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Catherine (Logik & Kreativität) – Catherine

Ein Mann. Zwei Frauen. Bindungsängste. Psychische Blockaden, die im wahrsten Sinne des Wortes erklommen werden müssen. Entscheidungen. Konsequenzen. Mystery. Und das alles in einem sehenswerten Anime-Artdesign. Catherine bricht mit Konventionen und mischt Genre munter zusammen. Das Ergebnis war unsere Auszeichnung „Importspiel des Jahres“. Jetzt ist der ungewöhnliche Titel endlich hierzulande erschienen.

Das Cover-Bild von Catherine: Full Body.
© Atlus / SEGA / Koch Media

Fazit

Ist Catherine ein Puzzler mit Erzählbasis oder ein Dialogadventure mit Puzzlelementen? Die Antwort liegt wie schon vor ein paar Monaten beim Test der Importversion im Auge des Betrachters, führt aber in jedem Fall zu einem äußerst gelungenen Mix. Die vom Spieler sehr subtil, aber bis hin zu verschiedenen Enden beeinflussbare Geschichte wird ebenso spannend wie überzeugend  in einem markanten Anime-Artdesign erzählt. Und sie verdient ein Extralob für den Versuch, sich schwieriger Themen wie Beziehungsängsten oder Fremdgehen anzunehmen. Dass sie dabei ohne Pathos oder erhobenen Zeigefinger die vielschichtigen Figuren beleuchtet, ist umso bemerkenswerter. Doch auch die Puzzle-Komponente kann sich sehen lassen: Irgendwo zwischen Sokoban, Q-Bert und einem „invertierten“ Tetris fordert das Block-Schieben nicht nur die kleinen grauen Zellen, sondern auch die Fingerfertigkeit. Schade ist allerdings, dass einem die ansonsten gute (Digipad-) Steuerung immer wieder kleine Knüppel zwischen die Beine wirft, wenn man hangelt oder sich im Bildhintergrund befindet. Dass die Charaktere in der ansonsten überzeugend inszenierten Geschichte gegen Ende vernachlässigt werden, ist ebenfalls bedauerlich. Doch auch mit diesen Mankos ist Catherine ein gegen den Strom schwimmender Geheimtipp, der niemanden mit einem Faible für außergewöhnliche Spiele kalt lassen dürfte – auch wenn man die mitunter unglücklich übersetzten deutschen Texte im Zweifelsfall ignorieren sollte.

Wertung

360
360

Die gelungene Mischung aus Puzzler und Dialog-Adventure mit ihren reifen Themen hat auch gut ein halbes Jahr nach US-Release nichts von ihrer Faszination verloren.

PS3
PS3

Catherine ist ein hochprozentiger Cocktail, der aus gleichen Teilen Story und Geschicklichkeits-Test besteht und mit erwachsenen Themen sowie einem Hauch Mystery garniert wird.

  1. so ... auf Normal am letzten Samstag endlich beendet. und mein kurzes Fazit:
    Puzzeln: bis zum letzten Level gibt es im Singleplayer-modus neue Elemente, die einen bei Stange halten ... und abgesehen von zwei Leveln wurde es auch nie unfair, da man im Grunde jede Aufgabe (abgesehen von den zwei mir bewußten ausnahmen) mit purer und reinster Logik lösen konnte :D
    (final-Stage-Spoiler/Freedom)

    Spoiler
    Show
    in der 8. Nacht musste ich zusammen mit Catherine ein level erklimmen, dass man ihr nicht den Weg versperren darf ist der fordernde teil, dass sie aber teilweise nicht verhinderbar in die Random-Angriffe des gegners rennt, nervt schon ... da man darauf auch keinen wirklichen einfluss hat.
    sowie in der Neunten Nacht, wenn man gegen den Barkeeper spielt, und er a) blöcke wegschießt, die notwendig zum weiterkommen waren, oder b) blöcke in "Monsterblöcke" verwandelt, die sich dann wegziehen, oder dich in dem moment runterschupsen, als man an ihnen hangelte ...
    die "willkür" dahinter nervte schon, vor allem da man ihnen anders als bei den ersten Boss-Herrausforderungen nicht durch geschwindigkeit entfliehen konnte ...
    Dating-Sim (oder so ähnlich): Viel zu tun, viele Möglichkeiten ... macht schon alles super laune, und die Story taugt auch... aber den Fuck-Up, den es dann kurz vor ende gab, empfand ich irgendwie unpassend "groß" ... hat bei mir den Gesamteindruck ordentlich nach unten gedrückt ....
    alles im allen, ein super Spiel, welches durch eine verdammt interessante Kombination von zwei Genres glänzt, wobei jeder Teil für sich gut bis sehr gut da steht.
    (und vor allem: wie lange ist es her, dass man nen echten Logik-Puzzler mit mehr oder weniger neuen Konzept gespielt hat, der zudem nicht nach 2-3 Spielstunden in Monotonie verfällt.)
    und ich will immernoch ne 3DS-Umsetzung :( ... alternativ ne Smartphone-Version von Rapunzle.
    PS: auch im Coop nen echter Spaß :D

  2. superboss hat geschrieben:der Boss der 5. Welt war aber nicht ohne. Keine Ahnung wie oft ich gestorben bin. War schon kurz davor das "Spiel" abzubrechen und zu verkaufen, da mich sowas spätabends auch leicht überfordert und ich nun wirklich kein knobelfan bin. Auf nem handheld mal ne Runde rätseln, ist ganz nett. Aber wenn ich am Tv spiele, möchte ich anders unterhalten werden. Und dann auch noch Knobel mit Zeitdruck :evil:
    Wehe das wird noch krasser. Hab jetzt auf sehr leicht gestellt.
    Ich hab jetzt auf Normal gerade die 4. Nacht hinter mich gebracht und bin da schon fast verzweifelt^^
    Das Spiel zieht ja schon recht früh ordentlich an. Stage 1 ist ja mehr oder weniger auch nur ein Tutorial, das sinngemäß locker von der Hand geht. Deswegen war ich wirklich geschockt, als ich bereits in der zweiten Nacht das erste Mal draufgegangen bin.
    Aber hey, dafür hat man ein unvergleichliches Erfolgserlebnis, wenn man das Ende einer Nacht erreicht.
    Der Day-Part und die Besuche in der Stray Sheep-Bar sind aber imo über jeden Zweifel erhaben.
    Und lobend zu erwähnen ist auch die englische Sprachausgabe. Normalerweise schalte ich ja bei solchen Spielen direkt auf japanisches VA um und rege mich fürchterlich auf, wenn es bei einem Spiel fehlt. Gerade wenn die Spiele besonders japanisch angehaucht sind, da scheitern die englischen VAs meist daran, die Emotionen richtig zu transportieren. Siehe die gräßlichen englischen Anime-Dubs.
    In Catherine habe ich die japanische Sprachausgabe aber nicht eine Sekunde vermisst. Die Sprecher machen ihre Arbeit hervorragend und mit viel Elan. Besonders Vincent und Erika wirken absolut authentisch, und auch der restliche Cast fügt sich klasse ein. Da hat sich Atlus wahrlich nicht lumpen lassen, Hut ab!

  3. der Boss der 5. Welt war aber nicht ohne. Keine Ahnung wie oft ich gestorben bin. War schon kurz davor das "Spiel" abzubrechen und zu verkaufen, da mich sowas spätabends auch leicht überfordert und ich nun wirklich kein knobelfan bin. Auf nem handheld mal ne Runde rätseln, ist ganz nett. Aber wenn ich am Tv spiele, möchte ich anders unterhalten werden. Und dann auch noch Knobel mit Zeitdruck :evil:
    Wehe das wird noch krasser. Hab jetzt auf sehr leicht gestellt.

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