Eigentlich handelt es sich bei Ghost Recon 2 für PS2 und GameCube sowie Xbox um zwei völlig verschiedene Spiele.
Trotzdem haben wir versucht, die jeweiligen Spielerfahrungen in einem gemeinsamen Test zu bündeln. Dabei gehen die beiden Titel schon bei der Story eigene Wege. Zwar werdet ihr auf allen drei Konsolen als vierköpfige Spezialeinheit nach Nordkorea geschickt, um einen drohenden Krieg zu vermeiden, aber während die PS2- und Cube-Ghosts bereits 2007 ausrücken, werden die Xbox-Kameraden erst vier Jahre später aktiv.
Nebensächliche Story
So oder so ist euer Ziel die Zerschlagung einer koreanischen Splittergruppe, bevor diese zu einer internationalen nuklearen Bedrohung wird. Während auf PS2 und GameCube ein versenktes Schiff der US-Marine den riskanten Einsatz der Ghosts heraufbeschwört,
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sind auf der Xbox bereits Elite-Einheiten aus aller Welt im Krisengebiet aktiv und darauf bedacht, den Konflikt einzudämmen als ihr ins Geschehen eingreift. Auf den Sony- und Nintendo-Konsolen wird die Story aber leider sehr stiefmütterlich behandelt und die insgesamt 14 Missionen wirken teils fast willkürlich aneinandergereiht.
Fernsehauftritt der Ghosts
Auf der Xbox werden die 15 Einsätze hingegen im Rahmen einer Fernsehberichterstattung als stimmungsvolle Rückblicke präsentiert,bei denen ihr sogar einige Anhaltspunkte für den jeweils bevorstehenden Einsatz serviert bekommt.
Insgesamt wirkt das Setting aber recht altbacken und austauschbar. Auch der versprühte US-Patriotismus dürfte nicht jedermanns Sache sein, obwohl die Xbox-exklusiven Promo-Filmchen über die amerikanischen Soldaten der Zukunft fast schon unfreiwillig parodistische Qualitäten an den Tag legen…
Hightech vom Feinsten
Die im Spiel verfügbare Hightech-Ausrüstung ist allerdings durchweg gelungen – das Xbox-Einzelgängern zur Verfügung stehende M29, mit dem man via Display aus sicherer Deckung gezielte Feuerstöße und Granaten abfeuern kann, sorgt sogar für eine ganz neue Spielerfahrung. Zudem ist das M29 mit einem Laser-Pointer ausgestattet, mit dem man feindliche Stellungen für sofortigen Artilleriebeschuss markieren kann. Da eine solche Waffe natürlich enorme Vorteile bringt, steht sie jedoch nur bei Soloeinsätzen oder während spezieller Mehrspieler-Hetzjagden zur Verfügung.