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Battleborn (Shooter) – Borderlands als MOBA-Shooter?

Das Universum versinkt in der Finsternis und kurz vor dem endgültigen Ende ist mit Solus nur noch ein letzter Stern übrig, der in der Dunkelheit strahlt. Klar, dass nicht nur jeder dorthin will, sondern die Fraktionen mit ihren 25 Helden erbittert um die Vormachtstellung kämpfen – und das nicht nur im Rahmen einer Kampagne, sondern auch auf kompetitiven Mehrspieler-Schlachtfeldern. Für den ersten Teil des Tests haben wir uns die acht Kapitel des Story-Modus vorgeknöpft und sind sowohl alleine als auch im Koop losgezogen.

© Gearbox Software / 2K Games

Eine Frage der Balance

Gerade beim Überfall-Modus steht und fällt der Spaß mit den Mitspielern. Werden sie ihrer Rolle gerecht? Geht man clever als Team vor und spricht sich ab? In der freien Online-Wildbahn hatte ich nicht immer das Gefühl, dass die Zusammenarbeit gut funktioniert – vielleicht auch deshalb, weil viele Spieler das relativ komplexe System mit Schergen, Konstruktionen und Söldnern noch nicht ganz verinnerlicht haben.

Doch es gibt auch ganz andere Gründe, warum es in manchen Teams manchmal nicht ganz rund läuft. Einer von ihnen ist das automatische Matchmaking: Zum einen dauert die Mitspielersuche oft unglaublich lange. Zum anderen erkennt man bereits in der Zusammenstellung, dass die Balance ziemlich aus den Fugen gerät, wenn die eigenen Mitspieler einen maximalen Rang von 15 haben, sich auf der Gegenseite aber schon zwei Leute jenseits von Stufe 30 tummeln. Hinzu kommt, dass manche Charaktere den Eindruck erwecken, als wären sie deutlich überlegen. Das mag je nach Konstellation täuschen, aber ich hatte gerade bei manchen Nahkämpfern wie Rath das Gefühl, ihnen in Zweikämpfen selbst mit Shooter-Figuren wie Montana oder Oscar Mike hilflos ausgeliefert zu sein.

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Verstärkung gefällig? Dann sollte man KI-Mitstreiter rekrutieren, wenn sich die Gelegenheit ergibt. © 4P/Screenshot

Problematisch wird es außerdem dann, wenn sich ein Mitspieler vorzeitig verabschiedet und die vakante Stelle nicht wieder aufgefüllt wird. Immerhin hat man die Möglichkeit, per Abstimmung vorzeitig aufzugeben – eine Funktion, die vor allem beim Überfall ausgiebig genutzt wird. Eigentlich hätte man es sich dort sparen können, die Partien durch den zweiten Wachroboter in die Länge zu ziehen. Oft konnte ich beobachten, dass die Teams schon nach der Zerstörung ihres ersten Mechs das Handtuch werfen – kein Wunder, denn wenn das gegnerische Exemplar kaum einen Kratzer hat, ist es bei einer solchen Ausgangslage nahezu unmöglich, sich nochmal zurückzukämpfen. Wirklich knappe Partien habe ich in diesem Modus bisher nur äußerst selten erlebt.

Mangelnde Abwechslung?


Das letzte große Problem in den Versus-Begegnungen ist der Umfang, der mit mageren zwei Karten pro Spielmodus alles andere als üppig ausfällt. Zwar sind die Schauplätze relativ groß angelegt und pressen den Spieler dank vieler alternativer Routen nicht so stark in die üblichen MOBA-Lanes, aber trotzdem hätte eine größere Auswahl an Karten drin sein müssen. So bilden das Freischalten weiterer Helden und der Gewinn neuer Ausrüstung schnell die tragende

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Die Helden unterscheiden sich recht deutlich voneinander: Marquis ist z.B. der richtige Mann für Angriffe aus der Distanz. © 4P/Screenshot

Säule, um die Motivation aufrecht zu halten. Eine Säule, die leider früh anfängt zu bröckeln: Zum einen hält sich der Sammelwahn beim recht gewöhnlichen Equipment in Grenzen. Zum anderen entpuppt sich das Freischalten weiterer Figuren zur müßigen Fleißarbeit, bei der leider immer wieder die redundante Struktur der Kampagne sowie die Probleme bei den Mehrspielermodi vor Augen geführt werden. Trotzdem muss man Gearbox für das mitunter ausgefallene Design der Helden und ihre coolen Fähigkeiten loben. Sie bilden das Herz von Battleborn und dank der breit gefächterten Auswahl dürfte jeder Spieler mindestens einen Charakter für sich entdecken, der dem eigenen Stil zusagt.

  1. Ach lol. Wusste ich gar nicht und noch ist es nicht nötig. Ich habe es damals gekauft und habe dadurch alle Anfangsfiguren. Dazu gab es 30k Keys womit man fast alles zu dem Zeitpunkt aufkaufen konnte(Figuren). Ich spiele zwar nicht mehr aber ich logge mich täglich ein, um die tägliche Belohnung abzustauben. Man bekommt da soviele Keys hinterhergeworfen, ich habe in den letzten 2 Monaten so gut 50k Keys zusammen bekommen. Ein Hunter kostet 5k und nen Monster 6k.

  2. Evolve ist mittlerweile wieder nicht unter den Top100 in der Steamstatistik. Ok, es ist noch in der Beta und es wird sicher wieder nen kleinen Aufschwung geben, wenn es "offiziell" Released wird. Trotzdem denke ich nicht das die Spieler sich lange damit beschäftigen werden. Und solange es in der Beta ist, kann man als Spieler sowieso kein Geld ausgeben. Wo ist da der Erfolg?
    Das sich da Battleborn mit reindrücken will ist mir wurscht. Ich will es nichtmal umsonst spielen.

  3. Kotaku hat geschrieben:The underperforming hero shooter Battleborn will go free-to-play within the couple of months, a person familiar with plans for the game told Kotaku. Word is the announcement will come by mid-November, but that could change. (We hear the move has already been delayed a couple of times.)
    The source, speaking under condition of anonymity, said that developer Gearbox had wanted to make Battleborn free-to-play from the get-go, but publisher 2K preferred to sell it as a standard $60 retail product.
    [...]
    One of the inspirations for this decision, the source said, is the success of 2K’s Evolve, which went free-to-play on PC in July and skyrocketed to the top of Steam’s charts. After going free, Evolve saw its concurrent player count jump from the hundreds to over 25,000.

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