Fazit
Dishonored 2 ist ein Genuss für Schleicher. Die Arkane Studios entführen über 20 Stunden in eine malerische Steampunkwelt, in der man sich mit subtiler Raffinesse oder brachialer Gewalt austoben kann – was zu spürbaren Konsequenzen sowie einem anderen Ende führt. Nach dem etwas zu hektischen Einstieg war ich noch skeptisch, außerdem spielen sich Corvo und seine Tochter zu ähnlich, aber die spielerische Freiheit ist enorm. Von der Wahl der Route über die Taktik der Infiltration bis hin zur Frage von Gnade oder Rache hat man viele Möglichkeiten. Es macht richtig Spaß, die übersinnlichen Fähigkeiten zu kombinieren und die überraschend cleveren Wachen in ein Katz-und-Maus-Spiel zu verwickeln. Der große Star ist das Leveldesign, das mit dem Maschinenhaus samt seiner architektonischen Verwandlungen sowie dem verfluchten Anwesen mit seiner Zeitreise zwei der besten Schauplätze der letzten Jahre anbietet. Die Geschichte um die Rückeroberung des Throns kann trotz charismatischer Antagonisten und einer Flut an Texten allerdings nicht so fesseln wie die Spielmechanik. Ärgerlich ist neben den Performance-Problemen auf dem PC, dass die Lektüre sowie der Rätselanspruch durch die automatischen Hinweise entwertet werden und dass die Bewohner trotz guter Ansätze inkonsequent reagieren. Aber dieses Dishonored 2 ist ein überaus stimmungsvolles, höchst ansehnliches und spielerisch vielfältiges Abenteuer, das hinsichtlich der Stealth-Action sowohl Thief, Styx als auch Deus Ex schlägt.Wertung
Dishonored 2 ist ein Genuss für Schleicher. Die Arkane Studios entführen in eine malerische Steampunkwelt, in der man sich mit subtiler Raffinesse oder brachialer Gewalt austoben kann – technisch ärgern die Performance-Probleme am PC.
Dishonored 2 ist ein Genuss für Schleicher. Die Arkane Studios entführen in eine malerische Steampunkwelt, in der man sich mit subtiler Raffinesse oder brachialer Gewalt austoben kann – was zu spürbaren Konsequenzen sowie einem anderen Ende führt.
Dishonored 2 ist ein Genuss für Schleicher. Die Arkane Studios entführen in eine malerische Steampunkwelt, in der man sich mit subtiler Raffinesse oder brachialer Gewalt austoben kann – was zu spürbaren Konsequenzen sowie einem anderen Ende führt.
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Prey ist für den Winter schon eingeplant :)
Ja, und ich kann mir auch nicht vorstellen, Dishonored 2 nochmal abzuschließen. Ließ mich komplett kalt. Hier hätte der Antagonist auch einfach Skeletor sein können. Die 2 "Gimmick"-Level waren zwar voll toller Ideen, unterbrachen für mich aber den Spielfluss zu sehr. Da war die stand alone-Erweiterung schon eher nach meinem Geschmack.
Teil 1 hingegen ist irgendwie ähnlich zeitlos wie etwa Doom. Das kann ich auch jedes Jahr durchnudeln und es wirkt immer noch einzigartig und halbwegs frisch.
So, meinen gog.com - Schandberg mal wieder angegangen und den Nachfolger meines Spiels des Jahrzehnts nachgeholt. Technische Probleme gibt es jetzt ja keine mehr, lief bei mir auf einem mittlerweile etwas betagten System wie geschnitten Brot. Trotzdem ist Dishonored 2 für mich nach einmaligem Durchspielen (Emily, Hard, Low Chaos) aktuell der Inbegriff von "Enttäuschung auf hohem Niveau".
Der Grund: Welt und Story
Ich habe Dunwall in Teil 1 und seinen DLC´s geliebt. Ich mochte die bittersüße Tragik dieser Welt mit ihrer Industrialisierung, die auf Naturausbeutung beruht. Das viktorianische Design. Ich fand es absolut großartig und beklemmend, wie im Spielverlauf das Fortschreiten der Seuche im Stadtraum zu erleben war. Das war wirklich wirklich meisterhaft. Ich fand selbst den Spielplot einigermaßen ansprechend, vor allem wegen der Vater-Tochter-Beziehung und auch der politischen Fraktionen. Dishonored 1 ist für mich der Inbegriff von geglückter, kluger Verschmelzung von Weltdesign, Story, Lore, Atmosphäre und Gameplay. Seit System Shock 2 nie wieder auf diesem Niveau erlebt.
Nichts davon bietet mir Teil 2. Ich könnte hier jetzt ausufernd ins Detail gehen. Spare ich mir. Ich finde die neue Stadt uninteressant, auch optisch. Das Figurentableaut des Spiels interessiert mich nicht. Die Gegenspieler sind uninteressant. Die erzählerischen Konsequenzen des Spielerverhaltens am Ende sind lächerlich. Die Spielgeschichte ist banal. Was sie aus der Outsider-Mystik gemacht haben, kotzt mich an. Was bleibt ist das teils grandiose Leveldesign mit seinem Spielwiesen-Konzept. Ich bin mir ziemlich sicher, diese Level wurden eher fertig, als die sie verbindende Geschichte und Welt. Gameplay vor Story und Immersion. Interessanterweise wiederholt sich hier damit genau das gleiche wie beim großen Vorbild Looking Glass mit Thief 1 und Thief 2. Auch dort waren für den Nachfolger erst die Level fertig, bevor man eine Geschichte drum herum bastelte.
Nun ja. Ich mache jetzt noch einen...
Ich finde es besonders befriedigend diesen weiblichen Hexen Körperteile abzuschlagen, gutes Spiel, nicht nur darum natürlich.