Jetzt entschließt man sich aber doch und verlässt das Hightech-Gerät. Doch belohnt wird man dafür nur leidlich. Man kann zwar mit seinen Freunden im Unterschlupf sprechen und so etwas über ihre Beweggründe und die Gruppendynamik erfahren, doch abseits dessen haben diese Unterhaltungen keinen Wert für die Mechanik – man erfährt nichts über Geheimnisse, die man mit Ezio oder Desmond erforschen könnte. Auch die E-Mails, die man abrufen kann, wirken plan- und seelenlos.
Der Sinn der möglichen zeitlich begrenzten Ausflüge außerhalb des Verstecks durch die Kleinstadt, die einen unwissend beherbergt, erschließt sich mir ebenfalls nicht. Man kann herumlaufen. Ja und? Man kann springen. Ja und? Aber ich konnte
nichts entdecken, was die Erforschung gelohnt hätte. Hier wäre evtl. eine Verknüpfung von Vergangenheit (Ezio entdeckt
oder versteckt Hinweise) und Gegenwart (Desmond findet oder entschlüsselt sie) sinnvoll gewesen, um das Spielerlebnis abzurunden. Da die Gegenwart aber gegen Ende der Geschichte stärker in den Fokus gerät, ist sie nicht ganz so unnütz, wie sie über einen Großteil des Spielerlebnisses scheint.
Die Vergangenheit Ezios hingegen wird gut genutzt. Als einer der optionalen Missions-Stränge kann man immer wieder in seine Jugend abtauchen und mehr über seinen Charakter erfahren – eine nette Idee.
Wie auch die so genannten VR-Missionen, die sich als Hommage an Hideo Kojimas Metal Gear Solid auf der PSone verstehen dürften. In einer virtuellen Umgebung kann man sich an immer schwerer werden Aufgaben in verschiedenen Kategorien (z.B. Kampf, Klettern, Suchen/Finden) versuchen, die zwar keine Auswirkungen auf die Spielwelt an sich haben, aber eine weitere Herausforderung darstellen, mit der man die ohnehin üppige Spielzeit nochmals verlängern kann.
Katz und Maus im Multiplayer
Als ob die umfangreiche Solo-Kampagne nicht reichen würde, spendiert Ubi Montreal der Bruderschaft sogar noch einen Mehrspieler-Modus, der den Meuchelmorden eine interessante kompetitive Online-Facette hinzufügt.
Dabei ist die Prämisse sehr einfach: Man schlüpft in die Rolle eines Assassinen, der den Auftrag hat, eine andere Figur zu töten, deren Konterfei man kennt und dessen ungefährer Standort auf dem Kompass angezeigt wird. Jetzt geht es aber nicht darum, dass alle das gleiche NPC-Ziel haben und der schnellste die Punkte bekommt. Das wäre zwar spielerisch reizvoll, aber die Idee von Ubisoft ist ungleich spannender. Jedes potenzielle Opfer ist menschlich: Und nicht nur das: Während man selber sein Ziel sucht, steht man selber auf der Abschussliste eines anderen Spielers.
Zusätzlichen Reiz gewinnt die Jagd auf Punkte, während man gleichsam um sein Überleben kämpft und sich wirklich niemals sicher fühlen kann durch die Tatsache, dass die von der Größe optimal eingestellten Karten nur mit Figuren bevölkert sind, die auch ein Feind oder Opfer sein könnten.
Klettern und Springen sind nach wie vor zu automatisch, gefährden den Unterhaltungswert allerdings nicht. |
Um unerkannt zu bleiben, hat man die gleichen Möglichkeiten zur Verfügung wie Ezio: Man kann sich unter das Volk mischen, auf einer Bank Platz nehmen oder sich neben einem gleich aussehenden NPC postieren und hoffen, dass man nicht entdeckt wird. Und selbst wenn man seinen potenziellen Killer identifiziert hat, ist noch nicht alles zu spät – allerdings muss man jetzt schnell reagieren und entweder weglaufen, wobei man z.B. sich automatisch hinter einem schließende Türen zu seinem Vorteil nutzen kann oder versuchen, den Gegner kurzzeitig zu betäuben und damit bewegungsunfähig zu machen. Dass er in diesem Zustand für seinen Mörder natürlich ein gefundenes Fressen ist, macht das spannungsgeladene Online-Gemeuchle nur noch reizvoller.
Dass man nicht nur Punkte für den Mord an sich, sondern auch für Stil bekommt (aus einem Versteck heraus etc.) und selbst gelungene Fluchtversuche und Betäubungen der Assassinen belohnt werden, gerät man schnell in den Sog aus Gefahr, Blutlust und versilberter Belohnung, so dass man kaum der Versuchung widerstehen kann, sich in eine neue Runde zu begeben.
Zusätzlich angeheizt wird das Dasein als Online-Assassine durch die Möglichkeit, wie bei den letzten CoD-Teilen im Rang aufzusteigen, was mit nützlichen Gimmicks, weiteren Klamotten-Optionen sowie der Aussicht auf neue Variationen der Spielmodi bis hin zu einer kooperativen Katz-und-Maus-Jagd belohnt wird.
Verlangt ja niemand, dass du beim ersten Versuch gleich alle Schatztruhen + Flaggen + 100% Sync schaffst. Halte ich für ziemlich unmöglich, wenn man zudem nichmal den Weg kennt.
Man kann ja alles nochmal spielen
Und was für einen grauen Schleier? Ich habe keinen grauen Schleier.
In einigen Aussenmissionen kann man mit dem Pferd auch sehr schnell reiten
aber ich denke die haben das deaktiviert um probleme in der Stadt zu vermeiden
auch blöd das man nicht mehr so gut vom Pferd abspringen kann wie früher, jetzt muss man erstma auf dem pferd stehen bevor man abspringen kann
das Kampfsystem ham sie auch etwas schlechter gamacht. Im auffälligen modo die beintaste drücken lässte ezio zutreten ich will aber ausweichen - wäre im normalmodo bessser gewesen mM
und das sich Ezio z.b Treten 2-3sek "merkt" stört auch ein wenig
aber am meisten nervt dieser graue schleier/nebel, der war doch in AC2 auch nicht...bitte PATCHEN, der macht die ganze stimmug kaputt
sonst super spiel
wann kann man denn den da vinci-dlc spielen?
Ich nehm an relativ am Ende oder?