Die meisten Optionen im Setup-Bereich setzen allerdings voraus, dass man zuvor den Boliden ordentlich aufgemotzt hat, denn erst mit montierten Teilen wie einem voll anpassbaren Getriebe oder Flügeln lassen sich die Werte für Übersetzung und Aerodynamik überhaupt erst verändern. Darüber hinaus stehen zahlreiche weitere Tuning-Teile bereit, mit denen man die Leistung und die Fahreigenschaften verbessern kann. Die Auswahl reicht von Upgrades wie Renn-Nockenwelle und Turbolader über Stabilisatoren bis hin zu leistungsfähigeren Bremsen, kompletten Motorumbauten sowie einem alternativen Antrieb. Auch eine mehrstufige Gewichtsreduzierung oder der Einbau eines Überrollkäfigs sind wieder möglich. Für eine optimale Bodenhaftung sorgen außerdem verschiedene Reifenmischungen von Sport- und Renn- bis hin zu Dirt- oder Drag-Pneus. Man hat also einmal mehr die Chance, harmlose Serien-Kutschen in leistungsstarke Rennmaschinen zu verwandeln.
Wer keine Lust hat, sich selbst in mühevoller Klein- und Klickarbeit die Komponenten zusammenzustellen, kann auf eine automatische Upgrade-Funktion zurückgreifen, bei der die Teile für die anvisierte Klasse optimal zusammengestellt werden. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn man mit einem untermotorisierten Fahrzeug an einer Veranstaltung teilnehmen
möchte, die eine bestimmte Wagenklasse voraussetzt. Davon abgesehen kann man den Tuning-Aspekt aber genauso vernachlässigen wie das Setup.
Knappe Siege, dichtes Fahrerfeld
Warum? Weil man es eigentlich nicht braucht! Dafür sorgt in erster Linie die KI, die spürbar darauf getrimmt ist, ein möglichst ausgewogenes Rennerlebnis zu inszenieren, bei dem das Feld nah zusammenbleibt. Es ist zwar kein typisches Gummiband, da man sich auch von seinen Verfolgern absetzen kann. Aber es wird ganz offensichtlich versucht, möglichst viel Spannung und Positionskämpfe zu kreieren. So startet man z.B. immer im hinteren Mittelfeld der 12 Teilnehmer und muss sich bis zur Spitze vorarbeiten. Oft scheinen die Führenden zunächst uneinholbar auf und davon zu rasen, drosseln dann aber wieder mehr oder weniger subtil ihr Tempo, damit man sich als Spieler wieder ans deren Heck kleben und am Ende möglichst knapp sowie mit Hilfe des Windschattens als Sieger über die Ziellinie rasen darf. Playground Games gelingt es zwar, diese Gummiband-Variation möglichst unauffällig und dynamisch zu gestalten, aber dennoch erkennt man diese Art von Muster und Skript. In einer Simulation wäre dies das Todesurteil. Gleiches gilt für die mitunter recht ruppigen Auseinandersetzung mit der KI, weshalb man auf das volle Schadensmodell besser verzichten und sich lediglich für die Kosmetik-Variante
entscheiden sollte. Für einen eher auf Fahrspaß ausgelegten Arcade-Racer wie Forza Horizon geht beides allerdings voll in Ordnung, zumal man auch wieder von der optionalen Rückspulfunktion Gebrauch machen kann.
Kurzes Vergnügen
Ebenfalls in der Arcade-Tradition steht die Rennlänge: Die Veranstaltungen fallen sowohl auf Rundkursen als auch bei Sprints von A nach B recht kurz aus und es gibt leider keine Möglichkeit, z.B. die Rundenanzahl zu erhöhen. Ausnahmen bilden lediglich die Final-Rennen für jede der Disziplinen Asphalt, Dirt, Querfeldein und semi-legale Straßenrennen, bei denen man schon mal je nach Wagenklasse mehr als zehn Minuten unterwegs sein kann. Generell kann man die Wettbewerbe recht schnell abhaken – selbst die eingestreuten Meisterschaften bestehen lediglich aus drei Rennen, in denen man Punkte sammelt. Bei manchen Querfeldein- und Dirt-Pisten spürt man zudem immer noch die Nachwirkungen der Hot-Wheels-Erweiterung des Vorgängers: Hier schießt man manchmal mit völlig abwegigen Sprungschanzen und gefühlt kilometerweiten Flügen etwas übers Ziel hinaus.
Streckeneditor kommt am 25. Oktober:
http://www.pcgames.de/Forza-Horizon-4-S ... n-1267608/
Also die Kurse dürften nicht alle gesehen haben. Für andere Location waren bei Forza Horizon immer die DLC Packs zuständig.
Ich finde auch den gesamten Spielverlauf völlig unmotivierend. Man sammelt nur irgendwelche Punkte (CP, EXP, Einflusspunkte) und schaltet Autos frei auf die man sich nicht freut weil es zu viele von denen im Spiel gibt. Nach dem Motto Quantity over Quality". Das ist aber ein Problem das alle Horizon Teile haben. Die "Strecken" hat man auch nach kurzer Zeit alle schon gesehen, weil das Problem an Open World Racing Games ist, das man sich schnell an dieser einen Welt satt gesehen hat. Ich vermisse die alten Arcade Racer die es immer geschafft haben einen motivieren weiterzuspielen. Was auch so unfassbar lächerlich an den Horizon Spielen ist, ist diese ewige herumfahrerei von einem Event zum nächsten. Ich habe mal eine Blitzerzone ausprobiert und Spaß daran empfunden, dann wurden mir weitere Blitzerzonen freigeschaltet die ich absolvieren kann. Das Problem: Sie sind alle 10 KM weiter weg entfernt Ich müsste also etliche KM durch die Gegend kutschieren nur um weitere Blitzerzonen befahren zu können. Und so ist das bei allem im Spiel, man muss für jedes Event von A nach B fahren und kann nicht einfach mal so aus Spaß ein Event starten ohne ewig durch die Gegend rum fahren zu müssen. Schrecklich
Die KI ist übrigens immer noch am Cheaten und bedient sich billiger Tricks aus reinrassigen Arcade-Racern um irgendeine Herausforderung zu bieten.
Wie dass sie sich durch nasse und eisige Fahrbahnen nicht jucken lässt und der Führende zum Start abgeht als hätte er 10.000 PS. Und Kurven können sie immer noch perfekt nehmen, wodurch z. B. der McLaren Senna völlig nutzlos wird.
Vor allem bin ich mir absolut sicher, dass sie auf Geraden plötzlich Nitro zünden können, obwohl sie dasselbe ungetunte Auto haben wie ich.
Schade dass man wenigstens hier nicht im Vergleich zum Vorgänger nachgebessert hat.
sorry, zu früh, sollte natürlich "die" heißen. scheiß autokorrektur.