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Battleborn (Shooter) – Borderlands als MOBA-Shooter?

Das Universum versinkt in der Finsternis und kurz vor dem endgültigen Ende ist mit Solus nur noch ein letzter Stern übrig, der in der Dunkelheit strahlt. Klar, dass nicht nur jeder dorthin will, sondern die Fraktionen mit ihren 25 Helden erbittert um die Vormachtstellung kämpfen – und das nicht nur im Rahmen einer Kampagne, sondern auch auf kompetitiven Mehrspieler-Schlachtfeldern. Für den ersten Teil des Tests haben wir uns die acht Kapitel des Story-Modus vorgeknöpft und sind sowohl alleine als auch im Koop losgezogen.

© Gearbox Software / 2K Games

Ein schlagkräftiges Duo

Wer nicht gerne online spielen will, sich auf der anderen Seite aber auch nur ungern alleine durch die Kampagne quälen will, für den hat Gearbox zumindest auf den Konsolen einen schönen Kompromiss zur Hand, der auch schon bei Borderlands gezogen hat. Die Zauberworte lauten einmal mehr „lokaler Koop am geteilten Bildschirm“! Das gilt sowohl für die Kampagne als auch die Mehrspieler-Modi. Doch während bei der Handsome Collection sogar bis zu vier Leute gemeinsam losziehen konnten, ist man hier leider auf ein Duo beschränkt, wobei die Kartenansicht noch einen guten Teil des Bildausschnitts für sich beansprucht. Im Gegenzug halten sich die grafischen Abstriche aber in Grenzen und auch die Bildrate bleibt meist stabil – in manch hektischen Szenen traten allerdings spürbare Einbrüche auf. Für die PC-Version wird die Option leider überhaupt nicht angeboten.

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Bei Incursion (Überfall) müssen mächtige und gut geschützte Wachroboter des gegnerischen Teams zerstört werden. © 4P/Screenshot

Ärgerlich zudem, dass der Mitspieler ebenfalls mindestens die Prolog-Mission zwingend mit seinem Profil absolviert haben muss, bevor er irgendwelche Charaktere auswählen darf, denn ansonsten wird ihm die gleiche Figur zugewiesen, die man selbst gewählt hat – das hätte man eleganter lösen müssen, z.B. durch einen gemeinsamen Zugriff auf die Figurenwahl eines Spielers. Gleiches gilt für die öffentlichen und privaten Kampagnen-Missionen: Zum einen ist es suboptimal, dass man bei der Spielsuche an eine vorgegebene Auswahl an Missionen und das Abstimmungsergebnis der Lobby gebunden wird, anstatt gezielt Mitspieler für ein bestimmtes Kapitel zu suchen. So kann es passieren, dass man bereits das Finale erlebt, obwohl man selbst vielleicht erst in der Mitte der Kampagne steckt oder sogar erst angefangen hat. Zum anderen ist es in diesem Zusammenhang schade, dass die bereits gemeisterten Missionen in öffentlichen Spielen nicht auch umgehend im privaten Modus zur Verfügung stehen. Stattdessen wird man dort weiterhin dazu gezwungen, die einzelnen Kapitel nacheinander freizuschalten – ein Umstand, der nicht viel Sinn ergibt.

Teamwork ist Pflicht


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Nur wer die Schergen heil zum Ziel bringt, bekommt die Chance für einen Angriff. © 4P/Screenshot

Während in der Kampagne die Zusammenarbeit zwischen den Spielern die ganze Sache ungemein erleichtert und gleichzeitig den Spielspaß fördert, sind Teamwork und eine sinnvolle Zusammenstellung der Figuren in den drei kompetitiven Modi unerlässlich. Capture präsentiert sich in klassischer Battlefield-Manier, denn hier müssen drei Kollektoren-Punkte erobert und gehalten werden. Ein Stück komplexer geht es beim Modus Schmelze zu, wo man seine Schergen sicher zu den Opfertoren geleiten muss, um zu punkten. Im Zentrum der Fünf-gegen-Fünf-Partien steht aber der Überfall (Incursion), bei dem die Anlehnung an MOBA-Mechaniken am deutlichsten in Erscheinung tritt: Nur wenn man es schafft, die beiden schwer bewaffneten und von einem Schild geschützten Wachposten der gegnerischen Seite zu zerstören oder zumindest stärker zu beschädigen, geht man als Sieger vom Feld. Dabei setzen sich die zwei mächtigen Roboter voll automatisiert in Bewegung und mit ihren starken Geschützen zur Wehr. Da man mit normalen Waffen nichts gegen das Energiefeld ausrichten kann, müssen alternative Methoden her: Diese findet man in den putzigen Minions, die sich – ebenfalls voll automatisiert – auf die feindlichen Wachposten zubewegen. Nur sie sind in der Lage, den Schild dieser mechanischen Monster vorübergehend zu deaktivieren und sie für konventionelle Angriffe verwundbar zu machen. Entsprechend gilt es nicht nur, den eigenen Untertanen Geleitschutz zu gewähren, sondern auch die gegnerische Wusel-Truppe über den Haufen zu ballern, bevor sie die eigenen Wachposten erreicht. Zusätzlich darf man nicht nur Geschütze und Beschleuniger gegen Splitterzahlungen errichten, sondern auch mächtige KI-Mitstreiter rekrutieren, wenn man sie vorher besiegen konnte – sie bilden tatsächlich einen der Schlüssel, um mit seinen Schergen bis zu den gegnerischen Wachrobotern vorzudringen.

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Vor allem als Solist hat man in der Kampagne alle Hände voll zu tun. © 4P/Screenshot

Da verwundert es kaum, dass Leerlauf hier ein Fremdwort ist und das Aufeinandertreffen beider Teams samt ihrer Verstärkung nicht selten in einem heillosen Chaos endet. Stellenweise geht in diesem Hexenkessel im Zusammenspiel mit dem comichaften Effektgewitter aus Lasersalven, Granaten, Raketen sowie Nahkampf-Gefuchtel die Übersicht sogar komplett verloren. In solchen Momenten feuert man nur noch blind in eine Richtung und hofft, dem Gegner noch irgendwie Schaden zuzufügen und möglichst heil aus der prekären Situation zu entkommen. Immerhin braucht man sich keine Gedanken um Munitionsmangel oder Ausdauer-Management zu machen: Der Spielablauf setzt bewusst auf eine simple Mechanik und hohes Tempo. Neigt sich die Energie dem Ende entgegen, sollte man darüber nachdenken, sich auf Knopfdruck zum Hauptquartier zu beamen, um Schild und Lebensleiste schnell wieder aufzufüllen. Denn die Zeit bis zum Wiedereinstieg nach dem Ableben wird kontinuierlich verlängert und so muss man gegebenenfalls mehr als 20 Sekunden warten, bis man seine Kameraden wieder unterstützen darf.


 

  1. Ach lol. Wusste ich gar nicht und noch ist es nicht nötig. Ich habe es damals gekauft und habe dadurch alle Anfangsfiguren. Dazu gab es 30k Keys womit man fast alles zu dem Zeitpunkt aufkaufen konnte(Figuren). Ich spiele zwar nicht mehr aber ich logge mich täglich ein, um die tägliche Belohnung abzustauben. Man bekommt da soviele Keys hinterhergeworfen, ich habe in den letzten 2 Monaten so gut 50k Keys zusammen bekommen. Ein Hunter kostet 5k und nen Monster 6k.

  2. Evolve ist mittlerweile wieder nicht unter den Top100 in der Steamstatistik. Ok, es ist noch in der Beta und es wird sicher wieder nen kleinen Aufschwung geben, wenn es "offiziell" Released wird. Trotzdem denke ich nicht das die Spieler sich lange damit beschäftigen werden. Und solange es in der Beta ist, kann man als Spieler sowieso kein Geld ausgeben. Wo ist da der Erfolg?
    Das sich da Battleborn mit reindrücken will ist mir wurscht. Ich will es nichtmal umsonst spielen.

  3. Kotaku hat geschrieben:The underperforming hero shooter Battleborn will go free-to-play within the couple of months, a person familiar with plans for the game told Kotaku. Word is the announcement will come by mid-November, but that could change. (We hear the move has already been delayed a couple of times.)
    The source, speaking under condition of anonymity, said that developer Gearbox had wanted to make Battleborn free-to-play from the get-go, but publisher 2K preferred to sell it as a standard $60 retail product.
    [...]
    One of the inspirations for this decision, the source said, is the success of 2K’s Evolve, which went free-to-play on PC in July and skyrocketed to the top of Steam’s charts. After going free, Evolve saw its concurrent player count jump from the hundreds to over 25,000.

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