Meine Gilde, deine Gilde
Auch die verschiedenen Gruppen, bei denen man Unterschlupf finden kann, wurden aufgewertet: So muss man z.B. erst bestimmte Missionen erledigen, damit sie überhaupt mit ihrem Hauptgildenhaus freigeschaltet werden. Und danach kann man in der Stadt immer wieder Mitglieder der Gilde finden, die einen mit zusätzlichen Aufträgen versorgen, deren Erfüllung meist gesteigertes Ansehen innerhalb der jeweiligen Gilde bringt. Zusätzlich gibt es bestimmte Herausforderungen, die man erfüllen kann, um Vergünstigungen zu bekommen. Das kann von einfach Aufgaben wie „Sprinte 300 Meter am Stück“, „Setze zehn Mal Kurtisanen ein, um die Wachen abzulenken“ oder „Verstecke fünf getötete Gegner im Heu“ bis hin zu zeitaufwändigeren Nebenmissionen à la „Töte unentdeckt 20 Wachen am Wachhäuschen mit der Armbrust“ gehen. Dabei reißen sich die Designer zwar keine Innovationsbeine aus, dennoch wird das Missionsumfeld durch diese Aufgaben deutlich erweitert.
Und ein Hauch Taktik kommt mit der Möglichkeit hinzu, bestimmte Gebäude zu einem Standort der jeweiligen Gilde zu machen. Man ist in einem Gebiet, das von starken Gegnertruppen belagert wird? Dann ist es vielleicht ratsam, eine Söldner-Zweigstelle zu eröffnen, an der man ohne große Umwege sofort einen Trupp rekrutieren kann. Wenn man der Meinung ist, dass die Söldner ausgedient haben und man stattdessen auf Diebe setzt, kann man problemlos den „Mieter“ wechseln und hat fortan einen Diebestrupp mehr, den man einsetzen kann.
Zusätzliche Herausforderung
Ein Kritikpunkt an beiden Vorgängern war, dass die Hauptaufgaben letztlich zu einfach und häufig nach Schema F zu lösen waren. Um das zu ändern, hat sich Ubi einen sehr cleveren Kniff einfallen lassen: Alle Hauptmissionen und ein Großteil der Nebenmissionen haben ein Sekundärziel, das erreicht werden muss, wenn Desmond eine hundertprozentige Sync-Rate mit Ezio erreichen möchte. Das beginnt mit einem verdammt knappen Zeitlimit in den Katakomben, führt über „Verliere keine Gesundheit bei dieser Mission“ bis hin zu Vorgaben, nach denen ein Opfer aus einer bestimmten Position oder mit einer bestimmten Waffe getötet werden muss. Selbst an Beschattungsmissionen, bei denen man nicht den Boden berühren oder Flucht, bei der man keinen Wasserkontakt haben darf, wurde gedacht. Da diese Sekundärziele nicht nötig sind, um die Missionen erfolgreich abzuschließen, werden Einsteiger nicht frustriert, während sich Veteranen über eine zusätzliche Herausforderung freuen.
Und obendrauf gibt es viele Kleinigkeiten, die dafür sorgen, dass die gut zwölf bis 15 Stunden lange Hauptkampagne beinahe zu einer Nebensache verkommt: Hier ein versteckter Templer, der eliminiert werden muss, dort eine Kurtisane, die möchte, dass man ihr hilft und nicht zuletzt haben die überall in der Gegend verstreuten Schatztruhen, die angreifenden Banditen und selbst die Kuriere, die abgefangen werden können, einen höheren Sinn als nur das Aufstocken des eigenen Kontos. Denn häufig ist nicht nur die durch inflationäre Preise (selbst Leonardo Da Vinci verlangt mittlerweile bare Münze) deutlich an Wert gesteigerte Währung enthalten, sondern Handelsgegenstände wie Elfenbein, seltene Medaillen oder Kräuter. Die wiederum kann man bei bestimmten Gewerbetreibenden gegen Besonderheiten eintauschen: Hier gibt es feine, besonders schlagfertige Waffen, dort einen Zusatz für die Klingenmanschette, die dann sogar das Verschießen der Giftpfeile ermöglicht.
Waffenbrüder auf Abruf
Wo man sich auch umschaut, entdeckt man Möglichkeiten, sich die Zeit abseits der Hauptkampagne zu vertreiben. Dass dabei die Aktionen und Mechaniken wie z.B. die „öden“ Schatzkisten per se zu einem Großteil bekannt sind, stört dabei ganz und gar nicht. Denn insgesamt hat Ubi Montreal es endlich geschafft, alle Möglichkeiten unter einen Hut zu bringen und bis zu einem gewissen Grad voneinander abhängig zu machen, anstatt sie wie bislang mehr oder weniger nebenher und zusammenhanglos ablaufen zu lassen. So hat man das Gefühl, dass selbst wenn man keine Lust hat, dem Hauptziel nachzugehen, alles andere auch nützlich sein kann.
Was vor allem für das brandneue Element der Attentäter-Bruderschaft gilt. Dahinter verbirgt sich die Möglichkeit, zusätzliche Meuchelmörder aus Reihen der normalen Bürger zu rekrutieren. Das muss man sich in etwa wie die Gelehrten oder die Miliz aus Teil 1 vorstellen, die übrigens auch eine Rückkehr feiert: Ein Zivilist in Gefahr wird auf der Karte angezeigt und harrt der Rettung durch Ezio. Hat man die Wachen besiegt, begibt er sich quasi als Vasall in die Dienste der Bruderschaft und man kann fortan über ihn bestimmen.
Die bis dahin grauen Mäuse bekommen ab diesem Moment sogar eine Persönlichkeit und einen Namen, für den man eine gewisse Verantwortung übernimmt. Denn ab jetzt kann man z.B. angeheuerte Assassinen zu Hilfe rufen: Einfach ein Ziel anvisiert, die entsprechende Schultertaste gedrückt und einer (oder mehrere) Meuchelmörder kommen quasi aus dem Nichts und versuchen zumeist erfolgreich das Ziel zu erledigen. Werden sie dabei von anderen Wachen ertappt, müssen sie sich derer jedoch entledigen, bevor sie wieder untertauchen. Das kann jedoch zu einem schweren Unterfangen mutieren, wenn sie sich einer größeren Gegnermenge gegenübersehen. Dann hilft es nur noch, selber einzugreifen und Hand und Klinge anzulegen – oder aber man sorgt dafür, dass die Assassinen in Diensten der Bruderschaft Erfahrung gewinnen.
Verlangt ja niemand, dass du beim ersten Versuch gleich alle Schatztruhen + Flaggen + 100% Sync schaffst. Halte ich für ziemlich unmöglich, wenn man zudem nichmal den Weg kennt.
Man kann ja alles nochmal spielen
Und was für einen grauen Schleier? Ich habe keinen grauen Schleier.
In einigen Aussenmissionen kann man mit dem Pferd auch sehr schnell reiten
aber ich denke die haben das deaktiviert um probleme in der Stadt zu vermeiden
auch blöd das man nicht mehr so gut vom Pferd abspringen kann wie früher, jetzt muss man erstma auf dem pferd stehen bevor man abspringen kann
das Kampfsystem ham sie auch etwas schlechter gamacht. Im auffälligen modo die beintaste drücken lässte ezio zutreten ich will aber ausweichen - wäre im normalmodo bessser gewesen mM
und das sich Ezio z.b Treten 2-3sek "merkt" stört auch ein wenig
aber am meisten nervt dieser graue schleier/nebel, der war doch in AC2 auch nicht...bitte PATCHEN, der macht die ganze stimmug kaputt
sonst super spiel
wann kann man denn den da vinci-dlc spielen?
Ich nehm an relativ am Ende oder?