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Civilization: Beyond Earth (Taktik & Strategie) – Die galaktische Chipstüte

Was für eine Tradition: Seit 1991 sorgt das vom gleichnamigen Brettspiel inspirierte und von Bruce Shelley sowie Sid Meier konzipierte Civilization für anspruchsvolle digitale Unterhaltung. Mit Civilization: Beyond Earth katapultiert Firaxis die über zwanzig Jahre alte Rundenstrategie in den Weltraum – inklusive Aliens, Orbit & Co. Kann die futuristische Expansion überzeugen? Mehr dazu im Test.

© Firaxis Games / 2K Games

Fazit

Hallo Rundenstrategen? Das ist eure galaktische Chipstüte! Einmal reingespielt, droht die Endlosschleife. Civilization: Beyond Earth spielt sich nicht nur erfrischend anders, weil es mit Aliens, Satelliten, Xenomasse & Co für futuristisches Flair sorgt, sondern weil es Forschung, Kultur und Ideologie bzw. Affinitäten so ungewöhnlich verzahnt – ich musste ganz anders planen. Schade ist vielleicht, dass das Weltraumpotenzial nicht voll ausgeschöpft wird: Der Orbit agiert als interessante zweite Ebene neben dem Boden, aber man kann nur begrenzt rauszoomen und baut nur auf einem Planeten. Aber selbst dort ergeben sich zig strategische Möglichkeiten. Die ungewohnten Wechselwirkungen von Expansion und Gesundheit gefallen mir sehr gut, wobei man sich jederzeit frei entwickeln und ideologisch mehrgleisig fahren kann. Und wenn man das neue Technologienetz öffnet, denkt man sich nur noch: Cool, das kann ich alles machen? Ja, Kampf und Diplomatie stagnieren ein wenig und manche Tabelle wirkt zu steril. Aber dieses Civilization ist vielen anderen Rundenstrategiespielen weit voraus, was den Spielfluss angeht – es ist komplex, aber nicht verkopft, bleibt bis zum Finale spannend. Ganz wichtig für dieses Platin: Zum ersten Mal ist es auch erzählerisch interessant. Neben den für die Atmosphäre so wertvollen Erkundungsreizen über Ausgrabungen sorgt die tolle Einbindung von Quests dafür. Sie wirken wie kleine Kampagnen mit ihren Geschichten und Entscheidungen. So wird man ganz nebenbei auch mal zum Philosophieren über die Rolle der Menschheit angeregt. Freut euch auf ein ausgezeichnetes Strategiespiel und einen Herbst mit verdammt wenig Schlaf!

(Wir konnten den Multiplayer-Modus noch nicht unter Live-Bedingungen testen, da das Spiel erst heute startet. Wir behalten uns vor, die Wertung noch anzupassen. Anm.d.Red.)

Wertung

PC
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Das ist eure galaktische Chipstüte! Freut euch auf ein ausgezeichnetes Strategiespiel und einen Herbst mit verdammt wenig Schlaf.

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  1. Jetzt verstehe ich!
    Habe es am Wochenende installiert und nur mal kurz reingeschaut. Erster Eindruck war auf jedenfall sehr ernüchternd, keine Kampagne, keine Einführung, einfach nur ein Open Map Play möglich. Nun denn, dieses gestartet und wieder geschockt das dieses Spiel scheinbar völlig ohne Aufwand daherkommt, nicht mal ein schickes Video wie ich denn nun den neuen Planeten anfliege und auf diesem meine erste Kolonie gründe, nichts. Dann im ersten Zug die Forschung aufgerufen, geistlich erschlagen worden von 20 verschiedenen Forschungsrichtungen und wieder ausgemacht das Spiel.
    Heute dachte ich mir ich muss doch nochmal auf 4Players schauen warum Jörg dem ganzen 90% gegeben hat. Jörg fängt in dem Test sehr geschickt mit Runde 300 oder so an, so hat er die ganze Nüchternheit des Starts völlig aussen vorgelassen. Zeigte mir allerdings auch das dies eines der Spiele ist die Ihren Reiz erst nach mehreren Runden entfalten. Ich werd heute Abend auf jedenfall nochmal reinschauen und mich durch den Forschungstree beissen, hoffentlich entdecke ich dann auch noch die Story von der Jörg im Test spricht. Ich wurde da bisher nur wenig abgeholt, hab aber bei Jörgs Tests das Vertrauen das es das noch machen wird.
    Nebenbei, kommt irgendwann noch ein Test für das Addon?!
    Und vielen Dank für das tolle Adventsgeschenk 4Players :Weihnachtsmann:

  2. Also ich muss jetzt doch mal Partei für Jörg ergreifen. Ich spiele das Game seit Release und kann dem Tester in vielen Punkten nur zustimmen. Das Spiel fühlt sich m.E. aufgrund der Verzahnung von Forschung, Kultur und Ideologie tatsächlich anders als ein CIV 5 DLC an. Auch wenn man dies vielleicht erst nach vielen Runden feststellt, stellt dieser Ableger zumindest für mich ein frisches CIV Erlebnis dar. Dennoch ist es für mich kein Ausnahme-90er-Spiel, auch aufgrund der vielen Kritikpunkte (hier oft besprochen) die ich teile. Unterm Strich bleibt aber ein sehr gutes CIV.

  3. ColdFever hat geschrieben:
    SWey90 hat geschrieben:Ein umsatzgeiler Aufguss. Dauernd wird ein großer Patch angekündigt/angedeutet, doch offiziell wurde dann natürlich erstmal eine Erweiterung zum Kauf angeboten...
    Ich würde nicht mehr als 10 € dafür ausgeben. Dafür gibt es zu viele gute Sachen. Ich empfehle z.B. EU IV, seit dem neuen DLC noch besser.
    Es gibt wohl kein "umsatzgeileres" Spiel als EU IV,
    das aus jedem Pfurz einen kostenpflichtigen DLC macht.
    Bis jetzt sind es 35 DLCs für 102,07 Euro.
    Die DLC-Flut bei EU IV soll weniger umsatzgeil und besser sein
    als ein großes Addon für CivBE, für das ein großer Patch die Voraussetzung sein wird?
    Ich würde beide Spiele inzwischen nur noch bedingt empfehlen.
    CivBE fehlt die Brillanz und Balance, EU4 fehlt eine vernünftige Benutzeroberfläche.
    Der Großteil der DLC von EUIV sind irgendwelche Kostüme für die Figürchen auf dem Spielfeld, die man getrost links liegen lassen kann.
    Dass die Spiele von Paradox auf häufige DLC setzen, ist klar, aber die sind auch in einer kleinen Nische. Die Spiele sind komplex, bieten Micromanagement und eine gewisse Einarbeitung. Ich halte das Geschäftsmodell für nicht überreizt.
    Ich habe es noch nie erlebt, dass Entwickler so regelmäßig mit derartig großen Patches (womit sie natürlich auch ihre zeitgleich erscheinenden Erweiterungen pushen wollen) aufwarten, die das Spielgefühl nochmal auf eine neue Ebene hieven.

  4. SWey90 hat geschrieben:Ein umsatzgeiler Aufguss. Dauernd wird ein großer Patch angekündigt/angedeutet, doch offiziell wurde dann natürlich erstmal eine Erweiterung zum Kauf angeboten...
    Ich würde nicht mehr als 10 € dafür ausgeben. Dafür gibt es zu viele gute Sachen. Ich empfehle z.B. EU IV, seit dem neuen DLC noch besser.
    Es gibt wohl kein "umsatzgeileres" Spiel als EU IV,
    das aus jedem Pfurz einen kostenpflichtigen DLC macht.
    Bis jetzt sind es 35 DLCs für 102,07 Euro.
    Die DLC-Flut bei EU IV soll weniger umsatzgeil und besser sein
    als ein großes Addon für CivBE, für das ein großer Patch die Voraussetzung sein wird?
    Ich würde beide Spiele inzwischen nur noch bedingt empfehlen.
    CivBE fehlt die Brillanz und Balance, EU4 fehlt eine vernünftige Benutzeroberfläche.

  5. Nee. Die ersten paar Stunden kribbelt es ("Nur noch eine Runde!" und "Krass, ganz viel zu entdecken"), doch dann betrübt die Leere, die grausige Balance, die halbherzigen Ideen.
    Ein umsatzgeiler Aufguss. Dauernd wird ein großer Patch angekündigt/angedeutet, doch offiziell wurde dann natürlich erstmal eine Erweiterung zum Kauf angeboten...
    Ich würde nicht mehr als 10 € dafür ausgeben. Dafür gibt es zu viele gute Sachen. Ich empfehle z.B. EU IV, seit dem neuen DLC noch besser.

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