Wie viele Zoom-Stufen zur Verfügung stehen, hängt hingegen von der ausgerüsteten Waffe ab,wobei ihr maximal vier Waffengattungen inklusive Granaten mit euch führen sowie gegen die Hinterlassenschaften getöteter Gegner austauschen könnt.
Die dazugehörigen Leichen lösen sich übrigens sofort (PS2 & GC) bzw. nach kurzer Zeit (Xbox) in Luft auf, während Blut- oder Gore-Effekte komplett außen vor bleiben. Das liegt aber nicht an der deutschen Zensurschere, sondern war auch schon in den US-Versionen der Fall. Wer will, kann die Spielsprache auch auf Englisch umstellen, wobei die deutsche Synchro vor allem auf der Xbox sehr ordentlich ist und auch die Texteinblendungen meist solide übersetzt wurden.
Hör mal, wer da schießt
Die Soundkulisse wirkt auf der Xbox übrigens wesentlich üppiger und plastischer. Es gibt deutlich mehr Sprachausgabe, der Soundtrack wirkt stimmiger und die Surround-Kodierung ist um Klassen besser als die kaum zu ortenden Schussgeräusche auf PS2 und GameCube. Die Steuerung ist erfreulich intuitiv und das komfortable Befehls-Interface erinnert stark an das von Rainbow Six 3.Situationsbezogene Kommandos lassen sich sogar mit nur einem Tastendruck bewerkstelligen.
Wer will, kann seine Team-Kameraden aber auch per Sprachsteuerung dirigieren,allerdings nur auf Englisch. Die verfügbaren Befehle sind auf PS2 und Xbox sogar verschieden, wobei auf der Xbox prinzipiell differenziertere Anweisungen möglich sind und sich selbst Feuerrate, Karteneinblendung oder Waffenwahl per Sprachkommando bestimmen lassen. GameCube-Spieler müssen mangels Headset hingegen gänzlich auf Sprachbefehle verzichten.
Ungleiches Mehrspielerangebot
Online ist das Headset aber wie immer euer bester Freund – es sei denn, ihr interessiert euch nur für Einzelkämpfermodi. Wer eine PS2 sein Eigen nennt hat aber ohnehin nicht viel Auswahl, da es mit Team-Deathmatch, Domination und Sturmangriff gerade einmal drei Mehrspielervarianten gibt, die darüber hinaus lediglich auf einer der zehn Online-Maps ausgetragen werden können. Cube-Schützen bleiben sogar gänzlich offline und damit ohne jegliches Mehrspielerangebot. Auf der Xbox habt ihr hingegen auch die Möglichkeit mit bis zu drei Freunden im Splitscreen oder bis zu 15 Gleichgesinnten über System-Link in die Schlacht zu ziehen. Doch nicht nur das,auch bei den Spielvarianten habt ihr wesentlich mehr Auswahl und könnt aus einem breit gefächerten Angebot an Solo-,
Team- und Koop-Modi wählen – Xbox Live 3.0-Features inklusive. Auch die Anzahl der Maps ist mehr als doppelt so groß als auf der PS2. Wer will kann sogar die meisten Einzelspielermissionen kooperativ bestreiten.
Perfekter Online-Komfort
Auch bei den Spielparametern bietet Ghost Recon 2 auf der Xbox wesentlich komplexere Einstellmöglichkeiten. Auswahl und Spielkomfort sind über Xbox Live jedenfalls tadellos, wobei ein nerviger Online-Bug des öfteren zum Ausschalten der Konsole zwang, was aber mittlerweile gepatcht wurde. Einziger Vorteil der PS2-Version ist neben der kostenlosen Nutzung die sprach- und spielstilbezogene Serverwahl, aber das war‘s dann auch schon. Xbox Live-User freuen sich hingegen über die konkurrenzlose Modi- und Optionsvielfalt, höchsten Online-Komfort sowie attraktiven Content-Dowload. Offline-Extras gibt es zwar auch, aber das Freischalten nutzloser Bildchen mit verdienten Missionspunkten ist auf keiner der drei Konsolen wirklich motivierend.