Neben dem bereits erwähnten Tag-/Nachtzyklus und dynamischen Wettersystem geht Playground Games jetzt noch einen Schritt weiter: Forza Horizon 4 bietet erstmals wechselnde Jahreszeiten! Das wirkt sich nicht nur visuell auf die grafisch beeindruckende Spielwelt aus, sondern hat auch Folgen für die Streckenbedingungen. Wenn im Herbst statt des sommerlichen Staubs plötzlich große Matschpfützen und im Winter sogar eine geschlossene Schneedecke für Rutschpartien sorgen, dann spürt man die Veränderungen der Umwelt auch direkt hinter dem Steuer. Hat man in der XL-Qualifikation alle vier Jahreszeiten durchlaufen, wird man endgültig in die freie Server-Wildbahn entlassen und man teilt sich fortan die Spielwelt mit anderen Nutzern. Playground Games wird nach aktuellen Plänen die Jahreszeiten alle sieben Tage serverseitig in beliebiger Reihenfolge wechseln und gleichzeitig weitere zeitexklusive Events hinzufügen.
Im virtuellen Großbritannien mit seiner weitläufigen Wald- und Wiesenlandschaft, einer Küsten-Region und urbanen Arealen wie Edinburgh treiben sich zwar auch weiterhin KI-Sonntagsfahrer herum, aber die bisherigen Drivatare werden durch reale Raser abgelöst – zumindest, sofern man weiter im Onlinemodus aktiv bleibt. Mit ihnen liefert man sich auf Wunsch zum einen schnelle Kopf-an-Kopf-Rennen in der freien Welt, kann aber auch die normalen Veranstaltungen im Versus-Modus gegen andere Spieler bestreiten. Das befürchtete Chaos beim Cruisen bleibt zum Glück aus, weil sämtliche Spieler-Fahrzeuge nur als Geisterwagen unterwegs sind und potenziellen Rempel-Clowns damit von vorne herein ein Riegel vorgeschoben wird – gut so! Die Kollisionsabfrage greift erst dann wieder, wenn man sich in die Rennen stürzt, wo naturgemäß noch ruppiger und mitunter auch mit unfairen Rempel-Mitteln um den Sieg gefahren wird. Alternativ besteht aber weiterhin die Möglichkeit, sich von den Servern abzukoppeln und einer Offline-Karriere nachzugehen, bei der man aber auf manche Funktionen verzichten muss. Dort bevölkern dann auch wieder die Drivatare die Straßen und man findet deutlich schneller Gegner für kleine Eins-gegen-Eins-Wettrennen. Was es leider nicht mehr gibt, sind die Drivatar-Aufstellungen des Vorgängers, bei denen man Fahrer für sein Team rekrutieren konnte. Auch von den täglichen Auszahlungen für Erfolge des eigenen Drivatars fehlt noch jede Spur, obwohl wir uns für den Test schon bis zu einem Fahrerrang jenseits der 50 vorgearbeitet haben.
Klasse Songs, gute Moderatoren
Bei der Songauswahl beweist man einmal mehr ein glückliches Händchen: Zwar sind abgesehen von ein paar größeren Namen wie den Foo Fighters, Eric Prydz oder…Mozart viele unbekannte Künstler beim Soundtrack vertreten, aber die meisten von ihnen passen wie die Faust aufs Auge zu den jeweiligen Sendern, die sich erneut auf Pop (Horizon Pulse), Elektro (Bass Arena), Rock (XS), Hip-Hop (Block Party), Drum’n’Base (Hospital) und Klassik (Timeless) spezialisieren. Als jemand, der sich mit den meisten Stilrichtungen anfreunden kann, bietet die Playlist genug Abwechslung. Konzentriert man sich dagegen nur auf ein bis zwei Sender, kann man die Songs schon innerhalb kürzester Zeit mitträllern und würde sich nach der Dauerschleife vielleicht noch den einen oder anderen Track pro Sender mehr wünschen. Im Vorgänger konnte man sich noch mit der
Einbindung des kostenpflichtigen Musikdienstes Groove behelfen und den Soundtrack mit eigenen Favoriten erweitern. Davon oder gar einer Spotify-Alternative gibt es hier leider nichts zu sehen.
Neben der Musikwahl fallen auch die Radio-DJs wieder einmal sehr positiv auf und unterhalten mit natürlichen Moderationen, in denen auch immer wieder aktuelle Geschehnisse im Rahmen des Festivals aufgegriffen oder Erfolge des Spielers thematisiert werden – und das manchmal auch mit einem kleinen Augenzwinkern, bei dem man sich ein leichtes Grinsen kaum verkneifen kann. Die durchaus gelungenen Motorenklänge rücken bei der Dauerbeschallung der Sender zwar etwas in den Hintergrund, aber angesichts des starken Soundtracks und der locker-flockigen Sprüche der Moderatoren fällt es schwer, das Radio einfach abzuschalten (was aber selbstverständlich ebenfalls geht).
Streckeneditor kommt am 25. Oktober:
http://www.pcgames.de/Forza-Horizon-4-S ... n-1267608/
Also die Kurse dürften nicht alle gesehen haben. Für andere Location waren bei Forza Horizon immer die DLC Packs zuständig.
Ich finde auch den gesamten Spielverlauf völlig unmotivierend. Man sammelt nur irgendwelche Punkte (CP, EXP, Einflusspunkte) und schaltet Autos frei auf die man sich nicht freut weil es zu viele von denen im Spiel gibt. Nach dem Motto Quantity over Quality". Das ist aber ein Problem das alle Horizon Teile haben. Die "Strecken" hat man auch nach kurzer Zeit alle schon gesehen, weil das Problem an Open World Racing Games ist, das man sich schnell an dieser einen Welt satt gesehen hat. Ich vermisse die alten Arcade Racer die es immer geschafft haben einen motivieren weiterzuspielen. Was auch so unfassbar lächerlich an den Horizon Spielen ist, ist diese ewige herumfahrerei von einem Event zum nächsten. Ich habe mal eine Blitzerzone ausprobiert und Spaß daran empfunden, dann wurden mir weitere Blitzerzonen freigeschaltet die ich absolvieren kann. Das Problem: Sie sind alle 10 KM weiter weg entfernt Ich müsste also etliche KM durch die Gegend kutschieren nur um weitere Blitzerzonen befahren zu können. Und so ist das bei allem im Spiel, man muss für jedes Event von A nach B fahren und kann nicht einfach mal so aus Spaß ein Event starten ohne ewig durch die Gegend rum fahren zu müssen. Schrecklich
Die KI ist übrigens immer noch am Cheaten und bedient sich billiger Tricks aus reinrassigen Arcade-Racern um irgendeine Herausforderung zu bieten.
Wie dass sie sich durch nasse und eisige Fahrbahnen nicht jucken lässt und der Führende zum Start abgeht als hätte er 10.000 PS. Und Kurven können sie immer noch perfekt nehmen, wodurch z. B. der McLaren Senna völlig nutzlos wird.
Vor allem bin ich mir absolut sicher, dass sie auf Geraden plötzlich Nitro zünden können, obwohl sie dasselbe ungetunte Auto haben wie ich.
Schade dass man wenigstens hier nicht im Vergleich zum Vorgänger nachgebessert hat.
sorry, zu früh, sollte natürlich "die" heißen. scheiß autokorrektur.