Während man bei der Erkundung nahezu unbegrenzte Freiheiten genießt und die meisten Absperrungen einfach über den Haufen fahren kann, sorgen während der Events die Streckenbegrenzungen und Checkpunkte dafür, dass man nicht vom rechten Weg abkommt. Diese erstrecken sich über diverse Disziplinen und reichen von Asphalt-Duellen über Querfeldein-Ausflüge bis hin zu spektakulären Schaurennen, in denen man u.a. gegen ein Luftkissenboot antritt und sogar ein Halo-Szenario an Bord eines Warthog meistern muss, während am Himmel die Banshees der Allianz herum schwirren und am Boden die befestigten Stellungen einige Ausweichmanöver erfordern. Das Wiedersehen mit Master Chief in Forza Horizon markiert ohne Zweifel einen der Höhepunkte innerhalb der Schaurennen, obwohl das Skript für ein gewünschtes Herzschlagfinale hier am deutlichsten greift. Enttäuschend dagegen, dass leider nur fünf dieser stylisch inszenierten Schaurennen geboten werden und eines von ihnen auch noch 1:1 aus dem Intro recycelt wird. Hätte man für das Duell gegen
die drei Motorräder mit Ken Blocks Power-Focus nicht wenigstens einen andere Strecke nehmen können? Oder hat man bei Playground Games etwa keine Ideen mehr und muss schon den Wiederverwertungs-Motor anwerfen?
Immer was zu tun
Es gibt aber auch die Momente, in denen man aber einfach nur durch die Gegend fahren, dabei vielleicht den einen oder anderen Blitzer mitnehmen, optional mit der Drohne nach weiteren Scheunenfunden Ausschau halten oder an den Gefahrenschildern einen waghalsigen Stunt hinlegen will. Drift- und Blitzerzonen runden die optionale Beschäftigungstherapie in den offenen Welt zusammen mit dem künstlich integrierten Sammelkram in Form von versteckten Schildern sowie dem omnipräsenten Drang nach langen und möglichst coolen Fähigkeitsketten ab, um weitere Punkte zu ergattern. Diese werden mittlerweile übrigens nicht mehr global in Boni wie höhere Kombozähler oder eine größere Punkteausschüttung für bestimmte Fahrmanöver investiert, sondern jedes Fahrzeug kommt jetzt mit einem individuellen Angebot an Perks daher, deren Anwendungen mitunter sogar zeitlich beschränkt sind. Ob das wohl die richtige Designentscheidung war? Es kommt wahrscheinlich darauf an, wie sehr man sich an einzelne Wagenmodelle binden will. Manchmal wird man sich aber vielleicht darüber ärgern, weil man ein neues Auto mit attraktiven Boni bekommt, aber zuletzt alle seine verfügbaren Fähigkeitenpunkte in einer anderen
Karre verprasst hat. Positiv dagegen, dass es hier länger Sinn ergibt, überhaupt noch nach weiteren Punkten zu streben, denn angesichts des riesigen Fuhrparks ist ein Ende für die Verwendung erst einmal nicht in Sicht.
Routen-Editor im Anmarsch
Langweilig wird es bei Forza Horizon 4 nie! Denn neben den vorgefertigten Rennveranstaltungen dürfen auch wieder eigene Blaupausen angefertigt werden, mit denen man individuelle Rahmenbedingungen wie Beschränkungen auf bestimmte Fahrzeuge oder Klassen festlegen darf. Da man die Vorlagen mit der Community teilt, entstehen dadurch zahlreiche Alternativen zu den vorgefertigten Events der Entwickler. Schade nur, dass man nicht auch eigene Meisterschaften kreieren kann, die gleich mehrere Rennen umfassen. Derzeit ist man bei den Blaupausen außerdem auf die vorgegebene Streckenführung angewiesen. Das könnte sich aber schon bald ändern: Microsoft und Playground Games haben bereits ein baldiges Update in Aussicht gestellt, das einen Editor zur Erstellung eigener Routen beinhalten soll. Auch bei den asynchronen Zeitfahr-Duellen im Rivalen-Modus ist man derzeit noch auf die Auswahl und Fahrzeug-Vorgaben der Entwickler beschränkt und darf leider keine eigenen Herausforderungen erstellen. Ob sich mit der Ankunft des Editors auch in dieser Hinsicht etwas ändern könnte, ist aktuell noch ungewiss.
Streckeneditor kommt am 25. Oktober:
http://www.pcgames.de/Forza-Horizon-4-S ... n-1267608/
Also die Kurse dürften nicht alle gesehen haben. Für andere Location waren bei Forza Horizon immer die DLC Packs zuständig.
Ich finde auch den gesamten Spielverlauf völlig unmotivierend. Man sammelt nur irgendwelche Punkte (CP, EXP, Einflusspunkte) und schaltet Autos frei auf die man sich nicht freut weil es zu viele von denen im Spiel gibt. Nach dem Motto Quantity over Quality". Das ist aber ein Problem das alle Horizon Teile haben. Die "Strecken" hat man auch nach kurzer Zeit alle schon gesehen, weil das Problem an Open World Racing Games ist, das man sich schnell an dieser einen Welt satt gesehen hat. Ich vermisse die alten Arcade Racer die es immer geschafft haben einen motivieren weiterzuspielen. Was auch so unfassbar lächerlich an den Horizon Spielen ist, ist diese ewige herumfahrerei von einem Event zum nächsten. Ich habe mal eine Blitzerzone ausprobiert und Spaß daran empfunden, dann wurden mir weitere Blitzerzonen freigeschaltet die ich absolvieren kann. Das Problem: Sie sind alle 10 KM weiter weg entfernt Ich müsste also etliche KM durch die Gegend kutschieren nur um weitere Blitzerzonen befahren zu können. Und so ist das bei allem im Spiel, man muss für jedes Event von A nach B fahren und kann nicht einfach mal so aus Spaß ein Event starten ohne ewig durch die Gegend rum fahren zu müssen. Schrecklich
Die KI ist übrigens immer noch am Cheaten und bedient sich billiger Tricks aus reinrassigen Arcade-Racern um irgendeine Herausforderung zu bieten.
Wie dass sie sich durch nasse und eisige Fahrbahnen nicht jucken lässt und der Führende zum Start abgeht als hätte er 10.000 PS. Und Kurven können sie immer noch perfekt nehmen, wodurch z. B. der McLaren Senna völlig nutzlos wird.
Vor allem bin ich mir absolut sicher, dass sie auf Geraden plötzlich Nitro zünden können, obwohl sie dasselbe ungetunte Auto haben wie ich.
Schade dass man wenigstens hier nicht im Vergleich zum Vorgänger nachgebessert hat.
sorry, zu früh, sollte natürlich "die" heißen. scheiß autokorrektur.