Überholt
Ganz im Gegensatz dazu die PS2-Variante: Bei dieser wollen etwa zwei Dutzend Einstellungen gemacht sein – sie schlägt quasi den Mittelweg ein und stellt so weder anspruchsvolle Tüftler noch unerfahrene Bastler zufrieden. Aber das gilt für die gesamte Simulation. Schließlich wirkt das Fahrverhalten spätestens im Vergleich zum aktuellen PS3-Modell wie SEGA Rally im Vergleich zu GTR. Zugegeben, das Erlebnis, in einer Lawine aus 42 heulenden Panzern mitzuschwimmen, fängt NASCAR 08 überzeugend ein. Doch wer seinen bei 300 Sachen wegrutschenden Boliden ohne Fahrhilfen nur durch leichtes Gegenlenken und nahezu ohne Geschwindigkeitsverlust wieder einfängt, kommt ins Grübeln. Hinzu kommt der kurze Bewegungsspielraum der Schultertasten am PS2-Controller, dank dem das feinfühlige Spiel mit Gas und Bremse praktisch wegfällt.
Das hatte selbst bei den vorherigen Xbox-Pendants bereits besser funktioniert – PS2-Raser müssen
Drei Videos vermitteln euch einen kurzen Eindruck vom Streckenrand: Trailer Nummer eins Trailer Nummer zwei Der Start-Trailer |
mit fast-digitaler Beschleunigung bzw. Verzögerung auskommen. Entsprechend nachgiebig und damit unglaubwürdig ist deshalb die Physik, wenn man den Wagen im Grenzbereich bewegt.
Angst auf Knopfdruck
Genau wie bisher überzeichnet EA ohnehin viele in der NASCAR-Berichterstattung aufgebaute Klischees und fügt sie als Arcade-Elemente in das Spiel ein. So ist es z.B. völliger Unsinn, dass ich 20 Runden lang dem Führenden folge, ohne dass der sich einen Fehler erlauben würde – aber urplötzlich ins Schlingern gerät, sobald ich die Taste zum Einschüchtern drücke. Im Gegenzug schwenkt er, ebenfalls nach Knopfdruck, stets in meine Ideallinie, um seinen Windschatten mit mir zu teilen. Wieso macht ihn das ständige Unterm-Heck-Kleben nicht auch ohne Knopfdruck mit der Zeit nervös? Die Funktion ist im Programm drin; baut sie doch so ein, dass sie glaubhaft wirkt! Ähnlich hanebüchen ist das Zurückdrehen der Zeit: Untersteuere ich genau in die Bande, kann ich den Ausrutscher quasi rückwirkend korrigieren – das Zugeständnis an eine von Arcade-Racern verwöhnte Kundschaft. Selbst wenn das ein paar Minuten lang witzig sein kann: Bis auf das nur per Knopfdruck funktionierende Windschatten-Teilen und Einschüchtern, darf man diese Funktionen getrost ignorieren. Das gilt auch für die vor zwei Jahren eingeführte Team Control, über die man den restlichen Fahrern seines Teams Befehle wie „Folge mir!“, „Lass mich vorbei!“ oder „Blockiere meinen Hintermann!“ erteilen darf. Wobei die Entwickler hier übrigens einen Gang zurückschalten, da man in diesem Jahr nicht mehr in die Cockpits seiner Kollegen springen und von da aus weiterfahren darf.
Ebenfalls den TV-Bildern abgeschaut, allerdings klasse umgesetzt ist die Entwicklung der virtuellen Persönlichkeit. Sobald die nämlich einmal zu oft einen bestimmten Kontrahenten von der Linie schubst, reagiert der in Zukunft eine Stufe aggressiver auf das Alter Ego. Andersrum kann man durch das Teilen von Windschatten sowie saubere Überholmanöver Allianzen aufbauen. Und das alles, obwohl die Fahrer von vornherein
Das Auto der Zukunft: Wegen dem großartigen Fahrgefühl auf PS3, merkt man dem Rasen auf PlayStation 2 sein Alter deutlich an. |
bereits über ein an ihren realen Vorbildern angelehntes Profil verfügen. Wo auf PS3 bzw. 360 charakterlose KI-Vektoren rasen, sitzen hier Waltrip, Earnhardt Jr. oder Jarret am Steuer. Auch das ist für NASCAR-Kenner nichts Neues – aber immer noch großartig!
Unverständliches Kreiseln
Leider gilt „Das ist für Kenner nicht neu“ aber gleich für die gesamte diesjährige Ausgabe, weshalb Besitzer einer der letzten beiden Saisons eigentlich keinen Grund haben, für die aktuelle Geld hinzublättern. Wirklich neu ist lediglich die „Earn Your Stripes“ genannte Laufbahn, in der ihr zunächst einmal vier Qualifikationsläufe absolviert, um euch den Platz in einer der drei NASCAR-Serien oder der kleinen Whelen-Meisterschaft zu verdienen. Je nachdem, wie ihr hier in welcher Serie abschneidet – euch bleibt nur ein Versuch pro Anlauf! – erhaltet ihr eure Lizenz. Anschließend entscheidet ihr euch für einen der Rennställe, die euch einstellen möchten, erfüllt deren Vertragsbedingungen (z.B. unter den ersten 15 ins Ziel kommen, das Auto nicht verschrotten usw.) und arbeitet euch durch neue Lizenzen und Verträge langsam an die Spitze des amerikanischen Rennsports. Dabei erhaltet ihr Punkte für eure Statistik, erntet für Siege und andere Erfolge Medaillen und verbessert euren Wagen mit Upgrades.
Wer eine Pause braucht, kennt das Prozedere: Von der Laufbahn unabhängige Meisterschaften warten ebenso auf Piloten wie der „Chase for the Cup“ oder Testfahrten zum Kennenlernen der Strecke und Einstellen des Fahrzeugs. Klammheimlich haben die Entwickler übrigens den Online-Modus für vier Piloten aus der hiesigen Version gestrichen – ein verschmerzbarer Verlust, wenn man den Berichten aus Übersee Glauben schenkt. Vermisst habe ich hingegen die starken Kontrahenten der modernen Fassungen, denn auf PS2 sind die Gegner, überspitzt ausgedrückt, selbst auf der schwersten Einstellung nur langsam rollende Hindernisse. Ihr Gummibandverhalten erlaubt zwar trotzdem spannende Rennen, ist in einer Simulation allerdings völlig fehl am Platz. Auch hier fehlt mir übrigens die Kontrolle über mein Fahrzeug, während der Tross bei geschwenkten gelben Flaggen langsam über den Parcour rollt. Schön wären zudem Wiederholungen, in denen ich mir packende Momente oder einfach gute Fahrten noch einmal in Ruhe zu Gemüte führen kann. Dann könnte ich stolz Replays vorführen und mich über haarscharfe, beinhart geführte Positionskämpfe bei Tempo 350 ereifern, während die meisten Zuschauer über die Faszination „Kreiseldrehen“ nur unverständlich den Kopf schütteln…
Naja habs mir für 5Pfund in England gekauft, für den Preis ein Spiel für zwischendurch, leider mit hohen Frustfaktor... aber lieber das als ein weichei renn spiel.
Angespielt auf der PS2 .... spielt sich wie jedes jahr .... Steuerung wurde wieder ein wenig verfeinert (laut EA) find allerdings eher das sie schlechter wurde ... naja
Wirklich innovatives wirds wohl eh nur auf 360 und PS3 geben
Das gleiche hier, nur eine andere auflösung (1280x1024)
Zum spiel kann ich nicht viel sagen, habe die demo vor längerer zeit mal gespielt (xbox360) und fand so ziemlich alles schlecht. Nicht nur das die grafik total veraltet aussah, nein der eigene wagen hat sich auch nur sehr merkwürdig fahren lassen.
Ich bilde mir oft schon ein bild anhand der demo und für mich würde das spiel maximal 50 bekommen, liegt wohl aber auch daran, dass es mir einfach keine spass gemacht hat.
Für mich ist das spiel lizenzschrott, soll sich aber jeder seine eigene meinung bilden.
hab Firefox mit Adblock. Der letzte rechte buchstabe wird nicht mehr im Textframe angezeigt (1024x768)
Arghh!
Die rechte Seite des Textes wird von der Werbung verdeckt ( anscheind der letzte Buchsteabe je Zeile).
Zur Info: Bin mit 1024x768 unterwegs.