500 Meilen Rad an Rad
Ist das neue Fahrgefühl dafür verantwortlich, dass die ersten Runden auf einer aktuellen Konsole so lange auf sich haben warten lassen? Verständlich wäre es, denn EA macht einen riesigen Sprung – wo sich die behäbigen Boliden bislang wie leichte Rallye-Wagen angefühlt haben, wo man selbst bei mehr als 300 Kilometern pro Stunde noch mit sachtem Gegenlenken einen Dreher abfing und wo sich Gas und Bremse bisher selbst mit dem fast digitalen Verhalten der PS2-Schultertasten beherrschen ließen, donnern 2007 plötzlich schwere Geschosse, wie man sie von den Fernsehbildern kennt, über den Asphalt. Wer am Kurvenausgang zu optimistisch mit dem Gas spielt, blickt ins Infield und wird von seinem
Heckspoiler überholt. Wer die Bremse überschätzt,
tauscht Beton gegen Lack. Und wer es mit dem Anschieben seines Vordermanns übertreibt, schießt mit 300 Sachen die Gegengerade entlang – quer stehend. Das ist NASCAR! So muss sich der Wahnsinn, 500 Meilen lang Rad an Rad zu fahren, anfühlen.
Tatsächlich kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die vom ehemaligen Simulationsmeister Papyrus (NASCAR Racing) ins Entwickler-Team geholten Jungs, einen entscheidenden Teil ihrer damaligen Software ins EA-Spiel einbringen konnten. Der Grund? Die Art und Weise, wie sich die Vehikel verhalten, wie sie ausbrechen und mit welchen Mitteln sie sich abfangen lassen, erinnert frappierend an Papyrus‘ letzte NASCAR-Simulation. Und die genügt selbst heute noch hohen Ansprüchen. Am besten lässt man das Fahrmodell deshalb natürlich mit einem Lenkrad wirken, auch wenn die Force Feedback-Unterstützung leider nicht so ausgefeilt wirkt, dass man jedes Wegrutschen der Reifen am geringer werdenden Widerstand erkennt. Immerhin lassen sich Linearität und Empfindlichkeit so einstellen, dass jeder die Lenkwege auf seine Bedürfnisse anpassen kann. Das gilt auch für die Gamepad-Steuerung per Analogstick – dafür komme ich mit dem zu sensiblen, in der Luft gehaltenen Lenkrad namens Sixaxis partout nicht klar. Ohne Grund ist diese Option jedenfalls mit Sicherheit nicht ursprünglich deaktiviert…
Rücksichtslose Rempler
Es ist der Realismus, der mich gepackt hat. Wer es liebt, drei Stunden und mehr auf nur einer Strecke beschäftigt zu sein, um den Lauf nach einem guten Rennen als Achter abzuschließen, weiß wovon ich rede. Mir sind die „The Chase“ genannten Minispiele egal, ich will nicht einmal eine Karriere starten. Mir reicht es, eine volle Saison im NEXTEL Cup gegen harte Gegner und ohne Fahrhilfen zu bestehen. Denn so sieht echter Rennsport aus! Und dem kommt NASCAR 08 so nahe wie keine andere Simulation ihrer Art. Auch wenn der Lack nicht so gut poliert wie der Motor eingestellt wurde. Denn gerade in Sachen Kontrahenten muss EA im nächsten Jahr nachlegen. Es geht um die Fahrweise der Gegner, denen der vorausschauende Blick fehlt: Hat man Strecke und Wagen im Griff und dreht seine Runden wie es die National Association for Stock Car Auto Racing vorsieht, behält die Konkurrenz die Nerven und erlaubt knappe Tür-an-Tür-Duelle im dicht gedrängten Pulk.
Doch sobald dem Spieler ein Fehler unterläuft und er oder sie z.B. mit langsamer Fahrt auf der Ideallinie rollt, kennen die Gegner keine Gnade – ein zerstörtes Heck, sich überschlagende Boliden und ein ungewollter Boxenhalt sind die Folge. Außerdem hält die künstliche Intelligenz sehr hartnäckig ihre Linie. Klar: Das hat sie sich vom realen Rennzirkus abgeschaut – klasse! Hier sehe ich
allerdings Gamepads durch die Wohnzimmer fliegen. Eine Möglichkeit zum Einstellen der Herausforderung muss her. Und ich will zumindest die Wahl haben, auch während der Gelbphasen den Wagen selbst um den Kurs zu lenken, anstatt dass das Geschehen bis zu Boxenstopp oder Neustart vorgespult wird.
Und noch etwas braucht NASCAR 09: Zum einen die Möglichkeit, mehrere Stunden dauernde Sitzungen speichern und später fortsetzen zu können und zum anderen Teilnehmer für Online-Rennen. Zwölf davon könnten sich über das Internet den Windschatten teilen – doch ich habe nie auch nur ein offenes Spiel gefunden. Vielleicht liegt es an den fehlenden Turnieren oder daran, dass es keine Herausforderungen gibt, in denen schnell ein paar Punkte gemacht und per Highscore-Liste verglichen werden können. Lasst außerdem die Spieler ihre schönsten Wiederholungen hochladen oder stellt wenigstens eine Rangliste der schnellsten Zeiten online! Immerhin ist wenigstens der komplette ESPN-Newsticker enthalten – Pflichtprogramm knapp erfüllt.
Naja habs mir für 5Pfund in England gekauft, für den Preis ein Spiel für zwischendurch, leider mit hohen Frustfaktor... aber lieber das als ein weichei renn spiel.
Angespielt auf der PS2 .... spielt sich wie jedes jahr .... Steuerung wurde wieder ein wenig verfeinert (laut EA) find allerdings eher das sie schlechter wurde ... naja
Wirklich innovatives wirds wohl eh nur auf 360 und PS3 geben
Das gleiche hier, nur eine andere auflösung (1280x1024)
Zum spiel kann ich nicht viel sagen, habe die demo vor längerer zeit mal gespielt (xbox360) und fand so ziemlich alles schlecht. Nicht nur das die grafik total veraltet aussah, nein der eigene wagen hat sich auch nur sehr merkwürdig fahren lassen.
Ich bilde mir oft schon ein bild anhand der demo und für mich würde das spiel maximal 50 bekommen, liegt wohl aber auch daran, dass es mir einfach keine spass gemacht hat.
Für mich ist das spiel lizenzschrott, soll sich aber jeder seine eigene meinung bilden.
hab Firefox mit Adblock. Der letzte rechte buchstabe wird nicht mehr im Textframe angezeigt (1024x768)
Arghh!
Die rechte Seite des Textes wird von der Werbung verdeckt ( anscheind der letzte Buchsteabe je Zeile).
Zur Info: Bin mit 1024x768 unterwegs.