Moss: Book 2 (Action-Adventure) – Prächtige Rückkehr auf Quest 2 & PSVR

Fazit

Kaum zu glauben, dass mittlerweile vier Jahre seit Quills erstem Abenteuer vergangen sind. Das Warten hat sich gelohnt. Der Name Moss: Book 2 mag nach einer bloßen Erweiterung klingen – in Wahrheit steckt aber ein Nachfolger drin, der in fast allen Belangen ausgefeilter und abwechslungsreicher geraten ist! Sicher, mit rund fünf bis sechs Stunden ist auch Teil 2 relativ schnell vorbei, die Zeit bis dahin habe ich aber durchweg genossen. Die größte Stärke des wunderhübschen Action-Adventures ist seine beruhigende Wirkung: Beim Knobeln, Hüpfen, Kämpfen in überwucherten Fantasy-Kulissen gebe ich persönlich das Tempo vor. Währenddessen werde ich spielerisch und erzählerisch immer wieder schön miteinbezogen, indem ich als mystischer Leser von außen Plattformen bewege oder feindliche Metallkäfer manipuliere. Gerade neue Waffen oder Fähigkeiten wie das Malen von Brücken-Ranken sind eine motivierende Ergänzung. Sie bringen deutlich mehr Variation ins Spiel als im Vorgänger. Unterm Strich ist Moss: Book 2 mein bisheriges VR-Highlight des Jahres! Das gilt vor allem für die gelungene Quest-2-Umsetzung. Dort gibt es nur wenige grafische Abstriche und sogar zahlreiche Vorteile: Die neue, sauber getrackte Zweihand-Steuerung macht die Interaktion mit der Welt noch intuitiver. Zudem wurden einige ärgerliche Bugs und Macken ausgemerzt, die im März noch das PSVR-Erlebnis ausbremsten. Auch dort wurden die Probleme mittlerweile beseitigt. Trotzdem fühlt sich das Abenteuer mit dem veralteten PSVR-Tracking nicht ganz so unbeschwert an, gerade beim ständigen Hantieren mit der Bewegungssteuerung. Eine Umsetzung für PC-VR wurde noch nicht angekündigt, ist wie bei Teil 1 aber nicht unwahrscheinlich.