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Judgment (Action-Adventure) – Nur ein Ableger?

Judgment will ein eigenständiges Yakuza sein, ein Ableger im selben Szenario. Doch während ich für unseren Test durch die Straßen von Tokio geschlendert bin, war mir eins stets klar: Der neue Titel ist reine Kosmetik. Denn Judgment ist durch und durch Yakuza! Aber ist das etwas Schlechtes? Immerhin feierte die Serie mit Teil sechs erst im vergangenen Jahr ein furioses Finale…

© Ryu Ga Gotoku Studio / SEGA

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • neue sympathische Charaktere in emotionaler und spannender Geschichte…
  • nach wie vor einmalig intime, detailliert ausgearbeitete Kulisse…
  • Geldverdienen findet fast ausschließlich über Aufträge statt
  • Takayuki schließt über erledigte Aufgaben Freundschaften, die ihm daraufhin ständig aktiv helfen
  • Passanten kommentieren aktuelles Geschehen oder geben Hinweise
  • relativ viele Unterhaltungen mit mehreren Antwortmöglichkeiten, für die man nachdenken oder sich richtig erinnern muss
  • erweitertes Aktionsspektrum wie Verfolgungen, Fliegen einer Drohne und Schlösser knacken
  • unterhaltsame neue sowie viele bekannte Minispiele
  • unterschiedliche Tätigkeiten sind sinnvoll miteinander verknüpft
  • umfangreiche Charakterentwicklung nicht nur über Erfahrungspunkte
  • praktisch: sehr leichter Schwierigkeitsgrad für Story-Genießer

Gefällt mir nicht

  • … mit im hiesigen Kontext reaktionärem Geschlechterbild und einigen ermüdenden Yakuza
  • Klischees
  • … die technisch nicht ganz sauber ist: u.a. verschwinden Gegenstände oder Figuren plötzlich und einige Details tauchen sehr spät auf
  • Umgebung wirkt durch relativ viele Ladeunterbrechungen, Sprechblasen statt gesprochener Texte, starre Kamerasteuerung u.m. altbacken
  • häufiger Verlust an Übersicht in Kämpfen, besonders bei Story
  • Missionen
  • relativ träge Bewegungen sorgen gegen schnelle Feinde für unzureichende Präzision im Kampf
  • Beweise und Informationen dienen dafür nur dem Nachlesen, man muss sie nie eingehend studieren
  • Detektivarbeit beschränkt sich auf profane Suchaufgaben usw.

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: knapp 50 Euro (Amazon), knapp 60 Euro (PSN)
  • Sprachen: Englisch, Japanisch – wahlweise mit deutschen, englisch u.a. Untertiteln
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Verfügbarkeit: DigitalEinzelhandel
  • Hauptverfügbarkeit: Digital,Einzelhandel,
  • Bezahlinhalte: Ja
  1. 4P|Benjamin hat geschrieben: 26.06.2019 15:43
    Poolparty93 hat geschrieben: 26.06.2019 14:31Ich habe dazu gegoogelt und das hier gefunden:
    http://www.gamersheroes.com/game-guides ... -judgment/
    Wenn das stimmt, dann ist es auch ohne Echtgeld-Einsatz möglich, das betroffene Minispiel unendlich oft zu spielen.
    Das stimmt, dieses Ticket gibt es. Allerdings muss man erst mal wissen, wo sich die Voucher überhaupt befinden, was für Spieler ohne Walkthrough & Co. sehr, sehr lange dauert. Bevor sie die Gutscheine dann dort bekommen, müssen sie ja erst mal ziemlich schwere Herausforderungen packen. Ich habe das Ticket nach Dutzenden Stunden jedenfalls immer noch nicht und schaue mir auch keine Lösungen an, weil ich so nicht spielen will. Sprich, vor der VR-Lounge stellt Sega den allermeisten Spielern leider tatsächlich eine Bezahlwand auf.
    Was nicht stimmt, da man nicht mal den Freepass benötigt und auch so an massig Spielpässe kommt.....

  2. Nachdem ich die letzten Tage selbst einige Stunden in Judgment verbracht habe, sehe ich mich gezwungen, nochmal die Abwertung wegen den kaufbaren Spielpässen aufzugreifen.
    Ich kann mit Sicherheit behaupten, dass sich unendlich viele Spielpässe sammeln lassen, ohne einen Cent auszugeben. Für diese Erkenntnis habe ich keinen Guide benötigt und kann inzwischen ohne den Freipass so oft Dice and Cube spielen, wie ich will.
    Die unendlichen Quellen, die ich während des Spielens gefunden habe:
    Als Drop in Kämpfen
    Okay, dieser Punkt ist mehr dem Zufall überlassen, aber ab und zu fällt ein Spielpass auf den Boden.
    Als Preis im Casino für meine Pokergewinne
    Wer Spaß an Blackjack oder Poker hat, bekommt hier recht günstig Spielpässe als Preise für die Jetons. Wer mit den Kartenspielen nichts anfangen kann, kann auch einfach Jetons für ingame-Geld kaufen und dann in Pässe umtauschen. Die Kosten kann man mit den Gewinnen von VR Paradise wieder decken.
    Als Preis für jeden perfekten Durchgang (10 Homeruns) vom Challenge-Kurs Globaler Goliath St. 3 im Batting Center
    Damit habe ich eben erst 10 Spielpässe am Stück innerhalb weniger Minuten erspielt. Ob wirklich ein perfekter Durchlauf nötig ist, oder ob auch ein anderer Kurs funktioniert, habe ich nicht getestet.
    Jedenfalls kann man hier mega easy Spielpässe ohne Ende farmen.
    Kritik an den angebotenen Mikrotransaktionen ist richtig und wichtig. Die Begründung für die Abwertung kann ich jedoch nicht nachvollziehen. Niemand wird ohne den Echtgeld-Kauf von Spielpässen von Dice and Cube ausgeschlossen.

  3. Ich bin ja mal gespannt ob sie dann auch bei Yakuza (7) ein einsehen haben und deutsche Untertitel anbieten. Fuer viele Spiele reichen meine lala Englischkentnisse (bspw Persona" Disgaea) aus. Aber bei Yakuza verbringe ich bald mehr Zeit in Übersetzung Apps als im eigentlichen Spiel. Hinzu kommt das idR die deutsche Übersetzung eh näher an der Japanischen ist. Scheint aktuell bei Judgment auch der Fall zu sein?
    Iwie kommen mir die Kämpfe in Judgment deutlich leichter vor als in der Yakuza Reihe. Ein kurzer Abstecher in Yakuza 6 bestätigt diesen Eindruck. Strassenkämpfe okay. Aber in Judgment sind sie durch den niedrigen Schwierigkeitsgrad (der höchste Schwierigkeitsgrad ist gemeint) wirklich eher nervig. Bin jetzt bei ca 7 Spielstunden.

  4. Ich habe aktuell 27 Spielstunden auf dem Konto und 6 von 12 Kapiteln abgeschlossen, nachwievor bin ich begeistert von Judgement, vor allem die Nebenfälle sind teilweise sehr amüsant und die Hauptgeschichte ist richtig gut :D Nebenbeschäftigungen wie z.B. Freundin daten oder feindliche Gangmitglieder verprügeln kann man eigentlich getrost links liegen lassen, dafür ist das VR Center sehr unterhaltsam und ne`Menge Kohle ist dort auch zu holen
    Judgement ist nicht frei von Fehlern, das lässt sich aber verschmerzen.

  5. Bei Judgement sind sie auch viel zu eintönig. Sega macht hier den gleichen Fehler wie alle japanischen Studios: Weiß man nicht mehr weiter oder ist man technisch am Limit angelangt, dann kommt der Effektkleister drüber und alles wird maßlos übertrieben.
    Nein, ein Yakuza ist es leider nicht. Die Story ist nicht tief genug, die Charaktere teilweise zu aufgeweicht, die Kampfstile und das Upgrade-System unattraktiver und die neuen Elemente sind oft mehr Spielzeitstreckung als wirklich gelungene Ergänzung.
    Yakuza: Kiwami 2 bleibt für mich die Gameplay-Referenz und Yakuza 0 die erzählerische. Judgement ist weit irgendwo dahinter.

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