Dummes Wachverhalten
Daher fallen die Skript-Probleme, die erst bis zum Ende abgespult werden müssen, bevor eine weiter Handlung/Reaktion stattfinden kann, umso deutlicher auf. Ein Beispiel: Bei einem Ausflug über die römischen Ziegeldächer hat sich Ezio mit seiner versteckten Klinge eines Feindes entledigt und ihn nicht versteckt. Diese Tat wurde nicht entdeckt. Zwei Schritte weiter wird Ezio von einer der aufmerksamen Wachen entdeckt. Ezio versteckt sich, die Wache kommt mit ihrem „Entdeckungsskript“ zu seiner letzten bekannten Position, um ihn zu suchen. Das ist gut. Das ist spannend. Weniger spannend ist allerdings, dass sich die suchende Wache nur etwa einen bis zwei Meter (und damit im sichtbaren Bereich)
ihres toten Kollegen aufhält, dann aber kehrt macht, weil Ezio nicht gefunden werden konnte. Ergo: Er geht wieder an seinen Posten zurück und marschiert wieder von links nach rechts. Dass er nun seinen gestorbenen Kameraden entdeckt und ein neues „Alarm“-Skript in Gang gesetzt wird, ist zwar ebenfalls gut, macht das Problem aber deutlich: Die Wachen sind nicht in der Lage, innerhalb einer bestimmten vom Spiel vorgegebenen Aktion auf neue Geschehnisse zu reagieren. Dadurch mangelt es an einer gewissen Dynamik, die für zusätzlichen Reiz sorgen würde, wenn man wüsste, dass man die eigentlichen gut reagierenden KI-Routinen nicht für seine Zwecke ausnutzen und sich dadurch nicht zu sicher fühlen kann.
So reagieren die vorbei marschierenden Wachen zwar, wenn ein von mir unsanft aus dem gut 40 Meter hohen Wachturm beförderter Kumpan zwischen ihnen aufschlägt und ziehen ihre Schwerter. Aber auf die Idee, nach oben zu schauen und evtl. die in meiner Nähe befindlichen Wachen zu alarmieren kommen sie nicht – schade!
Leider reagiert auch die Bevölkerung immer mal wieder vollkommen ungeeignet. Sie erkennt zwar, wenn man eine Bedrohung darstellt und weicht auch zurück oder kommentiert die Aktionen Ezios, aber es kann auch immer wieder zu Aussetzern wie folgenden kommen, die allerdings wieder dem Punkt „unflexible Skripte“ zuzuschreiben sind.
Bedrohe ich einen Passanten, indem ich ihn mir einfach schnappe, einmal schlage und dann wieder loslasse, läuft er verstört weg – sehr gut! Noch besser wäre es allerdings, wenn er die dabei gerade um die Ecke kommenden Wachen informieren würde, so dass ich nicht das Gefühl hätte, dass ich mir alles erlauben kann. Sicher: Das ist nur eine Kleinigkeit. Aber diese unflexiblen KI-Skripte summieren sich derart, dass immer wieder der Eindruck der lebendigen Welt in Gefahr gerät – Landet diese Wache unsanft auf dem Boden der Wirklichkeit, kommt keiner der Kameraden auf die Idee, nach oben zu schauen…
Abwechslung wird groß geschrieben
Denn auch die Missionen entlang des Haupterzählstranges wirken deutlich abwechslungsreicher, erzählerisch gestrafft und harmonischer miteinander verbunden. Und man verlässt sich dabei glücklicherweise nicht nur auf reine Meucheleien. Natürlich wird man als Mitglied einer Assassinengilde nicht um diesen Aufgabentyp herumkommen, doch die Stärken des Missionsdesigns liegen wie bei AC2 und seinem Ausflug in luftige Höhen eher in den ungewöhnlichen Aufgaben – nur dass hier mehr Abwechslung als im Vorgänger stattfindet. So muss man z.B. mit einer Geisel, die man genommen hat, ein bestimmtes Ziel erreichen. Doch nicht nur, dass sie einem permanent die Ohren volljammert oder ständig zu fliehen versucht, so dass man ihr wieder hinterher laufen und sie überwältigen muss, sorgen auch die ständig auftauchenden Wachen dafür, dass man hier nicht zur Ruhe kommt.
Eine interessante Abweichung einer aus dem Vorgänger bekannten Mechanik weiß ebenfalls zu überzeugen. Man muss als Borgia-Wächter verkleidet eine Kiste transportieren. Der Clou: Man läuft nicht seinen Kollegen hinterher, sondern muss den Weg selber finden. Weicht man zu weit vom idealen Pfad durch die Gassen ab, werden die Kameraden zunehmend misstrauisch und greifen schließlich an.
Oder die Mission, in der man erst Schauspielern ihre Kostüme abnehmen muss, bevor man selber als Teilnehmer eines Passionsspiels mit seinen Assassinen-Kollegen bestimmte Positionen ablaufen muss. Nicht zu vergessen die Railsequenz, in der man wie wild mit einer von Leonardo Da Vinci für die Borgias entwickelten Kriegsmaschine flieht und die auf einen zustürmende Kavallerie aufs Korn nimmt. Okay: Das war nur eine Nebenmission, aber das macht dennoch deutlich, dass man trotz grundsätzlich identischer Mechaniken im Vergleich zu AC2 wesentlich mehr aus den Möglichkeiten macht und innerhalb der verschiedenen Aufgaben zusätzlich zu den Sekundärzielen gekonnt mit Tempo und Anforderungen spielt.
Langweilige Gegenwart
Mit einer Ausnahme: Die Einbindung der Gegenwart, die in Teil 1 noch für Neugier sorgte und bei Ezios erstem Ausflug als Stilmittel nur noch unzureichend genutzt wurde. Dabei wirkt der Einfall, den das Team hatte, auf den ersten Blick sehr reizvoll: Mittlerweile kann man jederzeit über das Pausemenü aus dem Animus aussteigen – insofern man will, denn das römische Abenteuer gibt einem eigentlich keinen Grund, den Animus auf eigenen Wunsch zu verlassen.
Verlangt ja niemand, dass du beim ersten Versuch gleich alle Schatztruhen + Flaggen + 100% Sync schaffst. Halte ich für ziemlich unmöglich, wenn man zudem nichmal den Weg kennt.
Man kann ja alles nochmal spielen
Und was für einen grauen Schleier? Ich habe keinen grauen Schleier.
In einigen Aussenmissionen kann man mit dem Pferd auch sehr schnell reiten
aber ich denke die haben das deaktiviert um probleme in der Stadt zu vermeiden
auch blöd das man nicht mehr so gut vom Pferd abspringen kann wie früher, jetzt muss man erstma auf dem pferd stehen bevor man abspringen kann
das Kampfsystem ham sie auch etwas schlechter gamacht. Im auffälligen modo die beintaste drücken lässte ezio zutreten ich will aber ausweichen - wäre im normalmodo bessser gewesen mM
und das sich Ezio z.b Treten 2-3sek "merkt" stört auch ein wenig
aber am meisten nervt dieser graue schleier/nebel, der war doch in AC2 auch nicht...bitte PATCHEN, der macht die ganze stimmug kaputt
sonst super spiel
wann kann man denn den da vinci-dlc spielen?
Ich nehm an relativ am Ende oder?