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Population: One (Shooter) – Das Fortnite für VR?

An jeden Ort klettern, gleiten oder Deckungsplatten bauen: Mit diesem Prinzip soll Population: One den Battle Royale in VR etablieren und nebenbei für ein ganz eigenes, reizvolles Erkundungsgefühl sorgen. Ob das trotz des austauschbaren Artdesigns gelingt, überprüfen wir im Test.

© BigBox VR / BigBox VR

Etwas mager

Auch in der Spielwelt selbst gibt es einige Albernheiten, mit denen sich der Avatar und sein Arsenal im Aussehen verändern lassen. Das bisher recht begrenzte Angebot an Skins und Charakteren dürfte aber nicht all zu lange motivieren. Sie werden entweder per Rang oder mit Echtgeld freigeschaltet. Spielerischen Einfluss nimmt glücklicherweise nichts davon. Ab und zu werden immerhin kleine Events mit sammelbaren Tokens für limitierte Skins veranstaltet. Für die Zukunft haben die Entwickler zudem einen Battlepass in Arbeit. Voranimierte Tänze lassen sich hier natürlich nicht abspulen, da sich die Sieger persönlich mittels Bewegungssteuerung zum Affen machen.

Apropos affig: Ab und zu erwische ich übrigens schon im Matchmaking einen typischen Kreischer, der mich zum Stummschalten des Sprachchats zwang. Meist verhielten sich meine zufälligen Mitspieler aber deutlich gesitteter und kooperativer als in klassischen Shootern. Ständige Kommunikation über die Position entscheidet hier schließlich über Leben und Tod. Dazu gehört auch das Ping-System zur Markierung von Feinden, interessanten Orten und für Hilferufe – nicht ganz so durchdacht wie in Apex Legends, aber durchaus praktisch.

Geistreiche Action


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Jetzt wird es brenzlig (Quest 2)! © 4P/Screenshot

Kommen die Kollegen zu spät zur Hilfe, kann ich übrigens noch als langsamer, wiederbelebbarer Geist über die Karte spuken, um gegnerische Verstecke zu verraten. Sogar wenn das ganze Squad ausgeschaltet wurde, lohnt es sich, in der Runde zu verweilen: Die Entwickler haben schließlich ein richtig cooles Zuschauer-System geschaffen! Aus der freien Vogelperspektive sehe ich die verbleibenden Kämpfer wie auf einem räumlichen Lego-Schlachtfeld kämpfen – irgendwie putzig und nebenbei natürlich lehrreich!

Ein wenig schade ist der Verzicht auf jegliche Fahrzeuge, wie es sie in Blackout gibt. Auch coole Spezialfähigkeiten wie in Respawns Battle-Royale-Shooter fehlen. Im Gegenzug besitzt die Karte aber genau die richtige Größe für die 18 Spieler und das allgemein etwas langsamere VR-Tempo. So kann ich zu Beginn erst einmal in Ruhe nach Ausrüstung suchen. All das lief auch auf der Quest 2 stets flüssig, mit relativ kleinen Schönheitsfehlern wie unruhigeren Pixelkanten oder in der Nähe nachladenden Texturen. Im Gegenzug wirkte auf dem hochaufgelösten Screen das Gesamtbild schön scharf. Rund ein Jahr lang tüftelten die Entwickler mit modernen Unity-Tools herum, bis sie das Ergebnis auch auf der Mobil-Hardware überzeugt hat.

Sauber auf allen Plattformen?

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Auf Oculus‘ Mobilsystem wirkt die Grafik mitunter etwas billig, es bleibt aber durchweg sauber (Quest 2). © 4P/Screenshot

Als ich später wieder die Rift S aufsetzte, hatte ich wieder das altbekannte Fliegengitter vor Augen, was sich aber mit genügend Supersampling abschwächen ließ. Insgesamt hält sich der visuelle Unterschied zwischen den Plattformen in engen Grenzen, weshalb ich letztendlich bei der kabellosen Variante auf der Quest 2 geblieben bin.

Ähnlich wie bei Stormland haben auch die Entwickler von Population: One in ihren Testphasen allerlei Tricks gegen Übelkeit ausgetüftelt – mit darauf abgestimmten Bewegungen, Geschwindigkeiten und Einstellungen. Mit starker Vignette und hohen Komfort-Optionen hatte ich fast keinerlei Probleme, auch nicht beim Klettern oder Gleiten. Ich habe allerdings von anderen Spielern gehört, denen extrem schnell schlecht wurde. Wie so oft scheint es in diesem Punkt individuell starke Unterschiede zu geben. Ein wenig schade ist übrigens, dass es abseits des Hauptmodus fast keinerlei Abwechslung gibt. Stattdessen warten im Hauptmenü lediglich ein simples Tutorial sowie ein kleiner Übungsmodus gegen grenzdebile Bots.

  1. Bei diesem Spiel war ich, nach dem was ich gesehen habe, dann doch eher enttäuscht.
    Die Trailer sahen doch sehr hübsch/vielversprechend aus (surprise surprise!). Als ich dann die ersten Gameplay Videos und diese hässlichen Menüs gesehen hab, ist das Interesse dann doch sehr schnell bei mir verfolgen.
    Und als ich irgendwie nur Videos gesehen hab, bei denen das Spiel (bezahlt) auf OQ2 gespielt wurde, bekam ich dann auch noch das Gefühl eines bezahlten downgrades :roll:

  2. narrator83 hat geschrieben: 16.11.2020 19:41
    Ich will mir lieber nicht vorstellen, was meine Nachbarn sehen, wenn ich das Gerät mit ryhthmischem Rubbeln auflade und mir kurz danach eine Banane ins Gesicht schiebe.
    Ahahahahahaha, danke dafür. Selten auf 4players so gelacht :lol:
    :lol: :lol: top!

  3. Ich will mir lieber nicht vorstellen, was meine Nachbarn sehen, wenn ich das Gerät mit ryhthmischem Rubbeln auflade und mir kurz danach eine Banane ins Gesicht schiebe.
    Ahahahahahaha, danke dafür. Selten auf 4players so gelacht :lol:

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