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NASCAR 08 (Rennspiel) – NASCAR 08

Obwohl EAs Sportserien eigentlich seit spätestens letztem Jahr geschlossen über die Bildschirme aller Konsolen flimmern, tut sich ausgerechnet eins der größten Ereignisse im US-Fernsehen schwer: NASCAR. Die erst im letzten Jahr vorgestellte PSP-Umsetzung wurde kurzerhand wieder eingestampft, und die Kreisfahrer auf Xbox 360 und PS3 mussten zwei Jahre warten, bevor sie endlich in einem der PS-starken Boliden aufs Gas treten dürfen. Warum es so lange gedauert hat, wissen die Entwickler. Ob sich die Zeit in der Box gelohnt hat, wisst ihr in wenigen Momenten.

© EA Tiburon / Electronic Arts

Ihr braucht einen Schatten!

Wer sich außerhalb der Saison in einer der drei NASCAR-Serien die Zeit vertreiben will, muss so auf „Chase for the Cup“, wo die entscheidenden letzten zehn Rennen einer Meisterschaft nachempfunden werden, oder „The Chase“ zurückgreifen, was im Grunde eine Ansammlung unterschiedlicher Herausforderungen ist. Dabei dürft ihr nicht von Beginn an in kompletten Rennen an den Start gehen, sondern müsst erst diverse Lizenzen verdienen. Bewegt euch z.B. so lange wie möglich im Windschatten anderer Fahrzeuge, um Gold-, Silber- oder Bronzemedaillen abzufassen, überholt innerhalb von drei Runden eine vorgegebene Anzahl Gegner oder kommt unbeschadet und möglichst schnell durch eine chaotische Unfallstelle. Habt ihr so genug Medaillen eingesackt, dürft ihr – je nach absolvierter Lizenz – auf Speedways, Superspeedways oder Straßenkursen komplette Wettläufe absolvieren, in denen ihr am Steuer verschiedener NASCAR-Legenden erneut bestimmte Bedingungen 

Auf zu „The Chase“! Die Quasi-Karriere bietet immerhin spannende Herausforderungen; Neulinge lernen hier das Fahren auf dem Speedway.

erfüllen sollt. Gelingt euch das, stellt ihr den gefahrenen Wagen in eure Garage und sobald ihr für jeden Streckentyp ein Auto euer Eigen nennt, geht es endlich um die NEXTEL-Krone. Das ist witzig, fordernd,

abwechslungsreich, schlingert aber unbeholfen zwischen der realitätsnahen Laufbahn der PS2-Piloten und einer Ansammlung von Minispielen, kurz: es wirkt halbgar. Abgesehen davon gibt es noch die „Toyota Challenge“ – scheinbar ein Zugeständnis an einen der Lizenzgeber. Aber wer braucht schon zehn weitere Herausforderungen, die denen aus „The Chase“ gleichen?

Was besonders während der Minispiele auffällt, ist der Schwerpunkt Windschattenfahren. Und die Entwickler wissen, weshalb sie darauf Wert legen. Schließlich gibt das Fahrerfeld im Gegensatz zu den bisherigen NASCAR-Titeln deutlich kompetenter Gas als seine Vorgänger. Will heißen: Wer gegen Kontrahenten auf der schwierigsten Stufe so weit zurückfällt, dass er nicht mehr von dem geringen Luftwiderstand hinter dem Heck des vor ihm Fahrenden profitiert, hat ohne Gelbphase oder Fahrfehler keine Chance auf Anschluss. Spätestens auf den langen Superspeedways ist die Kunst des Windschatten-Surfens das A und O jedes erfolgreichen Rennens.

Das NASCAR-HUD

U.a. deshalb stellt EA den neuen Vehicle Telemetry Visor (VTV) vor, oder auf Deutsch: den Fahrzeug-Telemetrie-Visor. Oder ohne „Wir nennen alles anders“-Eitelkeit: ein neues HUD. Auf diesem seht ihr nicht nur Rundenzahl, Zeiten, Zustand des Wagens, Tankfüllung usw., sondern könnt auch die grafische Darstellung des Windschattens zuschalten. Folgt ihr so dem grünen Tunnel hinter eurem Vordermann, seid ihr auf der richtigen Spur. Auch wenn es selbst ohne VTV denkbar einfach ist, der Linie anderer Piloten zu folgen und auch wenn man am höher drehenden Motor einen

Ob Tag oder Nacht: Besonders die Lichteffekte können überzeugen.

Geschwindigkeitsüberschuss erkennt: Die Anzeige hilft zumindest NASCAR-Neulingen, das Prinzip des Windschatten-Teilens zu verstehen. Nur im Gedränge kann der VTV zum Stolperstein werden, wenn so viel Grün das Bild stört, dass man den Asphalt nur noch erahnen kann. Realitätssuchende Fahrer schalten die Anzeige deshalb ab, zumal sie der sehr lebendige Boxenfunk einschließlich Spotter und Crew Chief sowieso mit allen wichtigen Informationen versorgt.

Letztendlich ist NASCAR 08 ohnehin weniger Spiel als vielmehr eine Simulation mit praktischen Hilfestellungen, so dass selbst Anfänger die 800 PS-Monster bändigen können. Was schon beim Einstellen des Fahrzeugs deutlich wird. Auch hier gehen die Entwickler einen großen Schritt weiter als zuletzt, denn sowohl auf Xbox 360 als auch auf PlayStation 3 dürft ihr an jeder noch so kleinen Schraube drehen, um den Wagen perfekt auf Strecke und Fahrweise anzupassen! Das kostet höllisch viel Zeit, macht genau so viel Spaß – Einsteiger sind also aufgeschmissen? Mitnichten! Denn wer will, dreht einfach an gerade mal vier Reglern (Beschleunigung oder Geschwindigkeit, nachgiebiges oder straffes Fahrverhalten, hoher oder niedriger Anpressdruck sowie weiche oder harte Federung) und schon ist sein oder ihr Besuch in der Box beendet – hervorragend!                      

  1. Naja habs mir für 5Pfund in England gekauft, für den Preis ein Spiel für zwischendurch, leider mit hohen Frustfaktor... aber lieber das als ein weichei renn spiel. :-)

  2. Angespielt auf der PS2 .... spielt sich wie jedes jahr .... Steuerung wurde wieder ein wenig verfeinert (laut EA) find allerdings eher das sie schlechter wurde ... naja
    Wirklich innovatives wirds wohl eh nur auf 360 und PS3 geben ;-)

  3. Kali1988 hat geschrieben:hab Firefox mit Adblock. Der letzte rechte buchstabe wird nicht mehr im Textframe angezeigt (1024x768)

    Das gleiche hier, nur eine andere auflösung (1280x1024)
    Zum spiel kann ich nicht viel sagen, habe die demo vor längerer zeit mal gespielt (xbox360) und fand so ziemlich alles schlecht. Nicht nur das die grafik total veraltet aussah, nein der eigene wagen hat sich auch nur sehr merkwürdig fahren lassen.
    Ich bilde mir oft schon ein bild anhand der demo und für mich würde das spiel maximal 50 bekommen, liegt wohl aber auch daran, dass es mir einfach keine spass gemacht hat.
    Für mich ist das spiel lizenzschrott, soll sich aber jeder seine eigene meinung bilden.

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