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Hogwarts Legacy (Rollenspiel) – Zauberschüler-Oberklasse?

Hogwarts Legacy ist das erste, richtig große Open-World-Abenteuer in der Wizarding World von Harry Potter. Entsprechend hoch sind die Erwartungen der Fans, die erstmalig das magische Schul-Schloss Hogwarts und seine Umgebung frei erkunden können. Gleichzeitig ist das Mega-Franchise auch die Open-World-Feuerprobe für Entwickler Avalanche Software (nicht zu verwechseln mit Avalanche Studios, die u.a. für Just Cause und Mad Max verantwortlich zeichnen). Kann das gutgehen? Unser großer Test gibt die Antwort.

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Pro & Kontra

Gefällt mir

  • tolle Harry-Potter-Atmosphäre
  • gute Technik, besonders in Innenräumen
  • Hogwarts ist ein durchweg beeindruckender Schauplatz
  • viele Rätsel, Aktivitäten und Nebenmissionen
  • unheimlich hohe Produktionsqualität, auch bei Musik und Sprechern
  • teils knackige, sehr dynamische Kämpfe mit coolen Zauber-Kombos
  • unheimlich umfangreich
  • Tierwesen-Züchtung
  • Pflanzenanbau und Trank-Brauen
  • teils richtig gute Nebenquests
  • viele abwechslungsreiche Zauber
  • Rätselpassagen in Dungeons
  • viel sichtbare Liebe zum Detail

Gefällt mir nicht

  • Hauptstory bleibt in sehr sicheren Bereichen
  • Hauptfigur ist von Anfang an sehr stark und hat kaum Charakter
  • Die offene Welt hat zum Teil Jahrmarkt
  • Charakter
  • Kaum moralische Grautöne, wenig Konsequenzen
  • Schule wird schnell zur spielerischen Nebensache
  • Unverzeihliche Flüche einfach nur ein weiterer Zauber im Arsenal
  • Zwischensequenzen sind nicht pausierbar
  • Wechsel der Zauber
  • Belegung im Kampf etwas friemelig
  • leichte Bildraten
  • Einbrüche im Kampf
  • sichtbares LoD Fade
  • In in der offenen Welt

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: 69,99 Euro (Playstation Store)
  • Getestete Version: PS5-Version
  • Sprachen: Deutsch, Englisch
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Nein
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Nein
  • Bezahlinhalte: Nein
Kommentare

60 Kommentare

  1. Wieso gibts hier eigentlich keinen Aufschrei so von wegen „Killerspiel“ .. 5. Klässler die mit Imperio, Crucio und Adava Kedavra um sich schmeißen dabei brav foltern und nach Herzenslust morden. Dabei ist A. K. als instant Tod ja sogar noch gnädig, bedenkt man, welche Optionen man sonst noch so hat.. aufhängen, anzünden, in Stücke säbeln.. 😆
    Davon ab, dass es vollkommen inkonsequent ist, ist es recht lustig anzusehen.

  2. @Aläx
    Du sprichst mir wirklich aus der Seele und halte das Spiel für viel zu Overhyped. Ohne die Fan Brille beeindruckt mich auch nicht sonderlich viel. Am Ende habe ich sogar sämtliche Dialoge und Cutscenes abgebrochen weil sie mir einfach egal waren. Die Story und Charaktere haben überhaupt keine tiefe und sind rundgelutscht.
    Das Kampfystem und die Detailverliebtheit der Welt finde ich dagegen richtig stark.

  3. Nach mittlerweile guten 10 Std. Spielzeit traue ich mich auch mal dazu meine Einschätzungen zum Spiel abzugeben.
    Vorab: 32 Jahre, bin kein großer Harry Potter Fan. Habe die Filme gesehen und fand sie auch ganz unterhaltsam, würde mich jetzt aber nicht als Fan betrachten. (wie z.B. im Vergleich zu Star Wars) Habe also nicht sehnsüchtig drauf gewartet.
    Das Spiel ist bis auf das unverbrauchte Setting mit Zauberern und Hexen ziemlich 0815 und bietet altbewährte Gaming-Elemente ohne das Rad neu zu erfinden oder in einer gewissen Sache besonders herauszustechen.
    Die Welt rund um Hogwarts sieht allerdings wirklich klasse aus. Gerade die Schule und darin herumzuwandern ist auf jeden Fall ein Highlight und trägt das Spiel. Die Detailverliebtheit in der Schule ist beeindruckend und im Grunde kann man dort in jedem Gang und an jeder Wand etwas finden, dass man für ein paar Momente beobachten kann.
    Jedoch wird man ziemlich schnell ernüchternd feststellen, dass nur die Kulisse schön ist. Die Figuren interagieren kaum mit dem Protagonisten und bisher habe ich auch nicht das Gefühl, dass der Hauptfigur da irgendwie eine Art von "Charakter" eingehaucht wird.
    Zudem reicht es mir auch nicht mehr, dass die Karte einfach nur mit Symbolen vollgekleistert wird und man zu NPC X geht und einem stumpf und schlecht eingesprochenen Dialog mit hölzerner Gestik und Mimik zuhört. Dann heißt es gehe zu Ort Y und drücke X oder folge Schmetterlingen.
    Ich finde das "Missionsdesign" einfach wahnsinnig ermüdend und wenig belohnend. Gerade auch, weil es keine guten Belohnungen gibt. Zumindest bekomme ich nicht das Gefühl, dass ich in Dungeons coole und hilfreiche Dinge finden kann.
    Die "Story" ist bisher auch einfach sehr mau und die langweilige Erzählart hat auch eher dafür gesorgt, dass sie mir egal ist. Bevor ich mich von den NPC Puppen volltexten lasse, skippe ich lieber.
    Was soll eigentlich der Versuch irgend eine Form der "Entscheidungsmöglichkeiten" bei Gesprächen einfließen zu lassen? Ich...

  4. Nach fast 40 Stunden bin ich jetzt auch fast durch. Spiel war wirklich großartig, definitiv GotY-Kandidat.
    Das Einzige was mir nicht so gefallen hat war eigentlich nur die unnütze Equipmentflut, vor allem weil das Zeugs nahezu wertlos ist und man nur begrenzt Platz hat. Erkunden macht da teilweise echt wenig Sinn, wenn ich dann doch nur einen weiteren Schal oder eine Brille finde, die kein Mensch braucht und mir lediglich zwischen 60 und 160 Münzen beim Händler bringt. Und generell ein bisschen weniger Open-World-Sammelkram hätte es auch getan.

  5. USERNAME_10000119 hat geschrieben: 13.02.2023 10:06 Ich hab ein paar Stunden gespielt, gestört haben mich vor allem:
    - Nur vier Skills in der Leiste. Hätte man für die PC-Version ändern bzw wenigstens die Möglichkeit, mehr Skills zu keybinden, einfügen können
    -Viel zu viele Zwischensequenzen und aufgezwungene Tutorials. Das wird hoffentlich besser, aber im Moment spiele ich das Spiel gefühlt überhaupt nicht
    -Einzelne Gegner sind im Kampf schwer auswählbar. Dadurch fühlt sich für micht der Kampf auch nicht gut an. Und man kann perma-rollen.
    -Röntgenblick und Hilfestellungen nicht abstellbar.
    -Man bekommt im Laufe der Hauptquest Zugriff auf einen Talentbaum, der genau das ermöglicht.
    -Die Zwischensequenzen sind nur am Anfang in dieser Dichte zu finden. Im Spielverlauf eigentlich nur bei "größeren" Quests.
    -Mit dem Analogstick kann man Gegner fixieren.
    -Niemand zwingt dich, Revelio zu nutzen.
    Tatsächlich entfaltet sich das Spiel mit all seinen Möglichkeiten erst nach einiger Zeit, bei mir so etwa ab Stunde 13 oder 14. Das finde ich aber explizit gut. In viel zu vielen Spielen ist man schon nach 2 Stunden mit allen Mechaniken durch und sieht dann 90 Stunden lang nichts neues mehr, was extrem Monoton ist. BotW ist z.B. so ein Kandidat. Insofern finde ich das Tempo bei Hogwarts Legacy sehr angenehm. Außerdem fügt es sich auch gut in das Szenario ein, denn man spielt ja ein:e Schülerin, der:die erst noch viel lernen muss. Es wäre extrem unpassend, wenn man eine noch größere Mary Sue wäre, die wirklich alles innerhalb der ersten Tage lernt und perfekt beherrscht. Es gibt selten Open World Spiele, die eine so angenehme Progression aufweisen.

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