch einen Abpraller bekommst und so das Prinzip der "Panzerung" ad absurdum führst...
    nein sorry. das stimt nicht. wenn du dauernd getroffen wirst, fährst du einfach scheiße. wenn ich mit meinen leuten fahre, verlieren wir eigentlich kaum eine runde. das liegt mehr an denen als an mir :)
    ich hatte den mod auch drauf und ja sicherlich prasselt da auch ne menge gold auf dich nieder doch der Großteil des gefechtes besteht nicht darin sinnlos rumzustehen und sich bissel zu drehen. ist immer ein ziemliches Geheule.

  3. JCD hat geschrieben: wie du es sagst, jeder aknn es kaufen da ingame. aber das wird auf dauer ziemlich teuer. und ich selbst habe sie auch schon benutzt, was nicht heißt das ich auch gewinne und genauso siehts bei den Gegnern aus. ein ziemliches aufgerege über goldammo. meistens grundlos.
    So? Hast du schon mal den Mod drauf gehauen, der dir anzeigt mit was für Munition du getroffen wirst?
    Wenn nicht, dann lass mich dir mal das Ergebnis vorweg nehmen:
    Sobald du Stufe 9/10 erreichst sind es etwa die Hälfte aller Kugeln...
    Und Gold Ammo qualifiziert sich einwandfrei für Pay2Win weil du mit ihr kaum noch einen Abpraller bekommst und so das Prinzip der "Panzerung" ad absurdum führst...

  4. Habe jetzt ein paar Stunden gespielt und es macht mir Spaß. Echtgeld für ein Schiff würde ich aber nicht ausgeben, da so der Spielspaß flöten geht. Das einzige was einen längerfristig motiviert ist es bessere Schiffe zu bekommen, das würde dann ja wegfallen. Finde es eher sinnvoller ein paar Euro für nen Premium Account auszugeben, da man so schneller neue Schiffe haben kann.

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