Vermisst habe ich die aktive Entwicklung nicht, denn der Hitman ist gerade deshalb ein starker Charakter, weil er im Kern ein gewöhnlicher Mensch ist, der sich wie ich auf sein erlerntes Geschick verlassen muss. Die fürs normale Spiel unerhebliche Stärkung seiner Fähigkeiten ist deshalb ein Bonus für Perfektionisten – für Könner, die sämtliche Abschnitte durch Wiederholung auswendig lernen, um die perfekte Punktzahl zu erzielen.
Zwei Dinge müssen sie dafür beherrschen: Sie dürfen weder entdeckt werden noch irgendeine Person auch nur bewusstlos schlagen, weil beides Punktabzug bringt.
Sammler meistern zudem Herausforderungen, für die man mit jeder Waffe schießen, alle Gegenstände einsetzen, jede Maschine benutzen, Gegner auf jede erdenkliche Weise ausschalten und mehr tun muss. Das Ausführen solcher Aktionen schadet zwar dem Punktestand, weil es meist vom leisen Schleichen ablenkt. Für das Erfüllen aller Aufgaben erhalten Sammler dafür Waffen sowie Verkleidungen, die sie in eigenhändig erstellten Aufträge nutzen dürfen.
Der Auftragskiller
Im Grunde gleichen diese Aufträge der Missionsauswahl: Ich wähle Schwierigkeitsgrad und Abschnitt und spiele ihn so häufig wie es mir beliebt. Zusätzlich verpasse ich 47 aber schon vom Start weg eine Verkleidung und statte ihn mit bestimmten Waffen aus. Während ich mich dann ganz normal in dem Areal bewege, markiere ich bis zu drei
Personen – so bestimme ich die Ziele. Anschließend muss die Opfer auch erledigen, denn nur, was mir selbst gelingt, darf ich als fertige Mission online stellen. Gelingt mir der Auftrag, lege ich noch fest, durch welchen Ausgang meine Klienten das Gebiet verlassen sollen und setze Rahmenbedingungen. Habe ich ein Ziel durch eine Explosion getötet, darf ich z.B. genau das zur Bedingung machen. Dasselbe gilt, falls ich nicht entdeckt wurde.
In „Aufträge“ entstehen nicht nur spannende Missionen, die zum kreativen Experimentieren einladen. Für erledigte Arbeit anderer Spieler erhalte ich auch Geld, das ich in Waffen und Verkleidungen investieren kann. Ich muss also nicht jede erdenkliche Herausforderung meistern, sondern kann mich ganz dem Erstellen und Ausführen der Missionen widmen. Umso mehr stört es mich, dass ich die häufigen Einblendungen zum Fortschritt der Herausforderungen selbst im normalen Spiel nicht ausschalten darf. Für sich genommen ist Aufträge aber eine umfangreiche Erweiterung des kreativen Mordens.
Nicht nur ihr. Es macht zwar vieles richtig aber dieser fließende Story-Modus war meiner Meinung nach nicht notwendig. Mir gefällt die Methode der alten Teile besser: Einsatzbesprechung, Ausrüstungswahl und dann fleissig Karte und Verhaltenn des Opfers studieren um die beste Methode zu ermitteln. Da kam noch richtiges Profifeeling auf. ^^ Auch das Kaufen von Infos gefiel mir sehr gut.
Besten Dank. Na dann mühe ich mich halt anders ab um die "Lautloser Killer"-Wertung zu bekommen.
Es gibt aber auch in so ziemlich jedem Level immer eine oder mehrere spezielle Varianten die als "Optimum" gedacht sind.
Bei Hitman 1, 2 und 3 kann man lediglich je nach Mission anhand bestimmter Vorgaben den Tod der Zielperson auch ohne Schussabgabe herbeiführen.
Aber guter Ansatz von dir, es selbst heraus zu finden. Das war und ist die Quintessenz von Hitman.
Ich kann manche Kritik an diesem Spiel sehr gut nachvollziehen, bin aber dennoch insgesamt äußerst angetan und würde es jedem ans Herz legen, der lange kein oder noch nie ein Hitman auf dem Bildschirm flimmern hatte. Ist mittlerweile auch sehr günstig.