Auch Adam Jensen musste sich nicht überall verstecken: Auf den öffentlichen Plätzen seines Deus Ex: Human Revolution durfte er sich frei bewegen. Die Attentäter in Assassin’s Creed [GUI_PLAYER(ID=87652,width=377,text=Diesmal ist es persönlich: 47 soll ein gesuchtes Mädchen beschützen.)] laufen ebenfalls frei herum, werden in Menschenmassen bei Bedarf unsichtbar. Doch der Hitman ist ein ganz anderes Kaliber. Denn der Mann ohne Namen ist einer von uns. Er könnte unser bester Kumpel sein, den wir freundlich grüßen, bevor wir viel zu spät bemerken, dass sich der Mörder nur geschickt verkleidet hat. Vielleicht ist es auch der in feinen Zwirn gekleidete Anzugträger, der mit ruhigem Schritt auf offener Straße läuft, nachdem eine gewaltige Explosion eben erst eine ganze Kleinstadt zum Beben brachte.
Unbehelligt bewegt sich der Killer inmitten seiner Feinde, wenn er alles richtig macht. Er versteckt sich hinter Möbeln, lenkt Wachen durch geworfene Gegenstände ab, sabotiert Sicherungskästen, löst den Alarm geparkter Autos aus, würgt Gegner bewusstlos und verkleidet sich in ihren Sachen. Viel mehr als andere Stealth-Action-Schleicher beobachtet der Hitman, bevor er sich für einen Weg entscheidet. In der Ruhe liegt seine Kraft. Seine große Stärke ist die gelassene Eleganz, mit der er sich an seine Opfer heran tastet.
Wie du und ich?
Ähnlich wie Meisterdieb Garrett ist Agent 47 – einen bürgerlichen Namen trägt der zum
Töten geschaffene Klon nicht – kein durch Magie oder Technik gestärkter Mensch mit übermenschlichen Fähigkeiten. Genau so wenig benutzt er ausgefallene Werkzeuge, um seine Feinde abzulenken oder KO zu schlagen. Nicht einmal Betäubungsmunition setzt er ein. Nur alltägliche Schraubenschlüssel, Tassen, Äxte oder Messer liest er auf. Will er einen Menschen ausschalten, muss er ihn entweder im Nahkampf unschädlich machen, erschlagen oder plump erschießen. Welchen Weg er wählt, bleibt ihm jederzeit selbst überlassen.
Tatsächlich könnte er überall als adrenalinsüchtiger Rambo auftreten – Gangster und Polizisten einfach erschießen, um eine blutige Spur zu seinem Opfer zu legen. Per Knopfdruck geht er dann wie in einem gewöhnlichen Shooter in Deckung, sammelt die Waffen seiner Feinde, kann sogar Annäherungsminen werfen und Kleinwagen in die Luft jagen. Der brachiale Weg sollte aber nur letzter Ausweg sein, denn 47 ist verletzlich und die Gegner rufen Verstärkung, falls er nicht rechtzeitig jeden einzelnen erledigt oder sich schnell genug wieder ihrem Blick entzieht.
Nicht nur ihr. Es macht zwar vieles richtig aber dieser fließende Story-Modus war meiner Meinung nach nicht notwendig. Mir gefällt die Methode der alten Teile besser: Einsatzbesprechung, Ausrüstungswahl und dann fleissig Karte und Verhaltenn des Opfers studieren um die beste Methode zu ermitteln. Da kam noch richtiges Profifeeling auf. ^^ Auch das Kaufen von Infos gefiel mir sehr gut.
Besten Dank. Na dann mühe ich mich halt anders ab um die "Lautloser Killer"-Wertung zu bekommen.
Es gibt aber auch in so ziemlich jedem Level immer eine oder mehrere spezielle Varianten die als "Optimum" gedacht sind.
Bei Hitman 1, 2 und 3 kann man lediglich je nach Mission anhand bestimmter Vorgaben den Tod der Zielperson auch ohne Schussabgabe herbeiführen.
Aber guter Ansatz von dir, es selbst heraus zu finden. Das war und ist die Quintessenz von Hitman.
Ich kann manche Kritik an diesem Spiel sehr gut nachvollziehen, bin aber dennoch insgesamt äußerst angetan und würde es jedem ans Herz legen, der lange kein oder noch nie ein Hitman auf dem Bildschirm flimmern hatte. Ist mittlerweile auch sehr günstig.