Aber selbst wenn man sich unendliche Ballermassen gönnt, wird aus BOS kein Ace Combat. Denn die Zahl der Kugeln, Bomben, Raketen und Torpedos ist nach wie vor begrenzt – sie werden nur automatisch nachgeladen, was einige Zeit dauert. Diese bleifreie Zeit kann man auf zwei Weisen verkürzen: Entweder landet man schnell auf einem Flugplatz oder wechselt per Tastendruck zu einem Geschwaderkameraden – maximal vier sind in einem Trupp unterwegs, zwischen denen man frei herumschalten darf. Jedenfalls sofern sie am Leben sind, was nicht garantiert ist. Klar kommt es gerade auf den höheren Realismusstufen schon mal vor, dass ein Kamerad abgeschossen oder durch einen fatalen Flugfehler zu Fischfutter wird. Allerdings hat die KI auch deutliche Macken, die immer wieder zum Vorschein kommen. Die ärgerlichste davon ist der Aussetzer im Formationsflug: Da ist man ganz entspannt in Richtung Ziel unterwegs und auf einmal, ohne jeden Grund, stoßen zwei eigene Maschinen zusammen – Krach, Wosch, Klöterabumms, schon stehen zwei weniger auf der Liste. Steht man etwas zu lang auf einem Flugzeugträger herum, beginnen die Maschinen hinter einem auf einmal mit dem Start – und rasen folgerichtig einfach in einen hinein. Ich habe mehrmals beobachtet, wie ein befreundeter Pilot aus einem stabilen Geradeausflug auf einmal in wildes Trudeln geriet, das mich an Topper Harleys Paula-Abdul-Manöver aus Hot Shots erinnerte.
Und hin und wieder krachen KI-Kollegen beim Landeanflug in die Seite eines Flugzeugträgers. Okay, das ist mir auch schon passiert, aber eigentlich sollte man davon ausgehen, dass die KI das hinkriegt. Besonders lästig ist in diesem Zusammenhang, dass man keine Meldung bekommt, wenn sich ein Teammitglied verabschiedet. Da wähnt man sich in Geschwader-Sicherheit und muss auf einmal entsetzt feststellen, dass man allein unterwegs ist, weil die anderen aufgrund eklatanter Blödheit schon im Pazifik vor sich her rotten.
Warum das ärgerlich ist? Weil die Mission als verloren gilt, wenn das gesamte Team ausgelöscht wurde. Auch in anderer Hinsicht hat die Qualitätskontrolle geschlampt: Oft beschleunigt die Maschine ungewollt von selbst (wobei ich von der Motordrehzahl rede, nicht von steigender Sinkgeschwindigkeit), hin und wieder konnte auch das Fahrwerk nicht ausgefahren werden – beides Ärgernisse, die spätestens beim Landeanflug eher kontraproduktiv sind.
Der schönste Bomber von allen
Neben der Hauptkampagne warten noch weitere Missionstypen: Die »Dynamische Kampagne« verspricht eine geänderte Geschichtsschreibung – ist aber leider kein faszinierendes »Was wäre wenn?«, sondern vielmehr ein Eroberungsmodus unter frei einstellbaren Rahmenbedingungen. Noch tiefer ins Detail gehen kann man beim Missionseditor, in dem wirklich an jeder Stellschraube gedreht werden darf: Szenario, Jahr, Team, Verlauf der Frontlinie, Siegesbedingungen, Zeit oder Wetter sind dem eigenen Willen unterworfen – und wer auf so viele Einstellungsmöglichkeiten keine Lust hat, schmeißt einfach den Zufallsgenerator an. Außerdem gibt es noch 27 »Einzelmissionen«, die in vier Szenarien (nicht nur im Pazifik, sondern auch in West- und
Ost-Europa) spezielle Aufgaben an russische, deutsche, amerikanische oder japanische Piloten stellen – u.a. muss man einen Checkpunktparcours meistern. Auf dem Kopf fliegend.
All diese Missionen darf man sich nicht nur allein, sondern kooperativ mit drei weiteren Online-Piloten gönnen. Darüber hinaus gibt es noch »Events« und »Turniere«, was spezielle Online-Herausforderungen der Entwickler sind. Sowie natürlich noch den eigentlichen Mehrspielermodus, an dem bis zu 16 Stickkünstler partizipieren dürfen: Hier warten diverse Szenarien, in denen eine Mischung aus Dogfight und Eroberung gespielt wird – auf Wunsch mit Kanonenfutter-KI, die leere Plätze in den Kadern auffüllt. Die für den Mehrspielermodus benötigten Flugzeuge müssen, mit Ausnahme der Grundmodelle, im Hangar gekauft werden, wofür wiederum bestimmte Pilotenränge sowie natürlich entsprechend viel virtuelles Geld benötigt werden – beides verdient man durch dauerhaftes Spielen.
Benutzt doch zumindest einen T.Flight Hotas Stick X .
Damit solls ganz gut gehen.
Ich hab aber auch "nur" einen X-45, was an der PS3 untauglich ist.
Eigentlich schade, dass es keine Treiber dazu gibt, oder das Spiel zumindest das wesenliche erkennt.
Die Videos auf Youtube sehen recht gelungen aus.
Bis auf die Popups im Spiel. Das ist übel.
Jap, Wold of Planes is von Gajin.. weiß aber wer ob des auch Singelplayer enthält und ob alle WIngs of Prey Besitzer nen Betakey bekommen?
Kann passieren, wenn gleichzeitig zwei Spiele mit gleichem Konzept und fast gleichem Namen entstehen.
Gaijin hat nix damit zu tun.
+++Korrektur+++
laut wiki arbeitet daran Persha Studia