Fazit
Mehr als 15 Jahre nach seinem ursprünglichen Release und zahlreicher Neuveröffentlichungen mit anderen Namen und drastischen Änderungen feiert Persona 3 sein wohlverdientes Comeback – und ist dabei hübscher als jemals zuvor. Unverändert fesselt die Story rund um die SEES und die Dark Hour, berühren die vielen authentischen Charaktere, fasziniert die Mischung aus Alltagsmanagement und rundenbasierten Kämpfen. Letztere sind dank der Shift-Funktion nun noch dynamischer und aufgrund der Theurgie-Angriffe noch spektakulärer, was den endlosen Grind im Tartarus auch ohne musikalische Abwechslung auf lange Sicht hin spaßig und motivierend macht. Abgesehen davon ist der Soundtrack gewohnt grandios, kann mit angepassten sowie völlig neuen Songs punkten und harmoniert mit der über alles erhabenen Präsentation, die Persona 3 Reload zum wohl stylishsten Rollenspiel aller Zeiten macht – zumindest, bis Atlus sich im Herbst mit Metaphor: ReFantazio möglicherweise selbst übertreffen könnte. Der einzige Wermutstropfen, dass die Social Links der Teammitglieder nur sehr spät oder gar nicht verfügbar werden, hält die Neuauflage nicht davon ab, zu einem Muss für jeden Genre-Fan aufzusteigen.
Wertung
Persona 3 Reload erstrahlt über 15 Jahre nach dem Original in neuem Glanz: Mit kernsanierter Optik und vielen kleinen Anpassungen, die das grandiose Grundgerüst noch besser machen, wird es so zu einem absoluten Muss für Fans japanischer Rollenspiel.
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Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Leicht.
Es gibt Käufe nur für optionale Kosmetik wie Farben, Skins, Kostüme etc.
Erläuterung
In der zehn Euro teureren Digital Deluxe Edition sind der digitale Soundtrack und das digitale Artbook enthalten, die nochmal zwanzig Euro teurere Digital Premium Edition enthält darüber hinaus noch zusätzliche Kostüme und Personas.
Ok verstehe, so gut hatte ich das nicht mehr in Erinnerung. Und ich muss ja gestehen, ich fand bei P3P damals sogar richtig gut, dass man nicht rumgelaufen ist sondern nur einzelne Orte hatte auf denen man dann Dinge anklicken konnte. Denn im Prinzip machte es das nur kompakter und das essenzielle war enthalten mit den Dialogen.
Da kann man sich wieder schön drum streiten. Für mich geht das über ein Remaster hinaus, weil sich der ganze Grafikstil verändert hat und es auch Anpassungen am Gameplay gibt. Ein Remaster ist für mich eigentlich nur ein hochskalieren der Auflösung und laufbar machen auf aktuellen Systemen.Das Spiel kann noch so gut sein, es ist und bleibt "nur" ein Remaster. Und 70€ empfinde ich dafür als way too much. Für 50 würde ich evtl. zuschlagen. Aber AAA Vollpreis? Ne lass mal.
Ich hätte gehofft, dass Atlus die Tartaros-Level etwas aufbessert.
Bei P5 hab ich mich auf jeden neuen Palast gefreut, um zu sehen welches Setting der hat und welche Story er erzählt. Bei Persona 4 (das ich erst nach Persona 5 gespielt habe) hat das durchqueren der Dungeons weit weniger Spaß gemacht.
Anstatt ein Stockwerk mit zufälligem Layout, in dem 8 Gegner auftauchen, hätten die auch ein schöner designtes Level mit ein paar Rätseln und Gruppeninteraktionen designen können, in dem halt 8 Gegner patrollieren.
Trotzdem werde ich mir das Remake hier irgendwann mal kaufen. Persona 5 gehört zu meinen Lieblingsspielen und auch Persona 4 hat mich trotz seines Alters erst neulich echt sehr gut unterhalten. Eine aufgehübschte Fassung von P3, dessen Original auch schon lange vergriffen ist und gebraucht zu Mondpreisen angeboten wurde, kommt mir da wie gerufen
Daher auch der ein oder andere Vergleich zu Persona 5 im Test. Ich glaube nämlich ebenfalls, dass viele nach P5 nun Interesse an P3R haben könnten und da dürfte der ein oder andere Anhaltspunkt nicht verkehrt sein. Gilt für mich in gewisser Hinsicht ja auch: Ich habe damals mit Persona 5 angefangen, dann Royal gespielt und dann Persona 4 Golden, bin also quasi rückwärts vorgegangen, nur dass ich mit P3R die aktualisierte Version statt der klassischen erlebt habe.