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Nidhogg (Action) – Nidhogg

Der Kampf Mann gegen Mann, Klinge gegen Klinge fasziniert seit Jahrhunderten. Unzählige Mantel-und-Degen-Filme haben das thematisiert. Auch das Independent-Projekt Nidhogg von Messhof inszeniert das ehrbare Duell. Gelingt im Test die Riposte?

© Mark Essen /

Fazit

Nidhogg biete eine fantastische Inszenierung des Duells Mann gegen Mann. Seit dem altehrwürdigen Prince of Persia gab es wohl kaum so spannende 2D-Fechtkämpfe – die obligatorischen Stürze in Abgründe inklusive. Das Kampfsystem ist knackig, taktisch, schnell und gut balanciert, was insbesondere die Offline-Duelle zu spannenden und frenetischen Gefechten macht. Leider fehlt es aber an Inhalt: Die Kampagne ist in einer knappen Stunde erledigt, bietet keine Story und nur Kämpfe gegen mittelmäßige KI. Die Arenenauswahl ist mit nur vier Schauplätzen mager. Dennoch kann das hervorragende Kampfsystem gerade im Multiplayer überzeugen, auch wenn der Verzicht auf zusätzliche Spielmodi schmerzt. So kann Nidhogg trotz der inhaltlichen Mankos gerade noch gut unterhalten.

Wertung

PC
PC

Insbesondere im Multiplayer inszeniert Nidhogg packende Kämpfe im Duell Mann gegen Mann. Das tolle Kampfsystem leidet aber unter wenig Inhalten und einer schwachen Kampagne.

  1. 4P|Jan hat geschrieben:Ich musste wegen der einfarbigen Sprites auch sofort an den Spectrum denken. Wobei die Figuren da etwas detaillierter waren, aber natürlich um einiges schlechter animiert.
    der speccy kann schon schöne animationen, wenn der grafiker sich mühe gibt. denke mal an myth - history in the making...
    sonst denke ich, die intention ist relativ klar, was die macher bezwecken wollten. gefühlsmäßig eine optik wie bei public domain games mitte der 80er. stilistisch eine wilde mischung aus gekritzelten (gepixelt wäre etwas übertrieben) und an systemfonts und colorsplits angelehnter grafik, mit rotoscope-animationen bei den beiden hauptakteuren. die farben sind anscheinend nicht nur angelehnt, die sehen wirklich aus, als hätte man die atari-vcs-palette für die übergänge und eine der unzähligen rgb-basis-paletten für den vordergrund benutzt.
    mir ist das ganze zu chaotisch, als dass man da noch den klassischen charme rausziehen kann. verstehe wirklich nicht, warum man nicht wenigstens versucht hat, im vordergrund besser ausgearbeitete konturen zu verwenden und bei den farben durchgängig für ordentliche kontraste gesorgt hat. da ist ja sogar die typische gammelfleisch kombination gelb-orange-zartrosa dabei. igitt.

  2. v3to hat geschrieben:@kurt: du bist vermutlich zu jung ;)
    das ganze ist ziemlich in richtung sinclair zx spectrum oder gar atari vcs angelehnt. beispiele gefällig?
    http://www.youtube.com/watch?v=_f-TArrEw_c
    http://www.youtube.com/watch?v=ucRYLobga0g
    aber unabhängig davon schaut das spiel wirklich so aus, als hätten die coder mal selbst die pixel gesetzt...
    Ich musste wegen der einfarbigen Sprites auch sofort an den Spectrum denken. Wobei die Figuren da etwas detaillierter waren, aber natürlich um einiges schlechter animiert.

  3. ich finde das spiel einfach nur billig.
    bis auf die flüssigen animationen ist eigentlich der rest nicht (positiv) erwähnenswert. das kampfsystem ist viel zu schnell und einfach, die musik nervt schon nach wenigen minuten und eine komplexität ist nicht vorhanden. sicherlich gut als partyspiel im angetrunkenen zustand aber ansonsten irgendwie viel zu einfach/kurzweilig.
    zu c64-zeiten wäre solch ein spiel als nettes pd-spiel (=public domain, kostenlos) als magazin-beigabe durchgegangen. heutzutage wird der retro-stil hochgelobt und dafür noch geld kassiert. wie sich die zeiten doch ändern... ;)

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