Nach dem Absturz des Luftschiffs, erkundet man die Insel. |
Zugegeben, ich bin kein besonders großer Freund von Pokémon, Digimon & Co. Als leidenschaftlicher Rollenspieler springe ich dennoch immer mal wieder über meinen Schatten und widme den Sammelmonstern meine Aufmerksamkeit, was bereits mit der ein oder anderen positiven Überraschung belohnt wurde. Auch Dragon Quest Monster Joker 2 konnte mich trotz aller Skepsis mit seinen dynamischen und erkundungsfreudigen Spielabschnitten sowie facettenreichen Zuchtmöglichkeiten schnell in seinen Bann ziehen.
Ärgerlich ist nur, dass die Rahmenhandlung wie so oft lediglich Alibicharakter hat: Um an der Monsterscout-Meisterschaft teilzunehmen, schleicht man sich als blinder Passagier auf ein abgetakeltes Luftschiff, dass einen jedoch nicht ans Ziel seiner Träume bringt, sondern über einer unbekannten Insel notlanden muss. Das Eiland wird natürlich gleich erkundet und entpuppt sich als wahrer Monsterhort, dessen Kreaturen man zähmen und trainieren kann, um auf erzählerisch seichten Wegen immer weiter ins Inselinnere vorzudringen.
Dabei birgt man nicht nur vermisste Passagiere, sondern findet auch Spuren eines legendären Monsterscouts, der hier einst seinem Handwerk nachging. Während der völlig stumme und profillose Held Nachforschungen betreibt, stößt er auf eine Kolonie sprechender Maulwürfe, die ihm eine Flucht von der Insel in Aussicht stellen, wenn er sich ihrer Probleme annimmt und Herausforderungen stellt – darunter natürlich auch ein Monsterscout-Turnier.
Vom Jäger zum Züchter
Nach erfolgreichem Einstand kann man gefangene Monster nicht nur trainieren, sondern ab einer bestimmten Stufe auch miteinander kreuzen. Die Möglichkeiten sind dabei sehr vielschichtig, da man bei der Verschmelzung nicht nur zwischen verschiedenen Ergebnissen wählen kann, sondern auch bestimmen darf, welche Talente vererbt werden. Letztere wirken sich darauf aus, welche Fertigkeiten transferiert und später hinzugelernt werden können. Im Spielverlauf verdiente Talentpunkte kann man dabei frei auf die vorhandene Begabungen verteilen und so sehr individuelle Züchtungen schaffen.
Wieso sieht der Dragon Quest-Junge eigentlich aus wie Son Goku?
Das frage ich mich schon seit längerer Zeit.
Ich fand den GBC-Teil damals um einiges besser als Pokemon Blau/Rot. Wer Pokemon wirklich mag, sollte sich diese Reihe zumindest einmal anschauen. Wenn sich nicht viel getan hat, hat sich ja auch im negativen Sinne nicht viel getan.
Ich hab den Vorgänger auch recht lange gespielt, bis ich mir gesagt habe: "Was zur Hölle tu ich hier eigentlich, ich mache nichts außer sehr, sehr monotones grinden was mir gerade 0 Spaß bereitet... und danach werd ich auch nicht mehr Spaß haben -.-"
Gibt viele Spiele wo man sowas besser früher als später realisiert.
Wenns grinden wenigstens Spaß machen würde, aber ne, das ist weit davon entfernt bei DQM.
Ich hab den Vorgänger über 100 Stunden gespielt.
Ist eben Geschmackssache.