Doch auch mit installierter Erweiterung, wird man hier und da zu schlucken haben. Im Prinzip kann man sämtliche mühevoll aufgerüstete Stufe-50-Ausrüstung und noch unvollendete Stufe-50-Bestrebungen ad acta legen, da man schon bald wesentlich bessere Ausrüstung erhält und bis dato keine neuen Upgrades für die alte Ausrüstung verfügbar sind. Gerade im Hinblick auf die in der Regel über zig Monate immer weiter verbesserten Reliktwaffen ein Abschied, der schwer fällt. Entsprechend sind auch viele alte Spielinhalte inkl. Sonderwährungen von heute auf morgen quasi bedeutungslos geworden. Spätestens ab der neuen Maximalstufe 60 zählen eigentlich nur noch die mit Heavensward neu eingeführten Allagischen Steine und Abzeichen.
Vielfältiger Zuwachs
Das Angebot an neuen Schauplätzen, Gegnern, Dungeons und Beute kann sich aber auf jeden Fall sehen lassen. Auch die frischen Fertigkeiten für Charaktere auf dem Weg zur neuen Maximalstufe sind eine angenehme Bereicherung. Als Mönch stehen einem jetzt z. B. auch in Phasen, in denen man nicht direkt angreifen kann, sinnvolle Aktionsmöglichkeiten zur Verfügung. Allerdings kommt die Kampfsteuerung via Controller durch die zusätzlichen Fähigkeiten langsam an ihre Grenzen, da Platz für schnelles Wechseln zwischen zwei Skill-Paletten begrenzt ist und weitere Paletten in der Regel mit spürbaren Aktionsverzögerungen einhergehen.
Doch selbst PS4-Spieler können jederzeit auf Maus und Tastatur umsteigen oder auf einen Mix aus allen drei Eingabegeräten setzen.
Die drei neuen Charakterklassen, Dunkelritter (Verteidiger), Maschinist (Angreifer) und Astrologe (Heiler) bringen ebenfalls gelungene Ergänzungen mit sich. Besonders Letzterer hatte mich mit seinen an Ace aus Final Fantasy Type-0 erinnernde Spielkarteneinsätzen positiv überrascht. Nur mit dem Maschinisten bin ich bisher noch nicht richtig warm geworden, was aber auch daran liegen dürfte, dass der Einstieg im Gegensatz zu den bisherigen Klassen deutlich ruppiger ist. Schließlich lernt man die Eigenheiten nicht von der Pike auf, sondern steigt gleich zu Beginn mit zwei prall gefüllten Skill-Paletten auf Stufe 30 ein. Auf der anderen Seite spart man sich so aber natürlich auch eine Menge eintöniger Levelarbeit.
Handwerker- und Sammlerklassen erhalten mit Heavensward ebenfalls neue Betätigungen, Fertigkeiten und Maximalstufen. Neben neuen Ernte- und Angelstellen und dazugehöriger Rohstoffe gibt es auch viele neue Rezepte. Zudem lassen sich neuerdings besonders lukrative Sammlerstücke finden oder herstellen. Auch beim Zerlegen von Ausrüstung und dem Einsatz von Gehilfen wurden die Stufenbegrenzungen angehoben. Es lassen sich sogar Gesellschafts-Werkstätten zur gemeinsamen Produktion von Gebäudeteilen und Luftschiffen einrichten, die sich nach ihrer Fertigstellung auf ferne Erkundungen schicken lassen.
Wer lieber auf die Pirsch geht, freut sich hingegen über neue Jagdaufträge, denen man begrenzt, aber regelmäßig nachgehen kann, um die dadurch verdienten Abzeichen in Ausrüstungs-Upgrades und andere Dinge zu investieren.
Tausendjähriger Krieg
Im Verlauf der spannend inszenierten Handlung, die einen an der Seite alter und neuer Wegbegleiter mit den dunkelsten Geheimnissen eines seit tausend Jahren tobenden Kriegs zwischen Ishgard und dem Drachenvolk entführt, bekommt man es auch mit zwei neuen Primae zu tun, die es jeweils mit achtköpfigen Teams niederzuringen gilt. Später kann man sich ihnen wie gewohnt in noch stärkerer Ausführung (Zenit der Götter) erneut stellen. Die Story knüpft direkt ans Finale von A Realm Reborn an und hält neben dem Zusammenfügen loser Enden auch so manche Überraschung parat. Die deutsche Übersetzung ist einmal mehr vorbildlich und macht auch rege von sprachlichen Eigenheiten und Harmonien Gebrauch. Die leider einmal mehr nur sporadische Vertonung präsentiert sich hingen durchwachsen – sowohl, was Sprecher und Regie als auch die Technik betrifft. Schade auch, dass der eigene Spielcharakter wieder grundlos völlig stumm bleibt.
Natürlich kann man das, aber dann muss so ein MMO auch entsprechend aufgebaut sein und Qualität liefern. Niemand zahlt monatliche Gebühren, wenn er bereits in den ersten zwei oder gar im ersten Monat durch den Content durch ist und genau mit daran sind viele P2P MMOs gescheitert, neben fehlender Qualität. Man muss den Spielern schon etwas bieten für ein Abo. FFXIV tut das, ebenso wie EvE Online.
Zu DC kann ich jetzt nichts sagen, zu wenig verfolgt, aber SW:TOR ist genau an oben gesamten gescheitert. Nach 4 Wochen waren zu viele bereits max. Level, kein richtiger Endcontent und auch sonst lies die Qualität extrem zu wünschen übrig, die Engine war zu dem Zeitpunkt ein Desaster und das MMO hat einige arge Designschnitzer (man spielt ein Planet nach dem anderen quasi durch, hat ständig einen Hang völlig überlevelt zu sein weil man für jeden Mist zu viel EXP kriegt und die PvP Zonen auf den einzelnen Planeten waren ein Witz, da auf andere Spieler zu treffen war wie ein 6er im Lotto... usw. gibt noch genug anderes).
Logisch, dass da nur wenige bereit waren auf Dauer ein Abo zu zahlen.
@(x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt: Naja, sehe ich nicht ganz so eng, da ich bei MMORPGs eine andere Denke habe und finde der Gedanke "ich muss alles haben können" darin fehl am Platz ist. Nur Vorteile sollte so ein Shop keine bieten. Mich hat der Aion Shop zu P2P Zeiten jedenfalls nie gestört, aber Andere machten schon damals ein Fass deswegen auf. Aber wie gesagt, ich bin eben eine andere Sorte von MMORPG Spieler. ^^
Ok, bin ich gespannt drauf. ^^Aber grundsätzlich stimme ich zu, dass echtes Geld kein Thema während dem spielen sein sollte, das ruiniert jede Immersion.
Eins vorweg, für mich bedeutet ein MMO v.a. Gemeinschaft und eine geile Community, da kann das MMO auch Fehler haben, das ist imho Nebensache, wenn das "Miteinander" trotzdem stimmt...
Du hängst dich imho viel zu sehr an Spielmechaniken auf, die für mich und für ein gelungenes Miteinander absolut nebensächlich sind.
ich weiß, ich bin auch durch und durch p2p, aber das bedeutet, das man nicht zusätzlich noch einen shop einschleusen sollte, wo man sich Vorteile verschaffen kann, oder dinge besorgen die ingame nicht exestieren. wer abo bezahlt sollte in der lage sein alles content zu erhalten.