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Battleborn (Shooter) – Borderlands als MOBA-Shooter?

Das Universum versinkt in der Finsternis und kurz vor dem endgültigen Ende ist mit Solus nur noch ein letzter Stern übrig, der in der Dunkelheit strahlt. Klar, dass nicht nur jeder dorthin will, sondern die Fraktionen mit ihren 25 Helden erbittert um die Vormachtstellung kämpfen – und das nicht nur im Rahmen einer Kampagne, sondern auch auf kompetitiven Mehrspieler-Schlachtfeldern. Für den ersten Teil des Tests haben wir uns die acht Kapitel des Story-Modus vorgeknöpft und sind sowohl alleine als auch im Koop losgezogen.

© Gearbox Software / 2K Games

Kein Durchblick, aber abwechslungsreiche Charaktere

Hmmm, auch nach dem elendig langen Zeichentrick-Intro mit seinem ungewöhnlich drögen Schnarch-Soundtrack und dem anschließenden Tutorial fällt es schwer, einen echten Durchblick bei der Hintergrundgeschichte zu bekommen. Wer kämpft da eigentlich gegen wen? Und was hat es mit den verschiedenen Fraktionen auf sich? Warum raufen sich Feinde zusammen, um dann doch gemeinsam loszuziehen? Am Anfang wird man sich vielleicht noch bemühen, einen Sinn in der Handlung und den Dialogen zu suchen. Aber irgendwann realisiert man, es zu akzeptieren, dass die Story bei Battleborn einfach keine tragende Rolle spielt.

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Im Schlachtengetümmel kann es mitunter chaotisch zugehen. © 4P/Screenshot

Stattdessen lässt man sich einfach mittreiben, lauscht den Anmerkungen über Funk und schmunzelt beim typischen Gearbox-Humor, den man schon aus Borderlands kennt und der auch hier immer wieder aufblitzt. Vor allem aber teilt man ordentlich aus: Zwar stehen zu Beginn nur wenige der 25 Helden zur Verfügung, doch werden mit Figuren wie Oscar Mike (Assault-Shooter), Marquis (Sniper), Montana (Tank), Miko (Support), Rath (Schwert-Nahkampf), Thorn (Bogenschützin) bereits mehrere Klassen und verschiedene Spielstile bedient. Dabei hat jeder Charakter nicht nur eine individuelle Bewaffnung, sondern auch Spezialfähigkeiten, die sich mittels des zehnstufigen Helix-Systems aufrüsten lassen. Dabei hat man bei jedem Rangaufstieg die Wahl zwischen zwei Wegen, die man ausbauen möchte – später gesellt sich durch Mutationen sogar noch eine dritte Variante hinzu. Nach jeder Partie folgt ein Reset und man startet wieder bei Stufe Eins, doch ganz im Stil von klassischen MOBAs steigt man im Laufe des Gefechts flott in höhere Ränge auf und wird entsprechend stärker. Stehen am Anfang einer Runde lediglich zwei Spezialfähigkeiten zur Auswahl, die alle über eine gewisse Abklingzeit verfügen, gesellt sich später noch eine dritte hinzu. Zusätzlich finden sich auch in Behältern und Kisten kleine Kugeln, die beim Aufsammeln nicht nur Punkte oder Extraleben, sondern auch kurzzeitige Verbesserungen wie ein höheres Bewegungstempo, Super-Schild oder eine reduzierte Abklingzeit beinhalten. Zusätzliche Unterstützung wartet in Form von Geschützen und Drohnen, für die man allerdings so genannte Splitter investieren muss, die man entweder einfach aufsammelt oder erst durch das Zerstören bestimmter Objekte freisetzt. Darüber hinaus ist es manchmal auch nötig, mit der Zahlung von Splittern Aktionen in Gang zu setzen oder KI-Begleiter bei Eskort-Abschnitten kurzzeitig aufzurüsten.  

Voll auf Koop getrimmt

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Ein guter Support kann über Sieg oder Niederlage entscheiden und sollte in keinem Team fehlen. © 4P/Screenshot

Neben dem Prolog, der gut in die grundsätzliche Mechanik einführt, hat die Kampagne acht Story-Missionen zu bieten, die sich – je nach Können, Schwierigkeitsgrad und Anzahl der Mitspieler –  auf gut 30 bis 120 Minuten pro Kapitel erstrecken. Dabei marschiert man nicht nur stetig voran, sondern muss zwischendurch in Arena-Abschnitten auch mehrere Gegnerwellen abwehren und gleichzeitig das Areal mit Geschützen befestigen, während zusätzlich ein Objekt verteidigt werden muss. Das gilt auch für Eskort-Abschnitte, bei denen man sich nicht an einer Stelle verschanzen kann, sondern einen beweglichen Begleiter beschützen muss. Zudem werden auch Elemente des Mehrspielermodus Incursion („Überfall“) in die Kampagne eingebunden und so muss man auch hier in einem Zwischenabschnitt seine Schergen vor den Angriffen der Gegner beschützen, damit sie sicher ihr Ziel erreichen.

Die meiste Zeit ist man allerdings damit beschäftigt, die Horden an Gegnern zu eliminieren, die von einfachem Kanonen- bzw. Schnetzelfutter über gepanzerte Exemplare bis hin zu fetten End- und Zwischenbossen reichen. So schön es auch ist, dass man es auf Wunsch auch alleine mit ihnen aufnehmen kann, stellt man als Solist aber schnell ernüchtert fest, dass die Kampagne voll auf Koop getrimmt ist: Erst in einem Team, in dem die Helden und deren Fähigkeiten im Optimalfall sinnvoll kombiniert werden, verwandeln sich die meist zähen Solo-Gefechte zu einer spaßigen Koop-Schlacht im Comic-Look, bei der man sich gegenseitig unterstützt und durch Wiederbelebung wieder auf die Beine helfen darf, um keines der rar gesäten Extraleben für den Wiedereinstieg zu verschwenden. Wie bei Left 4 Dead bleibt aber auch hier ein kompetitiver Gedanke erhalten, denn in der Endabrechnung werden Spieler mit den meisten Punkten, Kills, Assists oder Wiederbelebungen nicht nur hervorgehoben, sondern auch entsprechend belohnt.


  1. Ach lol. Wusste ich gar nicht und noch ist es nicht nötig. Ich habe es damals gekauft und habe dadurch alle Anfangsfiguren. Dazu gab es 30k Keys womit man fast alles zu dem Zeitpunkt aufkaufen konnte(Figuren). Ich spiele zwar nicht mehr aber ich logge mich täglich ein, um die tägliche Belohnung abzustauben. Man bekommt da soviele Keys hinterhergeworfen, ich habe in den letzten 2 Monaten so gut 50k Keys zusammen bekommen. Ein Hunter kostet 5k und nen Monster 6k.

  2. Evolve ist mittlerweile wieder nicht unter den Top100 in der Steamstatistik. Ok, es ist noch in der Beta und es wird sicher wieder nen kleinen Aufschwung geben, wenn es "offiziell" Released wird. Trotzdem denke ich nicht das die Spieler sich lange damit beschäftigen werden. Und solange es in der Beta ist, kann man als Spieler sowieso kein Geld ausgeben. Wo ist da der Erfolg?
    Das sich da Battleborn mit reindrücken will ist mir wurscht. Ich will es nichtmal umsonst spielen.

  3. Kotaku hat geschrieben:The underperforming hero shooter Battleborn will go free-to-play within the couple of months, a person familiar with plans for the game told Kotaku. Word is the announcement will come by mid-November, but that could change. (We hear the move has already been delayed a couple of times.)
    The source, speaking under condition of anonymity, said that developer Gearbox had wanted to make Battleborn free-to-play from the get-go, but publisher 2K preferred to sell it as a standard $60 retail product.
    [...]
    One of the inspirations for this decision, the source said, is the success of 2K’s Evolve, which went free-to-play on PC in July and skyrocketed to the top of Steam’s charts. After going free, Evolve saw its concurrent player count jump from the hundreds to over 25,000.

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