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Horizon Call of the Mountain (Action-Adventure) – Das prachtvollste VR-Spiel aller Zeiten

Keine offene Welt, aber AAA-Grafik zum Verlieben: Mit diesem Konzept soll Horizon Call of the Mountain viele Käufer für die neue VR-Brille PlayStation VR2 gewinnen. Auf den ersten Blick schlägt die Kulisse sogar PC-VR-Größen wie Half-Life: Alyx. Doch können die eingeschränkten Kämpfe ein komplettes Spiel tragen? Und wie viel Spaß machen die ausgiebigen Klettertouren mit Bewegungssteuerung? Wir überprüfen es im Test des ersten Großprojekts für Sonys neue VR-Brille.

© Firesprite Games / Guerilla Games / Sony

Fazit

Was für eine Aussicht! Dieser Satz ging mir beim Spielen von Horizon Call of the Mountain immer wieder durch den Kopf. Einmal sprach Protagonist Ryas ihn sogar im gleichen Moment aus. Sonys erstes großes Spiel für die neue Playstation VR2 ist der ideale Titel, um Interessierte an das Medium VR heranzuführen. Die überwucherten Ruinen der alten Zivilisation bieten derart schöne Panoramen, dass selbst ich als abgebrühter VR-Nerd oft minutenlang stehen blieb, um mich wie in einem Kletterurlaub auf der Anhöhe umzuschauen. Das moderne Eye-Tracking des neuen Headsets macht eine Grafik möglich, die selbst VR-Spiele auf sündhaft teuren PCs in vielerlei Hinsicht übertrifft. Hier gibt es die bisher schönsten Ausblicke, die am natürlichsten inszenierten Charaktere und die eindrucksvollsten Kampfmaschinen! Letztere wirken in VR noch größer und imposanter als in den Vorgängern. Schade, dass Firesprite und Guerilla Games spielerisch so sehr auf Nummer sicher gehen, um Einsteiger nicht zu verschrecken. Die auf Arenen begrenzten Kämpfe wirken auf Dauer zu eingeschränkt, auch wenn das segmentierte Zerlegen der Giganten durchaus seinen Reiz hat. Das Klettern hätte mit mehr Zeitdruck oder einer Ausdaueranzeige ebenfalls noch spannender werden können. Zudem kommen die spannenden Schleichpassagen zu kurz. Trotz all dieser Versäumnisse ist es aber ein Riesenspaß, durch die atemberaubende Landschaft zu kraxeln, in Felsnischen die passenden Abzweigungen zu entdecken und kleine Mechanikpuzzles zu lösen! Beim Schwingen an Seilen und dem Zerteilen von Hindernissen sind auch die händisch montierbaren Gadgets erfreulich gut eingebunden. Trotz des Mangels an Herausforderung ist Horizon Call of the Mountain eine mitreißende Klettertour in konkurrenzlos schöner Kulisse, die sich kein PSVR2-Käufer entgehen lassen sollte!

Wertung

PSVR2
PSVR2

Die Arena-Kämpfe sind auf Dauer eintönig, aber die mitreißenden Kletterpartien durch die bisher schönsten VR-Kulissen machen Horizon Call of the Mountain zu einem Pflichttitel für PSVR2!

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
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Gar nicht.

  • Es gibt keine Käufe.

  1. Brotsuppe hat geschrieben: 19.02.2023 13:24
    WTannenbaum hat geschrieben: 18.02.2023 12:45
    Spoiler
    Show
    Brotsuppe hat geschrieben: 16.02.2023 17:23
    Vermutlich, weil die Original-Horizons Open-World- und 3rd-Person-Spiele sind. Das wird sich nicht so einfach in VR konvertieren lassen.
    GT7 wird auch nur Sinn ergeben in einer Cockpit-Ansicht und nicht mit Außenkameras.
    Schlechter Vergleich aus meiner Sicht. Bei Horizons stimme ich zu aber bei Rennspielen können Außenkameras echt was hermachen siehe Assetto Corsa und Konsorten. Da schaut die klassische Kamera hinter dem Auto echt beeindruckend aus.
    Na, ja.
    Für mich macht ein Racer in VR eigentlich nur Sinn, wenn man auch mit einem Lenkrad zockt. Und wenn man mit Lenkrad steuert, bietet sich ja fast zwingend nur eine Ansicht an, bei der ein solches dann auch virtuell dargestellt wird.
    Alles andere ist in meinen Augen irgendwie kontraproduktiv.
    Ne, ist es nicht. Im Gegenteil: Es ist sogar sehr produktiv für das ganze Medium VR, wenn VR Rennspiele auch ohne Zusatzhardware wie Lenkräder Spaß machen und für ein beeindruckendes Erlebnis sorgen. Es macht VR im Allgemeinen zugänglicher und spricht eine größere Bandbreite an Spielern an.

  2. WTannenbaum hat geschrieben: 18.02.2023 12:45
    Spoiler
    Show
    Brotsuppe hat geschrieben: 16.02.2023 17:23
    Varothen hat geschrieben: 16.02.2023 15:06 Warum ist nicht das komplette HFW in VR spielbar? So wirkt das erneut wie eine Spielerei und nicht ein ernstzunehmendes Vorhaben von Sony die VR2 zu pushen. Schade.
    Hoffentlich ist immerhin GT7 komplett in VR spielbar..
    Vermutlich, weil die Original-Horizons Open-World- und 3rd-Person-Spiele sind. Das wird sich nicht so einfach in VR konvertieren lassen.
    GT7 wird auch nur Sinn ergeben in einer Cockpit-Ansicht und nicht mit Außenkameras.
    Schlechter Vergleich aus meiner Sicht. Bei Horizons stimme ich zu aber bei Rennspielen können Außenkameras echt was hermachen siehe Assetto Corsa und Konsorten. Da schaut die klassische Kamera hinter dem Auto echt beeindruckend aus.
    Na, ja.
    Für mich macht ein Racer in VR eigentlich nur Sinn, wenn man auch mit einem Lenkrad zockt. Und wenn man mit Lenkrad steuert, bietet sich ja fast zwingend nur eine Ansicht an, bei der ein solches dann auch virtuell dargestellt wird.
    Alles andere ist in meinen Augen irgendwie kontraproduktiv.

  3. Brotsuppe hat geschrieben: 16.02.2023 17:23
    Varothen hat geschrieben: 16.02.2023 15:06 Warum ist nicht das komplette HFW in VR spielbar? So wirkt das erneut wie eine Spielerei und nicht ein ernstzunehmendes Vorhaben von Sony die VR2 zu pushen. Schade.
    Hoffentlich ist immerhin GT7 komplett in VR spielbar..
    Vermutlich, weil die Original-Horizons Open-World- und 3rd-Person-Spiele sind. Das wird sich nicht so einfach in VR konvertieren lassen.
    GT7 wird auch nur Sinn ergeben in einer Cockpit-Ansicht und nicht mit Außenkameras.
    Schlechter Vergleich aus meiner Sicht. Bei Horizons stimme ich zu aber bei Rennspielen können Außenkameras echt was hermachen siehe Assetto Corsa und Konsorten. Da schaut die klassische Kamera hinter dem Auto echt beeindruckend aus.

  4. Sun7dance hat geschrieben: 16.02.2023 16:06
    4P|Matthias hat geschrieben: 16.02.2023 15:20
    Varothen hat geschrieben: 16.02.2023 15:06 Warum ist nicht das komplette HFW in VR spielbar? So wirkt das erneut wie eine Spielerei und nicht ein ernstzunehmendes Vorhaben von Sony die VR2 zu pushen. Schade.
    Hoffentlich ist immerhin GT7 komplett in VR spielbar..
    Ich verstehe, dass man das schade finden kann. Aber nach 30 Min mit diesem Spiel war ich sowas von geflasht - das Teil ist technisch ne unfassbare Killer-App.
    Und was war nach diesen 30min?
    Nicht falsch verstehen, aber bei all den Kontras von euch - sowohl auf die Hardware als auch auf's Spiel bezogen - kommt einem hier doch der Verdacht, dass man sich halt anfangs von der Grafik blenden lässt.
    670€ für einen prachtvollen Spaziergang, der wiederum nur vieles andeutet, aber immer noch keine spielerische Tiefe bietet?
    Top!

  5. Also mal als andere Perspektive: für mich wäre es als komplexes Open World Spiel raus gewesen. Ich will in VR eigentlich kurze, knackige Sachen. Mit Optimiertem erlebnis für Bewegung.
    Klar Wiederspielwert & Preis sind ein Thema aber ich finde eine flache Technik Killer App besser als wäre es einfach ein mittelmäśig aufgeplustertes Open World in VR Spiel geworden. Also ich ziehe DAS zum Beispiel einem Forbidden West VR-Port vor. Den am Ende kaum einer kotzfrei spielen könnte.
    Ja klar. Mit Beamen statt bewegen und Drehung im Viertrltakt in Standbildern ginge es dann. Bestimmt toll für fie dynamischen Kämpfe.
    Also für mich gilt: lieber spielerisch eingeschränkte richtig gute Immersion als eine Freiheit für‘s Cover, die ich dann aber im Game aus körperlichen Grunden auf ein Stop Motion Video zusammenstauche.

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